Nach „Star Wars“- und Marvel-Misserfolgen: Disney macht jetzt Netflix Anime-Konkurrenz

(Bildquelle: Disney)

Disney konzentriert sich neben den großen Marken wie „Star Wars“ und Marvel fortan auch auf einen weiteren Bereich, der insbesondere bei der Konkurrenz für profitable Erfolge sorgt.

Sowohl bei „Star Wars“ als auch im Marvel-Sektor musste Disney in jüngster Vergangenheit große Fehlschläge verzeichnen. So fielen im vergangenen Jahr beispielsweise die Streamingzahlen von „Ahsoka“ im Vergleich zu anderen „Star Wars“-Serien eher mau aus und mit „The Marvels“ hat Disney den größten Flop in der Geschichte des Marvel Cinematic Universe (MCU) hervorgebracht.

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Nun konzentriert sich Disney jedoch neben den großen Marken auf einen weiteren vielversprechenden Markt: Animes. Nachdem mit „Star Wars: Visionen“ vor drei Jahren bereits ein originelles Anime-Format bei dem Streamingdienst gestartet ist, strebt das Unternehmen laut SlashFilm an, sowohl populäre, bereits bekannte Formate seinen Abonennt*innen über Disney+ zur Verfügung zu stellen, als auch neue Werke zu produzieren.

Dazu zählt unter anderem die Fortsetzung „Bleach: Thousand Year Blood War“, dessen Rechte sich Disney im Jahr 2022 sicherte. Der Konzern hat dabei die Anime-Plattform Crunchyroll ausgestochen, die zum damaligen Zeitpunkt die Vorgänger-Serie „Bleach“ in ihrem Angebot hatte. Mittlerweile befindet sich auch die Original-Serie im Besitz von Disney.

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Disneys Anime-Zukunft

Auch zu Beginn dieses Jahres hat Disney einen ähnlichen Schachzug vollzogen wie bei „Bleach“, denn das Unternehmen hat sich die Rechte an der vierteiligen Filmreihe „Code Geass: Rozé of the Recapture“ gesichert, die bereits im Juni 2024 als zwölf Folgen umfassende Mini-Serie bei Disney+ startet. Laut einer Meldung von The Hollywood Reporter arbeitet der Konzern zudem gemeinsam mit dem Comicbuch-Verlag Kodansha an einer Adaption der Manga-Serie „The Fable“, die n Zukunft ebenfalls das Angebot von Disney+ erweitern soll.

Disneys Plan, das Anime-Angebot auszubauen, erscheint insbesondere im Rahmen der jüngsten Anime-Erfolge von Netflix als nachvollziehbar. Netflix konnte mit Produktionen wie „Neon Genesis Evangelion“, „Demon Slayer“ und „Blue Eye Samurai“ bei seinen Abonnent*innen punkten. Zudem hat der Streamingdienst sein Anime-Angebot im April um weitere Produktionen erweitert, darunter „Black Cover“, „Haikyu“ sowie „One Piece Film: Red“.

Mit „One Piece“ und „Avatar: Der Herr der Elemente“ hat Netflix jüngst zwei überaus populären Zeichentrickserien eine Live-Action-Version spendiert und konnte damit phänomenale Erfolge erzielen. Demnach stellt sich die Frage, ob Disney sich in Zukunft womöglich auch an eine Live-Action-Verfilmung einer berühmten Manga- beziehungsweise Anime-Marke wagt. Mit der Adaption von animierten Werken in Realverfilmungen kennt sich das Unternehmen schließlich so gut aus, wie kaum ein anderer Wettbewerber.

Wenn ihr euch Animes wie „Bleach: Thousand Year Blood War“ oder bald auch „Code Geass: Rozé of the Recapture“ ansehen möchtet, könnt ihr die Serien mit einer Mitgliedschaft bei Disney+ streamen. Für die Realverfilmungen von „One Piece“ und „Avatar: Der Herr der Elemente“ empfehlen wir euch hingegen das Kombi-Paket von Sky Q.

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