Kölner Polizei ermittelt laut Bericht gegen Jan Böhmermann

Jan Böhmermann (rechts) soll in seiner Show eine Waffe auf das Publikum gerichtet haben.

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Kölner Polizei ermittelt laut Bericht gegen Jan Böhmermann

Einem Bericht von "Bild" zufolge hat die Kölner Polizei Untersuchungen wegen eines vermeintlichen Gewehreinsatzes in einer Sendung des ZDF-Moderators Jan Böhmermann eingeleitet. In der betreffenden Folge des "ZDF Magazin Royale" vom 1. März hatte Böhmermann die Jagd und jagende Adlige thematisiert. Er äußerte sich wie gewohnt kritisch und ironisch zu dem Thema.

Laut "Bild" soll der Moderator in der Sendung mehrere Schüsse abgefeuert haben. Böhmermann habe zudem das Gewehr mehrmals auf seine Band und das Publikum gerichtet. Dabei könnte es sich um einen Verstoß gegen das Waffengesetz handeln, weshalb die Kölner Polizei jetzt ermittelt.

Christian Wück wird neuer Trainer der DFB-Frauen

Der bisherige U17-Nationalcoach Christian Wück tritt nach den Olympischen Spielen im Sommer die Nachfolge von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch bei den deutschen Fußballerinnen an. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit.

Wück hatte die deutsche U17-Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt. Der 50-Jährige ist seit 2012 als Trainer von verschiedenen Nachwuchsteams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein Frauen-Team hat Wück bislang nicht trainiert.

GDL lehnt Bahn-Angebot ab und stellt Ultimatum

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat auf die Einladung der Deutschen Bahn zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen am Montag mit der Forderung nach einem neuen Angebot reagiert.

Die GDL habe die Deutsche Bahn (DB) aufgefordert, "im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18.00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten", teilte die Gewerkschaft am Freitag in Frankfurt am Main mit. In diesem Fall sei die GDL zu Verhandlungen am Montag bereit und wolle auch auf weitere Streiks verzichten.

Wegen des GDL-Streiks herrscht an den Bahnhöfen seit Donnerstag große Leere.

Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte GDL-Chef Claus Weselsky zuvor zur Wiederaufnahme der Verhandlungen auf Grundlage des Moderatorenvorschlags eingeladen, der in der vergangene Woche gescheiterten Tarifrunde vorgelegt worden war. "Allein die Formulierung 'auf Grundlage des Gesamtvorschlags der Moderatoren vom 26. Februar 2024, die Verhandlungen zu Ende zu führen', ist kein Angebot", erklärte Weselsky.

Meldung

Sebastian Hoeneß verlängert beim VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart hat den Vertrag mit seinem Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Die Vereinbarung mit dem 41-Jährigen, der bislang auch als Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern galt, läuft nun bis 2027.

Hoeneß hatte die Schwaben im vergangenen April übernommen und von einem Abstiegskandidaten zu einem ernsthaften Anwärter auf die Champions League geformt. "Wir haben es gemeinsam geschafft, den VfB auf einen guten Weg zu führen. Unser Ziel muss sein, diesen Weg nachhaltig zu beschreiten, um den VfB wieder dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren", sagte Hoeneß.

Maritimer Korridor für Gazastreifen soll Sonntag öffnen

Der geplante maritime Hilfskorridor von Zypern zum Gazastreifen soll nach den Worten von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möglichst schon am Sonntag öffnen. "Wir stehen kurz davor, diesen Korridor zu öffnen, hoffentlich schon diesen Sonntag", sagte von der Leyen am Freitag im Hafen von Larnaca in Zypern. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden die Einrichtung eines temporären Hafens im Gazastreifen für zusätzliche Hilfslieferungen auf dem Seeweg angekündigt.

Die Hilfslieferungen an die Menschen im Gazastreifen werden auch per Flugzeug abgeworfen.

Paus warnt am Weltfrauentag vor Rückfall in alte Rollenbilder

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) hat anlässlich des Internationalen Frauentags vor einem Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen gewarnt. "In vielen Ländern, auch bei uns, erleben veraltete Rollenbilder eine Renaissance – Ideologien der Ungleichheit stärken einen neuen Antifeminismus", erklärte Paus am Freitag. Als Demokratinnen und Demokraten "werden wir wachsam sein und keinen Rückschritt zulassen". Viele selbstbewusste und erfolgreiche Frauen in Deutschland und weltweit, die für Gleichstellung eintreten, seien dabei ein Vorbild.

Meldung

Der Weltfrauentag am Freitag soll auf gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen aufmerksam machen. Parteiübergreifend wird anlässlich des Tags für eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern geworben. Der Sozialverband VdK forderte, den 8. März zum bundesweiten Feiertag zu machen, um mehr Aufmerksamkeit auf die Situation von Frauen zu lenken. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist er das bereits.

"Dragon Ball"-Schöpfer Toriyama ist gestorben

Der japanische Comic-Künstler und Schöpfer der erfolgreichen Manga-Serie "Dragon Ball", Akira Toriyama, ist tot. Der Zeichner starb am 1. März, wie sein Studio und das Manga-Magazin "Weekly Shonen Jump" am Freitag mitteilten.

Toriyama sei an den Folgen eines akuten subduralen Hämatoms gestorben. Dabei handelt es sich um eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn. Toriyama, der in der Präfektur Aichi auf Japans größter Insel Honshu geboren wurde, war 68 Jahre alt. Bekannte Manga-Serien Toriyamas sind außerdem "Dr. Slump" und "Sandland".

Akira Toriyama, 1982: Der "Dragon Ball"-Erfinder ist bereits am 1. März gestorben.

(mit Material von dpa und afp)