Viele Neue und viel Neues an der Semperoper

Zur neuen Saison wird sich in der Semperoper in Dresden viel verändern. Robert Michael/dpa

Die Sächsische Staatsoper Dresden hat für die erste Spielzeit in Regie der neuen Intendantin Nora Schmid (45) zehn Neuproduktionen in der Sparte Oper und vier neue Ballett-Stücke angekündigt.

Zu den Neuproduktionen zählen unter anderem Inszenierungen von Georg Friedrich Händels «Saul», «Intermezzo» von Richard Strauss, Sergej Prokofjews «Die Liebe zu den drei Orangen» sowie Maurice Ravels «Das Kind und der Zauberspuk». In zwei Produktionen wirken auch bekannte Schauspieler mit: Martina Gedeck in der Eröffnungspremiere «Mefistofele» (28.9.) und Jan Josef Liefers in Leonard Bernsteins «Candide». «Tatort»-Star Liefers hatte einst eine Tischlerlehre an der Semperoper gemacht.

Musikalisch wolle man einen breiten Bogen vom Barock bis in die Gegenwart spannen, vom zauberhaften Märchen bis zur Science-Fiction-Oper, sagte die designierte Intendantin Schmid am Donnerstag in Dresden. Zudem gibt es 27 Repertoirestücke im Programm.

Ein Neuanfang

Die neue Saison ist für die Sächsische Staatsoper mit einem Neubeginn verbunden. Nach einer sechsjährigen Amtszeit verabschiedet sich Intendant Peter Theiler und übergibt das Haus an Schmid, die vor ihrer Zeit als Intendantin der Oper Graz schon einmal Chefdramaturgin in Dresden war. Schmid stammt genau wie Theiler aus der Schweiz.

Außerdem hört Christian Thielemann als Chefdirigent der Staatskapelle Dresden auf und wird vom Italiener Daniele Gatti abgelöst, der ab der Spielzeit 2025/2026 auch Opern dirigieren wird. Mit dem Choreografen Kinsun Chan gibt es zudem einen neuen Ballettdirektor. Auch der Staatsopernchor bekommt mit Jan Hoffmann einen neuen Chef.

© Deutsche Presse-Agentur GmbH