Die besten Solar-Ladegeräte für iPhone und Macbook (2024)

Unterwegs können Sie Ihr iPhone mit Sonnenenergie laden, mittels faltbarer Solar-Ladegeräte. Diese bestehen meist aus drei Solarmodulen, was nicht nur ein kompaktes Packmaß bedeutet, sondern die Solarmodule vor Beschädigung schützt.

Bei einer Leistung von 21 Watt bis 30 Watt darf man jedoch keine Wunder erwarten. Bei Sonne hat das Anker Powerport Solar 21W in unserem Test zwar eine angemessene Leistung geliefert, doch sobald Wolken kommen, wird es im wahrsten Sinne des Wortes düster. Hier merkt man, dass die geringe Fläche auch Nachteile hat.

Etwas günstiger als das Anker Powerport Solar 21W ist das neue Solarpowa 30 von Bigblue. Mit 30 Watt liefert es deutlich mehr Leistung, hat neben einem USB-A auch einen USB-C Ausgang und verfügt über einen integrierten Ständer. Eine Besonderheit ist die MOS-Schaltung, die eine unbeabsichtigte Entladung einer angeschlossenen Batterie verhindert. Zum Beispiel kann sich die Batterie eines angeschlossenen iPhones am Solar-Ladegerät entladen, wenn die Sonne verschwindet. Ein Problem, das gerade bei einfachen und günstigen Solar-Ladegeräten auftreten kann.

Ob 21 Watt oder 30 Watt, die maximale Spitzenleistung wird von den Solar-Ladegeräten kaum erreicht. Ein iPhone lässt sich damit unterwegs einigermaßen gut aufladen, ebenso Kleingeräte wie Taschenlampen oder Kameras. Für iPads oder Macbooks reicht die Leistung nicht aus. In diesen Fällen müssen größere Solar-Ladegeräte mit 100 Watt und mehr ran.

Anker Powerport Solar 21 W

Pro

  • Kompakte Abmessungen
  • Für Camping und Wandern geeignet
  • Robust

Kontra

  • Nur für kleine Verbraucher geeignet
  • Reagiert empfindlich auf Abschattung
  • Keine stabile Ladeleistung

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Das kleinste Powerport Solar von Anker kommt in einer kompakten 28 × 16 Zentimeter großen Tasche. Im Betrieb ist das Powerport Solar auf 67 Zentimeter Breite aufgefaltet, mit 417 Gramm ist es leicht genug auch für Trekkingtouren. Vier praktische Edelstahlösen sind zum Aufhängen gedacht, Zubehör zum Aufhängen wird nicht mitgeliefert. Die Ösen sind groß genug für die Spitzen einer Zeltstange oder dicke Kordel.

Insgesamt liefert der Powersolar maximal 21 Watt solare Leistung bei unbewölktem Himmel. Zwei Ladeports mit USB-A liefern bis zu 2,4 Ampere pro Port bei 5 Volt Spannung. Das reicht für zwei iPhones gleichzeitig. Im Lieferumfang ist ein USB-A- auf Mikro-USB-Ladekabel enthalten.

Empfehlung

Der Powerport Solar 21 W glänzt mit einem ästhetischen Packmaß und praktischen Ösen zum Aufhängen. Für den mobilen Einsatz ist er daher gut einsetzbar. Das Laden einesiPhone und einer Apple Watch war ebenso problemlos möglich, wie das einer Apple Maus und eines Teufel Boomster Go Bluetooth-Lautsprechers. Mit einem USB-C Adapter angeschlossen, konnte die Powerbank Powercore 10000 PD Redux nur bei bester Sonneneinstrahlung geladen werden und hat einen ganzen Tag gehalten. Bei einem iPad Pro oder Macbook Pro reicht es jedoch weder für das Laden noch einer Erhaltungsladung.

Wie bei allen Solar-Ladegeräten bekommt man angemessene Ergebnisse nur bei direktem Sonnenlicht ohne Wolken. Hier reicht die Leistung, um ein iPhone 8 in einer Stunde um rund 55 Prozent zu laden, 5 Volt 0,97 Ampere haben wir bei diesem Ladevorgang gemessen.

Bei zwei Geräten gleichzeitig am Powerport Solar 21W, fällt die Spannung in der Praxis auf 4,5 Volt, die Stromstärke auf 0,94 Ampere zurück. Das reicht gerade noch für zwei iPhones.

Eufy Security S330 Eufycam 3

Pro

  • Lokaler Speicher
  • Keine zusätzlichen Kosten für Onlinespeicher
  • Große Funkreichweite der Kameras
  • Effektive Solarmodule

Kontra

  • Geo-Funktion unzuverlässig

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Die Eufycam 3 ist eine nach IP67 wetterfeste Überwachungskamera für den Außenbereich mit integriertem Akku und Solarmodul. Durch die längliche Bauform misst das Solamodul 4 × 11 Zentimeter, was laut Hersteller für permanente Energie reichen soll. Der eingebaute Akku mit 13.000 mAh hilft dabei. Für die Wandmontage liegt der Eufycam 3 eine stabile Halterung bei.

