Lost Places: Verlassene Orte rund um die Welt

Verwunschen oder gespenstisch, morbide und faszinierend: Die Erkundung unbekannter und verlassener Orte verspricht spannende Erlebnisse. Weltweit ziehen solch geheimnisvoll anmutende Stätten neugierige Besucher in ihren Bann und gewähren einen Rückblick auf vergangene Tage. (ddp)

Chateau Miranda de Noisy

Foto: Rico Mark Rüde/imageBROKER/ddp

Morbide Schönheit: Das architektonisch im neugotischen Stil errichtete Schloss aus dem 19. Jahrhundert im belgischen Celles.

Foto: Rico Mark Rüde/imageBROKER/ddp

Seit 1991 steht das Schloss leer und wurde aufgegeben, da die Kosten für seine Instandhaltung zu hoch waren und die Suche nach Investoren für das Anwesen scheiterte.

Pripyat bei Tschernobyl

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Der wohl prominenteste verlassene Ort: Die Geisterstadt Prypiat, die 1970 im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerks Tschernobyl gegründet und infolge des Reaktorunglücks von 1986 geräumt wurde.

Völklinger Hütte

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Ein Koloss aus Stahl: Einst zur Roheisenerzeugung 1873 errichtet, erklärte die UNESCO das 1986 stillgelegte Eisenwerk und Industriedenkmal 1990 zum Weltkulturerbe. Das Industriedenkmal ist seit dieser Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich.

Beelitz-Heilstätten

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Unheimlich: Die denkmalgeschützten 60 Gebäude der Beelitz-Heilstätten südwestlich von Postdam im Bundesland Brandenburg. Adolf Hitler und Erich Honecker waren einst prominente Patienten in der damaligen Lungenheilanstalt.

Stromness Walfangstation

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Am Ende der Welt: Weit entfernt vom argentinischen Festland und relativ nahe der Antarktis befindet sich die verlassene Walfangstation Stromness auf der Insel Südgeorgien. Historisch bedeutsam durch den Aufenthalt des britischen Polarforschers Ernest Shakleton im Jahre 1916.

Busludscha-Denkmal

Foto: Sergey Kohl/zoonar/ddp

Das futuristisch anmutende Denkmal der Bulgarischen Kommunistischen Partei auf dem Chadschi Dimitar Berg im Balkangebirge. 1981 erbaut, um für Tagungen und Kongresse zu dienen, war es ab 1989 dem Verfall preisgegeben.

Museumspark Rüdersdorf

Foto: Theo Heimann/ddp

Der großflächige Museumspark Rüdersdorf bei Berlin bietet Einblicke in die bewegte Industriegeschichte und die Gewinnung und Verarbeitung von Kalkstein aus den Rüdersdorfer Kalkbergen.

Casino Constanta

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Das Kasino der bulgarischen Hafenstadt Constanta am Schwarzen Meer war einst Treffpunkt für Vermögende aus aller Welt. 1990 musste das Jugendstil-Gebäude aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Doch könnte das Casino nach Abschluß einer aufwendigen Renovierungszeit wieder Gäste empfangen.

Bodie

Foto: Dzmitry Zelianeuski/zoonar/ddp

Um 1880 war die Ortschaft noch eine kalifornische Boomtown. Ab 1962 wurden die Überreste der Goldgräberstadt Bodie als National Historic Site und State Historic Park ausgewiesen und in einem Zustand des "aufgehaltenen Verfalls" konserviert.

Maunsell Forts

Foto: David Sandison / eyevine/ddp

Stahlhäuser auf Stelzen: Während des Zweiten Weltkrieges errichtete das britische Militär die Festungen vor der englischen Ostküste. Seit 1956 rotten die verlassenen Bauten aus Stahl und Beton vor sich hin.

Foto: Clare Kendall/eyevine/ddp

Die spartanischen Räumlichkeiten geben gelegentlichen Touristen und Ausflüglern Einblick in das vergangene Soldatenleben.

