Von Menschen gemacht: Spuren in der Landschaft

Die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Erde sind gewaltig und hinterlassen zahlreiche Spuren in der Landschaft. Hauptbereiche, in denen menschliche Aktivitäten die Erdoberfläche verändern, sind der landwirtschaftliche Anbau, die Energieproduktion und die Landnutzung zur Urbanisierung. Die geschaffenen Strukturen und veränderten Umgebungen sind verstörend und ästhetisch zugleich. Ihre Präsenz zeigt das unglaubliche Ausmaß der Flächen, die für die Gewinnung, Veredelung und den Verbrauch von Ressourcen weltweit genutzt werden. (ddp)

Foto: Ana Flasker/zoonar/ddp

Spuren menschlichen Eingreifens: In ganz Asien verändert der Teeanbau manchmal die Erscheinung ganzer Landstriche, wie hier in den malaysischen Cameron Highlands.

Foto: zhang zhiwei/zoonar/ddp

Von oben betrachtet entsteht der Eindruck einer von Linien durchzogenen ebenen Fläche. Dabei handelt es sich um traditionelle Landwirtschaft auf Terassenfeldern in der chinesischen Provinz Yunnan.

Foto: Chris Stenger/Buiten-beeld/Picture Press/ddp

Terrassenfelder für den Reisanbau schlängeln sich auch über die hügelige Landschaft in der südchinesischen Provinz Guangxi.

Foto: Arnulf Hettrich/imageBROKER/ddp

Spuren der Mobilität: In den Alpen verbindet der kurvenreiche Schweizer Malojapass das Bergell mit dem Engadin. Von oben betrachtet erklärt sich der Begriff Serpentinen.

Foto: Xinhua/Zhan Yan/eyevine/ddp

Wie abstrakte Malerei erscheinen die farbigen Salzteiche in Yuncheng in der nordchinesischen Provinz Shanxi aus der Luft betrachtet.

Foto: CFOTO/ddp

Wie der Farbkasten eines Malers sehen die bunten Salzpfannen an der chinesischen Küstenstadt Rongcheng aus der Vogelperspektive aus. Der langsame Prozess der Salzkristallisation führt schließlich zur Bildung verschiedener Farben.

Foto: Xinhua/Zhan Yan/eyevine/ddp

Streng geometrisch angeordnet sind die Tulpenfelder in der südholländischen Gemeinde Hillegom. Von oben gesehen, könnte es sich um ein Gemälde handeln.

Foto: CORMON Francis/hemis.fr/ddp

Schmale Streifen farbenprächtiger Tulpen liegen wie ein großer Flickenteppich über der flachen Landschaft der niederländischen Gemeinde Noordoostpolder.

Foto: Amazing Aerial Agency/ddp

Um die Gewinnung von Speisesalz geht es in den Meerwassersalinen auf Sardinien. Pastellfarbene Flächen liegen von Wirtschaftswegen getrennt nebeneinander.

Foto: DUCEPT Pascal/hemis.fr/ddp

In tiefem Blau leuchten die Verdunstungsbecken zur Gewinnung von Kaliumchlorid nahe Moab im US-Bundesstaat Utah. Die blaue Farbe entsteht durch Farbzusatz und zeigt den Grad der Verdunstung an.

Foto: Thomas Dressler/imageBROKER/ddp

Wie verlegte Kacheln ordnen sich die Gewächshäuser mit ihrer grau-weißen Folienüberdachung im südspanischen Andalusien aneinander.

Foto: Abaca Press/ddp

Elektromobilität erfordert enorme Mengen von Lithium. Riesige Solebecken mit Lithiumcarbonat und Berge von Salznebenprodukten erstrecken sich über eine Lithiummine in der Atacamawüste im chilenischen Salar de Atacama.

Foto: takepicsforfun/zoonar/ddp

Die Veränderung der Landschaft durch den Menschen reicht viele Jahrhunderte zurück. In den Salzterrassen von Maras im Heiligen Tal der Inka wird noch heute wie damals Salz abgebaut. Zwischen den Bergen des peruanischen Urubamba Tals schmiegen sich die Salzbecken an die Berghänge.

Foto: Laura Grier/Robert Harding Picture Library/ddp

Auf 3.500 Metern Höhe liegt die schüsselförmige Senke Moray im peruanischen Hochland. Die kreisrunde Anlage zeigt eine weitere Form der Landschaftsveränderung durch menschliches Handeln. Wissenschaftlern zufolge experimentierten die Inka hier wahrscheinlich mit Saatgut zur Verbesserung ihrer Erträge.

Foto: FOTOGRAFICHE.IT/zoonar/ddp

Ganz anderer Natur ist der Abbau von Marmor im toskanischen Carrara. Hier verschwinden ganze Berge aus dem Landschaftsbild.

Foto: hwo/imageBROKER/ddp

In anderer Form verändert Kalibergbau das Landschaftbild massiv. Die mittlerweile über 200 Millionen Tonnen schwere Aufschüttung zur riesigen Salzhalde im osthessischen Heringen begann in den 1970er Jahren. Es werden geführte Wanderungen auf den Berg angeboten.

Foto: Francisco Javier Gil Oreja/zoonar/ddp

Das Städtchen Minas de Riotinto ist umgeben von einer der ältesten Minen der Welt. Die Hinterlassenschaft intensiven Bergbaus zählt heutzutage zu den landschaftlichen Besonderheiten im Nordwesten von Andalusiens.

Foto: Nailia Schwarz/zoonar/ddp

Viel umstrittener ist die Landschaftsgestaltung durch den Braunkohletagebau in Nordrhein-Westfalen. Wie hier in Hambach sind die Wunden Natur noch weithin sichtbar.

Foto: Xinhua/Tao Liang/eyevine/ddp

Grosse Flächen beansprucht das Photovoltaik-Kraftwerk in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. Zahlreiche Windkraftanlagen auf den Hügeln ergänzen die Anlage zur Stromgewinnung.

Foto: Amazing Aerial Agency/ddp

Eingriff in die Landschaft für die Nachhaltigkeit: Das solare Turmkraftwerk Gemasolar zwischen Sevilla und Córdoba in der südspanischen Region Andalusien hat eine Leistung von 19,9 Megawatt.

Foto: Amazing Aerial Agency/ddp

Unendlich viel Raum für menschliches Einwirken bietet die Wüste. Für den enormen Strombedarf ist der "Mohammed bin Rashid Al Maktum Solar Park" in Dubais Wüste konzipiert. Die Anlage gehört zu den größten Solarkraftwerken der Erde und soll im Jahr 2030 fertig sein.

Foto: Amazing Aerial Agency/ddp

Kreisrunde grüne Teppiche kennzeichnen die landwirtschaftlichen Grünflächen inmitten der Saih Al Salam-Wüste in Dubai.

Foto: Rodrigo Baleia/Guardian/eyevine/ddp

Schönheit und die Zerstörung des einzigartigen Amazonas-Regenwalds. Mato Grosso war in der Vergangenheit eines der Gebiete mit der höchsten Abholzungs- und Brandrate im Amazonasgebiet.

Foto: Xinhua/Zhang Bin/eyevine/ddp

Maritime Ernährung hat zu einem gigantischen Ausbau des "Seawater Farmings" in chinesischen Gewässern geführt. Seetang steht zur Trocknung im Wattenmeer in der südostchinesischen Provinz Fujian.