Beim Bildsensor hat Eufy gegenüber den Vorgängern deutlich aufgerüstet. Mit 4K-Auflösung ist die Eufycam 3 jetzt zeitgemäß ausgestattet und bietet für die Nachsicht zusätzlich einen kleinen Scheinwerfer. Das Sichtfeld ist mit 135 Grad für eine Überwachungskamera gut.

Der Betrieb der Eufycam 3 setzt die Homebase 3 am Router voraus. In der Homebase 3 steckt die KI-Intelligenz wie Gesichtserkennung, Personenerkennung, Fahrzeugerkennung und Haustiererkennung. Ebenso der Speicher von 16 GB, der sich einfach durch 2,5 Zoll HDDs oder SSDs erweitern lässt.

Die Eufycam 3 bietet der Hersteller in Paketen mit dem Homebase 3 Server oder einzeln oder im Viererpack an. Das Standardpaket mit zwei Eufycam 3 und dem Homebase 3 kostet 504 Euro, die einzelne Eufycam 3 215 Euro.

Empfehlung

Lokaler, ausbaubarer Speicher und ein Solarmodul, das eine flexible Installation ermöglicht, dazu kommt eine gute Bildqualität: Das klingt erst einmal super, auch weil die App einfach in der Bedienung ist. Aber genau die App beschert Frust, wenn man die Geo-Funktion für automatisches Aktivieren und Deaktivieren nutzen möchte.

Das klappt nämlich auch nach diversen Updates immer noch nicht zuverlässig. Was zuverlässig funktioniert, ist die Personenerkennung. Die Eufycam 3 mit der Homebase 3 ist trotzdem ein empfehlenswertes Überwachungssystem, was an der Möglichkeit des flexiblen Ausbaus, der guten Bildqualität und vor allem der Stromversorgung liegt. Gerade die Solarmodule haben im Dauertest über den Winter bewiesen, dass sie genug Strom zur Auffrischung des Akkus liefern können.

UGREEN 100 W PD USB-C Kabel

Pro

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Bis 3 Meter Länge
  • Robust

Kontra

  • Keine

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Gerade im Outdoorbetrieb ist ein besonders langes Ladekabel von Vorteil. So kann man etwa das iPhone, iPad oder Macbook zum Laden auch einfach im Schatten positionieren. Ugreen hat sehr robuste Kabel und vor allem mit maximal drei Metern auch sehr lange Kabel im Angebot. Das USB-C auf Lightning gibt es mit zwei Metern für 17,99 Euro und das USB-C auf USB-C in 3 Meter für 14,99 Euro.

Revolt Solarpowerbank ZX-3159

Pro

  • Viele Funktionen in einem Gerät
  • Staub und Spritzwasserschutz

Kontra

  • Lange Ladezeit
  • Kein Stoßschutz

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Ein richtig dickes Ding ist das ZX-3159, und zwar nicht nur optisch, sondern auch mit seiner Kapazität von 20.000 mAh. In dem knapp 3,5 Zentimeter dicken und 500 Gramm schweren Gehäuse stecken neben dem Akku, eine LED-Lampe mit SOS-Licht, eine Qi-kompatible Ladefläche und ein Solarmodul zum Nachladen von Energie.

Das Gehäuse ist mit IP54 angegeben, also einem Schutz vor Staub und Spritzwasser. Die gummierten Ecken bieten nur einen leichten Schutz, fallen lassen sollte man auch diese Powerbank nicht.

Die ZX-3159 bietet insgesamt fünf Anschlüsse. Als Eingang sind das je einmal Mini- und Mikro-USB, sowie USB-C. Der USB-C-Eingang ist auch gleichzeitig ein Ausgang. Weitere zwei Ausgänge sind als USB-A ausgelegt. Die USB-A Anschlüsse liefern 5V/2A, der USB-C 5V/3A. Die Anschlüsse sind durch eine Gummikappe gut geschützt.

Wir haben die Ladeleistung des USB-C Anschlusses und die Qi-Ladefläche gemessen und innerhalb von 30 Minuten folgenden Zuwachs gemessen: mit dem iPhone 13 beim drahtlosen Laden 14 Prozent, am Kabel 36 Prozent und mit dem iPad Pro 11 Zoll 25 Prozent. Das sind durchschnittliche Geschwindigkeiten.

Empfehlung

Das ZX-3159 gibt sich vom Look und der Ausstattung mit dem Solarmodul als perfekte Outdoor-Powerbank. Wie aber so viele andere Powerbanks auch, sollte man die ZX-3159 vor zu großer Hitze und Wasser schützen. Das Solarmodul ist viel zu klein, um die Powerbank damit zu laden, sie dient im besten Falle einer Erhaltungsladung.

