Asus Zenfone 11 Ultra im Test: Ähnelt dem ROG Phone 8 Pro

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

  • Hervorragende Leistung
  • Wunderschönes 6,78-Zoll-Display
  • Starke Akkulaufzeit
  • Erstklassiges Design

Kontra

  • Nicht die besten Kameras
  • Nur zwei OS-Updates
  • Groß und sperrig

Fazit

Das Zenfone 11 Ultra ist ein großartiger Allrounder, der das ähnliche ROG Phone 8 Pro von Asus preislich unterbietet. Es gibt viel an diesem Handy zu mögen. Dennoch fehlt der klare Grund, es der Konkurrenz vorzuziehen. Daran ist auch die begrenzte Softwareunterstützung schuld.

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In den vergangenen Jahren ist die Zenfone-Reihe von Asus zum Synonym für kleine Smartphones geworden. Das Zenfone 10 ist nach wie vor eines der besten kompakten Geräte, die Sie kaufen können. Mit seinem 5,9-Zoll-Bildschirm widersetzt es sich dem anhaltenden Trend hin zu großen Handys.

Das Zenfone 11 Ultra geht hingegen einen anderen Weg: Mit seinem 6,78-Zoll-Display und einem Einstiegspreis von fast 900 Euro liegt auf dem Niveau vieler Flaggschiffe.

Auf dem Papier hat das Gerät mehr mit dem ROG Phone 8 Pro gemein, dem ausgewachsenen Gaming-Smartphone von Asus. Es ist unklar, ob auch ein reguläres Zenfone 11 Modell auf den Markt kommen wird.

Ist das Zenfone 11 Ultra also einen Kauf wert? Ich habe es eine Woche lang als mein Hauptgerät verwendet, um genau das herauszufinden.

Design & Aufbau

  • Großes, hochwertiges Smartphone
  • IP68 und Gorilla Glass Victus 2
  • 3,5 mm Kopfhörerbuchse

Das Zenfone 11 Ultra ist ein Smartphone, mit dem sich Asus von der Masse abheben möchte, und das beginnt schon beim Design.

Von hinten sieht es ganz anders aus als alle anderen Smartphones – einschließlich des Zenfone 10. Die kreisförmigen Kamera-Inseln des Zenfone Ultra sind verschwunden und wurden durch ein einzelnes quadratisches Modul ersetzt. Ich finde, der Kamerabuckel ragt zu weit aus der Rückseite des Smartphones heraus. Aber dieser Umstand macht das Gerät auch einzigartig.

Anyron Copeman / Foundry

Zum Glück ist der Rest der Rückseite viel attraktiver. Das Glas hat eine matte Beschichtung, die im Licht schimmert, ohne zu spiegeln oder Fingerabdrücke zu hinterlassen.

Die von mir getestete Version in Skyline Blue gefällt mir sehr gut. Es gibt aber auch noch die eher klassische Farbgebung Eternal Black. Die Farben Misty Grey und Desert Sand sind hingegen nur in anderen Ländern erhältlich.

Unabhängig von der Farbe, für die Sie sich entscheiden, wird Ihnen das subtile eckige Muster auf der Rückseite des Geräts sofort ins Auge fallen. Es fügt dem ansonsten schlichten Design ein interessantes Element hinzu, wirkt aber nicht so aufdringlich wie frühere ROG-Handys.

Der Kamerabuckel ragt zu weit aus der Rückseite des Smartphones heraus. Aber dieser Umstand macht das Gerät auch einzigartig.

Leider werden Sie von diesem Effekt wenig sehen, wenn Sie die im Lieferumfang enthaltene Hülle verwenden. Dazu würde ich dennoch raten, denn das Zenfone 11 Ultra ist einfach zu glatt, um es ohne Hülle zu benutzen. Der zusätzliche Halt ist daher willkommen.

Das Zenfone 11 Ultra wirkt dennoch robust. Durch das widerstandsfähige Gorilla Glass Victus 2 auf dem Bildschirm dürfte es auch einige Stürze unbeschadet überstehen. Das Gerät ist zudem nach IP68 zertifiziert. Es ist demnach vollständig gegen Staub geschützt und kann 30 Minuten lang in bis zu 1,5 Meter tiefes Wasser getaucht werden.

Die Front und die Seiten des Handys sind weit weniger interessant, obwohl Sie ein bemerkenswertes Merkmal an der Unterseite erhalten: einen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss. Das ist für ein Flaggschiff-Handy im Jahr 2024 fast schon ungewöhnlich. Die Möglichkeit, kabelgebundene Kopfhörer anzuschließen, ist möglicherweise ein Kaufgrund.

