Wie Georgine den Georg von sich abschüttelte
Georgine Kellermann streicht sich schnell noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kontrolliert ihren Lippenstift. «Sorry, ich bin eitel», sagt sie mit einem Lächeln. Ein Mann, der hinter ihr in einem Kölner Café sitzt, mustert sie mit forschendem Blick. Sie bemerkt es nicht, und wenn es ihr doch aufgefallen wäre, dann hätte es ihr vermutlich nichts ausgemacht. Über dieses Stadium ist sie lange hinaus. Vier Jahre ist es jetzt her, seit sich die Journalistin auch im Beruf als Transfrau geoutet hat. Von einem Tag auf den anderen ist sie geschminkt und mit Rock im Büro erschienen und hat sich da...