Was hingegen sehr praktisch beim Camping ist, ist die kräftige Taschenlampe. Dank Haken kann man die ZX-3159 aufhängen und bekommt somit eine gute Zeltlampe. Die dreistufige Helligkeitseinstellung ist dabei notwendig. Bei dem günstigen Preis von 44,99 Euro kann man auch über die langsamen Ladezeiten hinwegsehen.

Ultron Realpower PB-10000 Solar

Pro

  • Günstiger Preis
  • Viele Funktionen in einem Gerät
  • Geringes Gewicht
  • Gute LED-Anzeige für Akku-Kapazität

Kontra

  • Langsame Ladegeschwindigkeiten
  • Schwache LED-Taschenlampe

Powerbank, Solarmodul, LED-Taschenlampe, die Realpower PB-10000 Solar vereint viele Funktionen, die man gerade im Outdoorbereich gut brauchen kann.

Die Hauptfunktion dürfte das Liefern von Energie aus dem 10.000 mAh Lithium-Polymer-Akku sein. Hierfür stehen 5V/2,1A an je einem USB-A und USB-C-Anschluss an. Zusätzlich ermöglicht eine Qi-Ladefläche das drahtlose Laden. Ein iPhone 13 wird hierüber um 13 Prozent innerhalb 30 Minuten geladen, was sehr langsam ist.

Wesentlich schneller geht es via Kabel, hier sind es 26 Prozent in der gleichen Zeit. Einem iPad Pro verweigert sich das Realpower PB-10000 Solar nicht, hier wird in der gleichen Zeit 25 Prozent Energie geladen.

Aufgeladen wird über einen Micro-USB oder USB-C-Anschluss. Das Netzteil sollte 5V bei 2A liefern.

Die LED-Taschenlampe ist eine nette Zusatzfunktion und kann zusammen mit der Schlaufe als Deckenlampe in einem Zelt fungieren. Als Leselampe müsste sie aber heller sein.

Das Solarmodul dient nicht als Hauptenergielieferant für die Powerbank. Die 0,8 W Solarleistung reicht dafür nicht aus. Ultron gibt an, dass man mit acht bis zehn Stunden genug Energie für 25 Prozent Akkuladung am iPhone generieren kann. Diesen Wert können wir in etwa bestätigen.

Unsere Erfahrungen mit den Solar-Powerbanks und Solar-Überwachungskameras

Die Idee: Die Powerbank mit Solarmodul einfach in die Sonne legen und der Akku ist wieder bereit für den Einsatz. Doch so einfach läuft das nicht. Die Solarfläche ist so klein, dass sie kaum Leistung einfängt. Das vollständige Aufladen der Powerbanks war uns in vertretbarer Zeit nicht möglich. Schaut man in das Kleingedruckte, kann man das auch nachlesen: Die Hersteller empfehlen den Einsatz von Ladegeräten, die Solarmodule sind nur zur Notladung gedacht.

In der Praxis haben wir es trotzdem versucht und den Test nach drei Wochen abgebrochen. Man benötigt rund ein bis zwei Wochen Sonnentanken, um ein iPhone 13 um 46 Prozent mit der Sonnenenergie einer Solar-Powerbank zu laden. Daher nutzt man die Solar-Powerbanks besser als herkömmliche Powerbanks und ignoriert das Solarmodul.

Besser gelöst ist das bei Überwachungskameras: Obwohl hier die Solarmodul-Fläche zum Beispiel bei der Eufy Security S330 Eufycam 3 auch nur 4 × 11 Zentimeter beträgt, reicht diese für einen Betrieb aus. Wir haben das über einen längeren Zeitraum ausprobiert. Zum Beispiel mit der Eufy Security Solocam S40 über acht Monate oder der Eufycam 3 über ein Jahr.

Die Eufycam 3 haben wir also selbst über den Winter hinweg 24/7 nur mit den integrierten Solarmodulen betrieben. Das funktioniert perfekt, der Akku ist immer vollgeladen. Für eine Überwachungskamera ist das ideal, kann man so den Standort beliebig wählen und muss sich keine Gedanken über einen Stromanschluss machen.

Man sollte aber die Anleitung bei der Auswahl des Standorts beachten und Verschattung, zum Beispiel von Dachüberhängen, vermeiden. Wer eine Eufycam ohne integriertes Solarpanel einsetzt, bekommt bei Eufy auch ein Solarpanel zum Nachrüsten.

Empfehlung

Wenn Sie viel draußen unterwegs sind, sind sie froh um die Kombination aus Powerbank und LED-Taschenlampe. Wichtiger Punkt dabei: die Realpower PB-10000 Solar wiegt nur 251 Gramm.

Das Solarmodul ist nur Beiwerk, als Hauptenergielieferant zum Aufladen der Powerbank ist es nicht gedacht. Das stellt Ultron in seinen Supportdokumenten auch eindeutig klar. Bei einer Outdoor-Powerbank würde man sich eine Gummiabdeckung um die Anschlüsse wünschen. Dafür ist die auffällige grüne Farbe im Dunkeln praktisch.