Anyron Copeman / Foundry

Beim Zenfone 11 Ultra handelt es sich um ein recht großes Smartphone. Es misst 163,8 × 76,8 × 8,9 Millimeter und fühlt sich zuweilen sperrig an.

Mit 224,4 Gramm ist es auch eines der schwersten nicht faltbaren Smartphones auf dem Markt. Das Zenfone 11 Ultra liegt gleichauf mit dem iPhone 15 Pro Max (221 Gramm), ist aber immer noch leichter als das Samsung Galaxy S24 Ultra (233 Gramm).

Erwähnenswert ist auch der Vibrationsmotor des Zenfone 11 Ultra, der ein subtiles und dennoch detailliertes haptisches Feedback liefert. Dieses reicht von Anrufen und Benachrichtigungen bis zum Tippen und Spielen auf dem Smartphone. Das S24 Ultra ist in diesem Bereich zwar immer noch der Goldstandard, aber das Zenfone ist nicht weit davon entfernt.

Bildschirm & Lautsprecher

  • 6,78-Zoll-OLED-Bildschirm
  • 144 Hz Bildwiederholfrequenz
  • Zwei Stereo-Lautsprecher

Wenn Sie ein aktuelles Zenfone benutzt haben, wird Sie das Display des 11 Ultra sehr überraschen.

Mit 6,78 Zoll in der Diagonalen ist es viel größer als das 5,9-Zoll-Display des Zenfone 10 und einer der größten Bildschirme, die Sie derzeit bei einem Smartphone antreffen können.

Asus hat diese Größe gut genutzt, denn das Zenfone 11 Ultra verfügt über eines der besten Displays. Es handelt sich um ein wunderschönes OLED-Display mit 144 Hertz, das dank der LTPO-Technologie automatisch auf 1 Hertz herunterregeln werden kann, um die Akkulaufzeit zu schonen.

Anyron Copeman / Foundry

Es ist jedoch erwähnenswert, dass die maximale Bildwiederholfrequenz nur beim Spielen verfügbar ist. Bei normaler Nutzung sind Sie auf 120 Hertz beschränkt. Doch auch damit wirkt das Scrollen auf Websites oder in sozialen Medien schon deutlich flüssiger. Alles fühlt sich unglaublich reaktionsschnell an, es gibt praktisch keine Verzögerung zwischen Ihrer Berührung und der Reaktion des Bildschirms.

Eine Full HD+-Auflösung (2.400 × 1.080) ist zwar nichts Besonderes, aber alle Inhalte sehen trotzdem klar und deutlich aus. Die Sichtbarkeit ist ebenfalls ausgezeichnet – Asus gibt 2500 Nits maximale Helligkeit an. Aber selbst die 800 Nits, die ich mit ausgeschalteter automatischer Helligkeit erreicht habe, machen es einfach, das Gerät an einem hellen sonnigen Tag draußen zu verwenden.

Im Display befindet sich ein optischer Fingerabdruckscanner, und er ist einer der besten, die ich je ausprobiert habe. Nach einer 30-sekündigen Einrichtung entsperrte er das Gerät durchweg schnell und ohne Fehlversuche. Nur mit nassen Fingern dauerte es etwas länger.

Das Display des Zenfone 11 Ultra ist von einem beeindruckend schmalen Rahmen umgeben. Ganze 94 Prozent der Vorderseite sind für den Bildschirm reserviert. Dadurch fühlen sich bewegte Inhalte auf dem Gerät sehr angenehm an.

Das Zenfone 11 Ultra hat eines der schönsten Displays

Dazu tragen auch die Lautsprecher bei. Es handelt sich um ein Dual-Stereo-Set-up mit der üblichen Kombination aus nach unten gerichteten Lautsprechern und der Ohrmuschel.

Der Klang ist beeindruckend kraftvoll, mit hoher Klarheit und einer beeindruckenden Tiefe. Wie so oft bei Smartphones fehlt es an Bass, aber für gelegentliches Hören reicht der Sound völlig aus.

Wenn Sie Wert auf Klangqualität legen, können Sie natürlich Kopfhörer oder Lautsprecher über Bluetooth oder den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss anschließen.

