1. FC Köln: Köln und HSV auf Relegationskurs – FC und Baumgart wollen sich aus dem Weg gehen

1. FC Köln

Relegationskurs: Brisantes Wiedersehen mit Baumgart?

Steffen Baumgart: Dem 1. FC Köln droht ein Wiedersehen mit dem Ex-Trainer. (Quelle: Michael Taeger/imago images)

Steffen Baumgart: Dem 1. FC Köln droht ein Wiedersehen mit dem Ex-Trainer. (Quelle: Michael Taeger/imago images)

Dem 1. FC Köln droht, Stand jetzt, ein Relegationsduell mit Ex-Trainer Steffen Baumgart und dessen HSV. Jeff Chabot will zuvor "die Ausfahrt finden".

Der 23. und der 27. Mai 2024 könnten für die "Geißböcke" und den neuen HSV-Trainer Steffen Baumgart höchst emotional werden. Für diese Tage sind die Relegationsduelle zwischen dem Tabellen-16. der Bundesliga und dem Dritten der 2. Bundesliga angesetzt. Aktuell hieße die Paarung: 1. FC Köln gegen Hamburger SV. Dem FC droht ein schnelles, brisantes Wiedersehen mit seinem im Dezember entlassenen Ex-Coach.

Dass Baumgart nicht mal zwei Monate nach seiner Freistellung in Köln an die Seitenlinie zurückkehrt, hat man natürlich auch am Geißbockheim "mitbekommen", wie Jeff Chabot sagt. "Am Ende gucken wir aber nur auf uns und nicht darauf, wer in der Relegation warten könnte", erklärt der Innenverteidiger bezüglich eines möglichen Aufeinandertreffens im Mai und ergänzt: "Wir versuchen, auf dem Weg davor die Ausfahrt zu finden."

Kann Chabot erneut Guirassy stoppen?

Die nächste Station auf der steinigen Straße zu dieser Ausfahrt namens Klassenerhalt ist Stuttgart. Dort geht es für Chabot, der nach verbüßter Gelbsperre in die Startelf zurückkehren wird, darum, 18-Tore-Mann Serhou Guirassy auszuschalten. Im Hinspiel war ihm das gut gelungen, nach zuvor zehn Treffern in nur fünf Spielen war Guirassy in Köln ohne Tor vom Platz gegangen.

"Das war mir aber relativ egal", blickt Chabot zurück, "weil wir am Ende verloren haben". Dank eines Doppelpacks des nun verletzten Deniz Undav siegte der VfB auch ohne Guirassy-Treffer mit 2:0 im Rheinenergiestadion. Ohne Undav ruhen die Hoffnungen der Stuttgarter am Samstagnachmittag allerdings umso mehr auf dem zweitbesten Bundesliga-Torschützen nach Bayerns Harry Kane.

Chabot will sich mit ausgiebiger Videoanalyse auf Guirassy vorbereiten: "Ich werde wahrscheinlich mit ihm die meisten Duelle auf dem Feld haben, deswegen stelle ich mich schon auf ihn ein." Doch auch generell warnt der FC-Verteidiger: "Stuttgart spielt eine super Saison, hat super Einzelspieler." Die Favoritenrolle liegt klar beim drittplatzierten VfB.

Chabot: "Das war kein schönes Wochenende"

Köln will aktuell den drittletzten Rang verteidigen. Was nach dem 0:1 gegen Bremen nicht einfacher wird, Mainz ist bis auf einen Punkt herangerückt. "Das war kein schönes Wochenende, aber im Endeffekt haben wir noch genug Spiele, um es zu drehen", bleibt Chabot optimistisch und unterstreicht: "Es gilt jetzt, zu punkten – egal, ob auswärts oder zu Hause. Dann gucken wir am Ende, was dabei rumkommt. Wenn es ohne die Relegation klappt, umso besser." Ansonsten droht Baumgart.

Übrigens: Auch der neue HSV-Trainer hat keine Lust auf ein Relegationsduell mit dem FC. Der 52-Jährige sprach bei seiner Vorstellung in Hamburg am Dienstagnachmittag nur über den direkten Aufstieg: "Wir hoffen, dass wir die notwendigen Punkte einfahren, um den ersten oder zweiten Platz erreichen zu können – darum geht es. Wir haben Pauli zu Hause, wir haben Kiel zu Hause." Diese beiden Kontrahenten gilt es, im Aufstiegsrennen zu überholen.

Verwendete Quellen:

  • Geissblog