Ein dickes Fell: Tiere in Eis und Schnee

Für viele Tiere ist der Winter anstrengend. Andere wiederum verbringen ihr Leben ganz selbstverständlich in Schnee und Eis. Der Mensch kann sich in ein gemütliches Bett kuscheln. Was aber machen die Tiere im Winter? Die Bildergalerie stellt 20 Kältespezialisten vor. (ddp)

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Schneeleoparden leben als Einzelgänger in den kargen Hochgebirgen Asiens. Sie sind perfekt an das Leben im Hochgebirge angepasst. Ihr dichtes Fell schützt sie vor der extremen Kälte, ihre großen Pfoten verhindern dass Einsinken im Schnee und ihr langer, buschiger Schwanz hilft, die Balance zu halten.

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Weltbekannt sind die Schneeaffen von Yamanouchi in der Präfektur Nagano. Die Japan-Makaken kommen dort alljährlich in den Wintermonaten von den Bergen herunter, um im "Jigokudani Monkey Park" in heißen Quellen zu baden.

Das dichte kurze Fell und eine dicke Fettschicht unter der Haut bietet den Seeleoparden Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit im Wasser. Sie sind neben den Walen die einzigen Säugetiere im Südpolarmeer und zählen dort zu den gefährlichsten Raubtieren.

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Während viel Fett unter dem wasserdichten Gefieder die hohe Körperwärme der Eselspinguine konstant hält, können sie die ihre Füße bis auf zwei Grad abkühlen, damit sie nicht auf dem Eis festfrieren. Wenn es stürmt und schneit, stehen Pinguine dicht beieinander und wärmen sich so gegenseitig.

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Eisbären leben an den Küsten und auf dem Eis in den nördlichen Polarregionen. Die Tiere sind gut an das Leben in Eis und Schnee angepasst, denn sie haben eine etwa zehn Zentimeter dicke Fettschicht, die sie vor der Kälte schützt. Ihre breiten Pfoten funktionieren wie Schneeschuhe, sodass sie trotz ihres hohen Gewichtes nicht auf dem Eis einbrechen.

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Während des Winters sind die Pfoten des Schneehasenbreit und stark behaart, wodurch sich die Auflagefläche erhöht und er Schneedecken überqueren kann, ohne allzu tief einzusinken.

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Während der letzten Eiszeit waren Schneehühner als ausgeprägte Kältespezialisten weit über den Kontinent verbreitet. Seine Schneehöhlen ermöglichen selbst noch bei Außentemperaturen von −50 °C ein Überleben. Im Sommer kann sich das Alpenschneehuhn wegen seines graufleckigen Gefieders gut auf den Felsen tarnen. Im Winter wechselt der Vogel zu einem schneeweißen Federkleid.

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Eichhörnchen gehen nicht in den Winterschlaf, sondern halten Winterruhe. In dieser Zeit sind sie weniger aktiv. Damit sie im Winter genügend zu fressen haben, vergraben sie im Herbst Nüsse, Samen und Pilze im Boden.

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Polarwölfe leben im Norden und Osten Grönlands und in den nördlichen Gebieten Kanadas. Sein weißes und sehr dichtes Fell tarnt ihn bei der Jagd in der schneeweißen Landschaft und schützt ihn vor auch vor extrem kalten Temperaturen.

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Ein etwas kleineres Raubtier ist der Polarfuchs. Die meisten Polarfüchse haben im Sommer ein graubraunes, im Winter ein weißes Fell. Der dichte Pelz schützt die Füchse vor extremer Kälte. Der Polarfuchs hält Temperaturen von bis zu minus 50 Grad Celsius aus.

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Das zottelige Fell der Moschusochsen reicht manchmal bis zum Boden. An die Kälte sind sie durch verschiedene Schichten Fell und eine dicke Fettschicht gut angepasst. Allerdings hält das Fell Wasser nicht gut zurück.

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Lemminge sind für viele in der Arktis lebende Tiere wichtige Beutetiere. Zu Beginn des Winters graben sich Lemminge Höhlen und Gänge unter den Schnee, in denen sie sich in kleinen Gruppen gegenseitig wärmen und so auch extrem niedrige Temperaturen überleben.

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Rentiere leben in der Tundra. Dank ihren breiten Hufen sinken sie weniger im Schnee ein, und in ihrer Nase wärmen sie die eiskalte Luft vor, bevor sie in die Lungen kommt. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen haben ein Geweih.

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Schneeeulen sie sind gut ausgerüstet, um auf Schnee zu gehen. Die Federn an den Füssen verhindern, dass die Vögel frieren und im Tiefschnee einsinken. Die Männchen der Schneeeule sind komplett weiß. Die Weibchen haben auf ihren Federn ein schwarz-braunes Muster.

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Walrosse leben auf arktischem Treibeis rund um den Nordpol. Ihre Haut ist mit etwa vier Zentimetern extrem dick und faltig. Darunter befindet sich eine fünf bis acht Zentimeter dicke Fettschicht, die die Tiere vor Kälte und Verletzungen durch scharfe Eiskanten oder spitze Steine schützt.

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Narwale bewohnen den gesamten Arktischen Ozean und halten sich stets in der Nähe des Packeises auf. Gegen Kälte sind die warmblütigen Meeressäuger durch eine bis zu zehn Zentimeter dicke Speckschicht unter der Haut isoliert.

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Papageientaucher vertragen Kälte, lieben steile Felsen und rohen Fisch. Ihr Federkleid hält eine warme Luftschicht ganz nah am Körper.

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Eisgraue Murmeltiere sind tagaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern und Blüten. Murmeltiere haben sich seit der Eiszeit an einen extrem kalten Lebensraum angepasst und halten Winterschlaf während ihr Stoffwechsel herunterfährt, das Herz nur noch fünfmal pro Minute schlägt und die Körpertemperatur stark absinkt.

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Wegen ihrem dicken, gut isolierendem Fell, fühlen sich Huskys bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt so richtig wohl. Ein Husky kann problemlos bei minus 30 Grad im Schnee übernachten. Um sich vor der eisige Kälte und Wind zu schützen, graben sich die Hunde einfach im Schnee ein.

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Der Weißwal oder Beluga lebt in arktischen und subarktischen Gewässern. Die Tiere leben vor den Küsten Russlands, Alaskas und Kanadas in Gruppen von etwa zehn Walen. Fett ist für Weißwale wichtig, denn ihre bis zu 22 Zentimeter dicke Fettschicht schützte die Tiere vor Kälte und kann bis zur Hälfte des Körpergewichts ausmachen.