Spezifikationen & Leistung

  • Snapdragon 8 Gen 3 Chipsatz
  • 12/16 GB RAM
  • 256/512 GB Speicher

Wie die meisten Android-Flaggschiffe im Jahr 2024 wird auch das Zenfone 11 Ultra vom Snapdragon 8 Gen 3 angetrieben, dem derzeit leistungsstärksten mobilen Chipsatz von Qualcomm. Bei dem Modell mit 16 Gigabyte RAM, das ich getestet habe, war die Leistung einfach hervorragend.

Meine typische tägliche Nutzung umfasst das Surfen im Internet, viele Nachrichten und E-Mails sowie ein paar YouTube-Videos, ohne dass das Handy auch nur annähernd an seine Grenzen gestoßen wäre. Wenn Sie gerne viel Multitasking betreiben, dann ist das Zenfone 11 Ultra dank der Kombination aus großem Display und hervorragender Leistung ein idealer Kandidat.

Der Modus “Hohe Leistung” schaltet sich automatisch ein, wenn Sie ein Spiel starten

Anyron Copeman / Foundry

Spiele stellen für viele Handys eine Herausforderung dar, aber nicht für dieses. “Call of Duty: Mobile”, “PUBG Mobile”, “EA Sports FC Mobile” und “Asphalt 9: Legends” gehören zwar zu den anspruchsvollsten Spielen im Google Play Store, aber das Zenfone 11 Ultra hat mit ihnen keine Probleme.

Sie können ein erstklassiges mobiles Spielerlebnis erwarten, ohne Verzögerungen oder spürbare Bildaussetzer. Das große, reaktionsschnelle Display sorgt für ein noch intensiveres Spielgefühl, auch wenn nur sehr wenige Spiele die volle Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz ausnutzen.

Sie können ein erstklassiges mobiles Spielerlebnis erwarten, ohne Verzögerungen oder spürbare Bildaussetzer

Wichtig ist, dass sich die Rückseite des Geräts beim Spielen nur leicht erwärmt und nie unangenehm heiß wird. Im Gegensatz zu echten Gaming-Handys verzichtet Asus auf einen Lüfter. Das passive Kühlsystem funktioniert dennoch einwandfrei.

Alle meine Beobachtungen beziehen sich auf das Modell mit 16 Gigabyte RAM. Die 12-Gigabyte-Version sollte ähnlich gut abschneiden.

Asus Zenfone 11 Ultra Benchmarks

Was den Speicherplatz auf dem Gerät betrifft, so können Sie zwischen 256 und 512 Gigabyte wählen. Beides sollte für die meisten Nutzer genügen. Es gibt jedoch keine Unterstützung für eine Speichererweiterung und 17 Gigabyte sind bereits von den Systemdateien belegt.

Wie Sie wahrscheinlich schon vermutet haben, unterstützt das Zenfone 11 Ultra das 5G-Netzwerk. Hinzu kommen Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4, beides die neuesten Standards, sowie NFC und Dual-SIM-Unterstützung.

Kameras

  • 50-MP-Hauptobjektiv
  • 32-MP-3x-Teleobjektiv
  • 13- MP-Ultraweitwinkel
  • 32-MP-Selfie-Kamera

Das Zenfone verfügt über insgesamt vier Kameralinsen: 50-Megapixel-Hauptobjektiv, 32-Megapixel-Teleobjektiv, 13-Megapixel-Ultrawide und 32-Megapixel-Selfie-Kamera.

Von der Hardware her ist es identisch mit dem ROG Phone 8 Pro, dem Gaming Phone von Asus. So ziemlich alles, was wir dort über die Kameras gesagt haben, gilt auch für das Zenfone 11 Ultra.

Generell kann gesagt werden, dass die Kameraleistung viel besser ist als die eines durchschnittlichen Gaming-Handys. Sie ist auch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Zenfone 10, das nicht einmal ein Teleobjektiv hatte. Aber die Fotografie bleibt immer noch weit hinter den besten Kamerahandys zurück. Das wiegt schwer, da Asus für das Zenfone 11 Ultra Preise wie bei einem Flaggschiff aufruft.

Sie können mit dem Zenfone 11 Ultra wirklich hervorragende Fotos machen – nur nicht verlässlich

Bei guten Lichtverhältnissen kann die 50-Megapixel-Hauptlinse einige großartige Aufnahmen machen. Die Detailgenauigkeit und der Dynamikumfang sind in der Regel hervorragend, und die Farben bleiben naturgetreu. Die meisten meiner Tests fanden an bewölkten Tagen statt, aber die Belichtung wurde in der Regel gut getroffen.

