Kulturreise zur Osterzeit: Die Osterinsel

Es war Ostersonntag, am 5. April 1722, als der niederländische Seefahrer und Forschungsreisende Jakob Roggeveen eine kleine einsame Insel mitten im Pazifik entdeckte und sie kurzerhand Osterinsel nannte. Bei seinem Landgang stieß er auf riesige Steinfiguren, den Moai, deren Entstehung und Bedeutung bis heute ein Rätsel ist. Geografisch zu Polynesien zählend ist die zu Chile gehörende Insel rund 3.700 Kilometer vom Festland Südamerikas entfernt. Für eine kurze Stippvisite ist die Osterinsel damit zwar deutlich zu entlegen, aber "Rapa Nui" - so der Name der Insel in der Sprache der Einheimischen - ist als Teildes UNESCO-Welterbes jedoch ein höchst extravagantes Reiseziel für jeden reisefreudigen Weltenbummler. Ein Rundgang über das Eiland zeigt die wichtigsten und beeindruckensten Örtlichkeiten der Insel. (ddp)

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Die geheimnisvollen und berühmten Steinskulpturen auf Rapa Nui sind Teil der Kultur der polynesischen Ureinwohner.

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Kolossalfiguren am Vulkan Rano Raraku.

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Der Kratersee des Rano Raraku. Bis zum frühen 18. Jahrhundert wurde der Vulkan als Steinbruch benutzt und lieferte die Steine für die meisten Moai.

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Moai in Steinbruchnähe am Hang des Rano Raraku Vulkans.

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Rano Raraku ist ein Vulkankrater aus verfestigter Vulkanasche und liegt an den Hängen des Terevaka im Rapa Nui Nationalpark.

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Die Osterinsel ist insgesamt aus drei Vulkanen entstanden. Hier im Bild der Vulkankrater des Rano Kau.

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Aus dem Vulkangestein fertigten die Insulaner bis ins 17. Jahrhundert die bis zu 20 Meter hohen kolossalen Steinstatuen.

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Die Moais gehören seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Die einzelnstehende Statue auf dem Ahu "Ko Te Riku" in Tahai, in der Nähe des Hafens, ist eine der wenigen mit einem Pukao - einer hutartigen Kopfbedeckung - und mit Augen, die jedoch nur Nachbildungen aus jüngster Zeit sind.

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Vor Jahrhunderten aus vulkanischem Tuffstein gemeißelt, dienten sie wohl der Verehrung göttlicher Ahnen.

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An der Anakena Bucht im Norden der Insel halten sieben Moai auf der 16 Meter langen Plattform Ahu Nau Nau Wache.

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Das Areal am Strand der Anakena Bucht ist mit einigen wenigen Kokospalmen bestückt. Die Kokospalme gab es ursprünglich nicht auf der Osterinsel. Die heutigen Palmen wurden erst im 20. Jahrhundert angepflanzt.

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Die Moai wurden mit Steinwerkzeugen und gänzlich ohne Zugtiere oder Räder über teilweise großeEntfernungen auf riesige Steinplattformen (sogenannte Ahu) transportiert.

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Auf Tongakiri, der größten zeremoniellen Steinplattform der Osterinsel an deren Südostküste stehen fünfzehn wieder aufgerichtete Moai.

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Mit dem Rücken zum Pazifik halten die mythischen Moai Wache auf der Ahu Tongakiri.

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Im 19. Jahrhundert fand man sämtliche Moai der Insel umgeworfen vor, ohne die Ursache dafür zu kennen. Hier ein umgestürzter Moai-Kopf an der Ahu Akahanga Zeremonialstätte.

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Auf einer schmalen Klippe der Südwestspitze der Insel liegt die hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Ausgestaltung im gesamten Pazifik einzigartigen Kultstätte Orongo. Blick von Orongo auf Motu Nui mit Vogelmann-Petroglyphen im Vordergrund.

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Das Dorf Orongo ist Teil der Welterbestätte auf der Insel und umfasst 53 Natursteinhäuser. Der Legende nach kamen die ersten Siedler vor etwa 1000 Jahren auf der Insel an.

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Die Zeremoniestätte Ahu Te Pito Kura mit dem "Nabel der Welt", ist eine Anlage rund um einen kugelförmigen Stein, dem spirituelle Kräfte zugeschrieben werden.

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Auf der Insel leben noch 6.000 freilaufende Pferde und Kühe.

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Sonnenaufgang über den Moai-Steinskulpturen an der Zeremonialstätte Ahu Tongariki.