Fotografin Candida Höfer zeigt Neues in Dresden

Die Fotografin Candida Höfer gilt als internationale fotografische Avantgarde der Nachkriegsmoderne. Jörg Carstensen/dpa

Die international bedeutende deutsche Künstlerin Candida Höfer hat im vergangenen Jahr für ein Projekt in der Dresdner Semperoper fotografiert. Die dabei entstandenen, großformatigen Aufnahmen von Räumen vor und hinter den Kulissen zeigt das Dresdner Kupferstich-Kabinett ab dem 22. März, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ankündigten.

In der Ausstellung «Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion» stünden sie im Dialog mit Holzschnitten, Kupferstichen und Radierungen von Albrecht Dürer, Daniel Hopfer oder Giovanni Battista Piranesi aus dem Bestand des Museums - als Gegenüberstellung der visuellen Sprache Höfers mit Bildsprachen der Renaissance und Aufklärung zu Architekturen als Orte kultureller Rituale.

Höfer (80) stammt aus Brandenburg. Sie studierte ab 1973 an der Kunstakademie Düsseldorf und gehörte dort zur ersten Künstlergeneration der Klasse von Bernd und Hilla Becher, die heute als internationale fotografische Avantgarde der Nachkriegsmoderne gilt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln. Sie stellte 2002 auf der documenta aus und vertrat im Jahr darauf Deutschland bei der Biennale in Venedig. Ihre Werke sind in Sammlungen im In- und Ausland zu sehen.

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