Die optische Bildstabilisierung (OIS) sorgt dafür, dass die Bilder trotz der häufigen Warnungen in der Kamera-App meist nicht verwackelt aussehen.

Bei schlechten Lichtverhältnissen schaltet sich normalerweise der Nachtmodus ein, aber nicht immer. Ohne ihn sind die Aufnahmen meist heller als im wirklichen Leben, nur mit viel Rauschen und ungenauen Farben. Wenn Sie ihn aktivieren, können Sie die meisten dieser wichtigen Details erhalten. Es lohnt sich also, ein paar Sekunden länger auf die Verarbeitung der Bilder zu warten.

Wie Sie unten sehen können, macht der Nachtmodus (rechts) einen großen Unterschied:

Normalerweise würde ich empfehlen, das Hauptobjektiv für Porträtaufnahmen zu verwenden. Aber beim Zenfone 11 Ultra ist dies sehr unzuverlässig. Bei mehr als der Hälfte meiner Testaufnahmen eines Hundes war das Gesicht oder der Körper unscharf und die Kantenerkennung hatte große Probleme. Die Bilder sehen fantastisch aus, wenn alles klappt, aber dabei muss man Glück haben.

Das 50-Megapixel-Teleobjektiv hat ähnliche Eigenschaften wie das Hauptobjektiv und verfügt über einen dreifachen optischen Zoom. Die gezoomten Aufnahmen sind sehr beeindruckend, obwohl die Qualität schnell abnimmt, sobald Sie in den Bereich des digitalen Zooms kommen. Bei der maximalen 30-fachen Vergrößerung können Sie das Motiv noch erkennen, aber die Qualität leidet deutlich.

Leider ist die 13-Megapixel-Ultrawide-Kamera ein großer Rückschritt. Das zusätzliche Sichtfeld ist in einigen Szenarien sehr nützlich, aber der deutliche Qualitätsverlust hat mich davon abgehalten, es häufiger zu verwenden. Farbgenauigkeit, Dynamikbereich und Belichtung sind hier deutlich schlechter.

Auf der Vorderseite sieht es viel besser aus, denn hier liefert das 32-Megapixel-Objektiv solide Selfies ab. Sowohl das Motiv als auch der Hintergrund sind gut belichtet und scharf. Mit dem zuschaltbaren Porträtmodus werden Motiv und Hintergrund durch einen attraktiven Bokeh-Effekt besser voneinander getrennt.

Insgesamt können Sie mit dem Zenfone 11 Ultra wirklich hervorragende Fotos machen – nur eben nicht verlässlich. Und obwohl das Gerät sein Bestes gibt, werden die meisten Leute das Pixel 8 Pro oder das Galaxy S24 Ultra für Fotos bevorzugen.

Videos können in bis zu 8K-Auflösung mit 24 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Ich würde den meisten Nutzern jedoch empfehlen, es bei der Standardeinstellung 4K mit 30 Bildern pro Sekunde zu belassen. Die Aufnahmen sind gut genug und die optische Bildstabilisierung sorgt dafür, dass die Kamera bei Bewegungen weitgehend ruhig bleibt.

Akkulaufzeit & Aufladen

  • 5.500 mAh Akku
  • 65 Watt kabelgebundenes Laden
  • 15 Watt kabelloses Aufladen per Qi

Das Zenfone 11 Ultra hat eine der größten Akkukapazitäten aller Smartphones. Der 5.500-mAh-Akku ist identisch mit dem des ROG Phone 8 Pro und die Akkulaufzeit ist genauso gut.

Bei moderater Nutzung und ohne Spiele hält es zwei Tage lang durch. An Tagen, an denen ich von zu Hause aus gearbeitet habe, bin ich mit einer Akkulaufzeit von 40 bis 50 Prozent ins Bett gegangen. Natürlich ohne mobile Daten, hohe Helligkeit oder GPS-Navigation, die alle den Akku schnell entleeren.

Anyron Copeman / Foundry

Aber wenngleich Sie einen langen Tag unterwegs sind oder ein paar Stunden spielen wollen, können Sie davon ausgehen, dass das Gerät bis zum Ende des Tages durchhält. Die Akkulaufzeit ist zweifelsohne eine der größten Stärken des Zenfone 11 Ultra.

15 Stunden und 47 Minuten in unserem PCMark-Akkutest liegen weit über dem Durchschnitt. Und das bei angemessenen 200 Nits und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz.