Campanopolis

Foto: Andres Conema/zoonar/ddp

Im Jahr 1980 beginnt der Supermarktmillionär Antonio Campana dieses mittelalterliche Disneyland vor den Toren von Buenos Aires zu bauen, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. Bekannt als Campanopolis können Touristen die verlassenen Gebäude besichtigen.

Leuchtturm von Aniwa

Foto: Yuri Smityuk/TASS/Sipa USA/ddp

Auf dem letzten Zipfel der ostrussischen Insel Sachalin wacht ein verlassener Leuchtturm über dem Ochotskischen Meer. Obwohl er nur schwer zugänglich ist, zieht er immer noch viele Touristen an.

Poggioreale

Foto: Stefan Laws/zoonar/ddp

Die Siedlung südwestlich von Palermo wurde bei dem Erdbeben 1968 zerstört und von den Bewohnern vollständig verlassen. Der Gang durch die Ruinen erinnert an das Leben in dem sizilianischen Örtchen.

Teufelsberg

Foto: Joachim Pinkawa/zoonar/ddp

Mitten in Berlin: Die inzwischen verfallene US-amerikanische Abhörstation auf dem Teufelsberg im Grunewald kann im Rahmen regelmäßig stattfindender Führungen besichtigt werden.

La maison de la Loire

Foto: AVENET Pascal/Hemis.fr/ddp

Kunst im Fluss: La maison dans la Loire nahe Couëron in der Bretagne sieht zwar aus wie ein verlassenes Gebäude. Es handelt sich jedoch um ein Kunstwerk des französischen Künstlers Jean-Luc Courcoult.

Dagdiesel Insel

Foto: Amazing Aerial Agency/ddp

Unweit der Stadt Kaspijsk im Kaspischen Meer liegt eine Insel, die in den 1930er Jahren von der Maschinenfabrik Dagdiesel zu Versuchszwecken gebaut wurde. Doch bereits Mitte der 1960er Jahre wurde die künstliche Insel aufgegeben.

Kolmanskop

Foto: Norbert Achtelik/imageBROKER/ddp

Schon lange aufgegeben: Die ehemalige deutsche Diamantenstadt Kolmannskuppe versinkt im Wüstensand Namibias. Fotografen bietet dieser Ort fantastische Motive.

Punta Bianca

Foto: Polaris Images/ddp

Schon lange verlassen: Die alte Kaserne der Guardia di Finanza am Punta Bianca zwischen Klippen und dem klarem Wasser des Mittelmeeres an der Südwestküste Siziliens.

Haludovo Palace Hotel

Foto: Dalibor Brlek/zoonar/ddp

Einst das exklusivste Luxusresort an der Adriaküste, ist das Haludovo Palace Hotel ein vergessener, verlassener und praktisch zerstörter Ort auf der kroatischen Insel Krk nördlich von Malinska.

Hashima Island

Foto: Kyodo/ddp

Bis 1974 für den unterseeischen Kohleabbau betrieben und mit zeitweise mehr als 5000 Bewohnern besiedelt, ist die Insel seither unbewohnt. Für den Bond-Film "Skyfall" diente die Insel als Kulisse.

Schlossruine Dwasieden

Foto: INTERTOPICS/STAR-MEDIA/ddp

Inmitten des Dwasiedener Waldes befindet sich die Schlossruine Dwasieden. Der eigentliche ehemalige Prachtbau im Neorenaissance-Stil erbaut, wurde im Rahmen der Bodenreform in der sowjetischen Besatzungszone 1948 gesprengt.

Dome Houses

Foto: Lagunatic Photo/zzonar/ddp

An der Küste im Golf von Mexico stehen noch vier der ehemals sechs als Feriendomizil gedachten Kuppelgebäude des Ölproduzenten Bob Lee aus den 1970er Jahren. Die "Dome Houses" am Cape Romano auf Marco Island in Florida werden wohl bald vom Meer verschluckt werden.