Windows 11 braucht bald keine Neustarts mehr – Microsoft testet Hot Patching

Zu den steten Ärgernissen von Windows 11 gehören die Neustarts nach der Installation von Updates, besonders nach dem Microsoft Patch-Day eines jeden Monats. Mitunter muss der Windows-11-Rechner sogar mehrmals hintereinander rebooten, bis er endlich alle Updates verdaut hat. Doch das soll zumindest bei als “kritisch” eingestuften Sicherheits-Updates bald der Vergangenheit angehören.

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Denn in der Windows 11 Insider Preview Build 26058 (für den Canary Channel und den Dev Channel) für Windows-Insider-Tester erprobt Microsoft das sogenannte “Hot Patching”, also das Aufspielen von Windows-11-Updates im laufenden Betrieb und ohne Neustart des Rechners. Microsoft hat mit Hot Patching durchaus Erfahrung, denn bei den Windows-Servern sowie bei der Xbox praktizieren die Redmonder dieser Patch-Verfahren bereits. In diesem Artikel(7593)(1243925)(kXQk6.ivFEQ-2VfpnnmL2KVoEhAFMKpjaQ)()&irclickid=_jnaf9dtbgokfdju9nnhte62tpf2x9cruxtklztsr00&subid=6-1-2247454-1-0-0) erklärt Microsoft die Vorgehensweise beim Hot Patching\.

Da Microsoft mit der besagten Build 26058 ausdrücklich Neuerungen testet, die für das Herbst-Update 24H2 vorgesehen sind, dürfte Hot Patching also mit diesem Herbst-Update Einzug in Windows 11 halten. Zumindest für x86-Rechner. ARM-basierte Rechner würden Hot Patching erst im Jahr 2025 bekommen.

Zac Bowden, ein bekannter Windows-Experte, vermutet, dass Microsoft das Hot Patching für die monatlichen Sicherheits-Updates verwenden will, aber nicht für das Hinzufügen neuer Funktionen. Das wäre nachvollziehbar, denn ein Reparaturflicken, der eine Sicherheitslücke schließt, lässt sich sicherlich leichter in ein laufendes Betriebssystem einbauen als eine komplett neue Funktion oder ein neues Tool. Bowden will seine Informationen von nicht näher bezeichneten “Quellen” bekommen haben.

Doch Hot Patching bedeutet nun nicht, dass Sie Ihren Windows-Rechner nie mehr neu starten müssen. Denn Bowden betont, Hot-Patching auf einem Basis-Update basiere, das alle paar Monate einen Neustart erfordere. Das würde demnach bedeuten, dass nur noch im Januar, April, Juli und Oktober ein Systemneustart für Windows 11 erforderlich wäre, um die Sicherheits-Updates zu installieren. In den anderen Monaten würde aber Hot Patching für sichere Rechner sorgen, ohne Neustart. Außerplanmäßige Updates sind natürlich auch weiterhin jederzeit möglich.

Doch eine wichtige Frage kann Bowden mit den Informationen aus seinen Quellen nicht beantworten: Bekommen wirklich alle Windows-11-Rechner Hot Patching, oder nur solche mit Windows 11 Enterprise oder Education oder Windows 365?

Das offizielle Support-Dokument von Microsoft zur Windows 11 Insider Preview Build 26058 finden Sie unter diesem Link. Darin ist allerdings von Hot Patching nicht die Rede.

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