Bei moderater Nutzung und ohne Spiele ist dies ein Handy, das zwei Tage lang durchhält

Das Aufladen des Zenfone 11 Ultra ist weniger beeindruckend. Laut Asus kann das Zenfone 11 Ultra mit jedem Ladegerät verwendet werden, das USB Power Delivery 3.0 unterstützt und Geschwindigkeiten von bis zu 65 Watt bietet. Wenn Sie das tun, kann das Gerät offenbar in 39 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufgeladen werden.

Ein solches Ladegerät ist jedoch nicht in der Verpackung enthalten. Das normale 65-Watt-Laptop-Ladegerät, das ich verwendet habe, war viel langsamer. Damit benötigte das Zenfone 11 Ultra 90 Minuten, um vollständig aufzuladen. Ich würde empfehlen, ein stärkeres Ladegerät zu kaufen. Dann dürfte es definitiv schneller laden als die Konkurrenz von Samsung und Google.

USB-Ladegeräte im Vergleich: Darauf kommt es an

Es gibt auch Unterstützung für kabelloses Qi-Laden mit bis zu 15 Watt, aber das dauert noch länger.

Software & Apps

  • Android 14
  • Mehrere wichtige KI-Funktionen
  • Zwei Betriebssystem-Updates, vier Jahre Sicherheitsupdates

Bei der Markteinführung läuft auf dem Zenfone 11 Ultra Android 14 mit der Zen UI-Oberfläche von Asus.

Im Vergleich zu den Pixel-Smartphones gibt es hier nicht allzu viele Unterschiede. Nur die neu organisierten Schnelleinstellungen finde ich besser. Jedes Element der Benutzeroberfläche fühlt sich intuitiv und gut durchdacht an, was man leider nicht von allen Android-Versionen behaupten kann.

Anyron Copeman / Foundry

Es gibt eine Handvoll vorinstallierter Apps, aber diese stören nicht und die meisten können deinstalliert werden.

Das Hauptargument für die Software des Zenfone 11 Ultra sind jedoch seine KI-Funktionen. Genau wie Google und Samsung will auch Asus, dass die künstliche Intelligenz die Nutzung des Geräts verbessert.

Allerdings wird keine der fünf wichtigsten KI-Funktionen bei der Markteinführung auf dem Gerät verfügbar sein. Sie müssen auf ein zukünftiges Software-Update warten, das laut Asus erst später kommt.

Die KI-Funktionen sind interessant, aber sie werden keinen großen Unterschied bei der Verwendung des Zenfone 11 Ultra machen

In meinem Testgerät sind sie bereits aktiviert. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels sind meine Eindrücke eher durchwachsen.

Der Call Translator ist fast identisch mit der Funktion Live Translate auf dem Samsung Galaxy S24. Die Funktion ermöglicht es Ihnen, jemanden anzurufen und ihn in Echtzeit per Sprach- und Schriftübersetzung zu verstehen. Die Verarbeitung dauert ein paar Sekunden länger als beim S24 Ultra und ist fehleranfälliger, funktioniert aber im Allgemeinen gut.

Die Geräuschunterdrückung ist hingegen bemerkenswert gut. Wenn ich jemanden angerufen habe, während ich direkt neben einem Lautsprecher saß, der laute Tanzmusik abspielte, war nur meine Stimme zu hören. Die Transkription ist ebenfalls ausgezeichnet, mit einer besseren Genauigkeit als die meisten Transkriptionstools und der Möglichkeit, prägnante Zusammenfassungen zu erstellen.

Anyron Copeman / Foundry

Die von der KI generierten Hintergrundbilder reagieren auf wenige Aufforderungen, um etwas Einzigartiges zu erzeugen. Aber ich war zufriedener, wenn ich einfach eines der Standardbilder verwendet habe. Wenn Sie gerne etwas Abwechslung haben, gibt es viele großartige Wallpaper-Apps von Drittanbietern.

Und die semantische Suche hört sich auf dem Papier gut an. Sie ermöglicht es, die Galerie mit natürlicher Sprache zu durchsuchen. Aber für jedes Beispiel, das ich ausprobiert habe, wurden keine Ergebnisse gefunden – vielleicht liegt das daran, dass es nur relativ wenige Bilder zum Analysieren gab. Das sollte mit der Zeit besser werden, aber Sie können genauso gut bei Google Fotos bleiben, das bereits gut darin ist, Bilder mit allen möglichen Eingabeaufforderungen zu finden.

Die KI-Funktionen sind interessant, aber sie werden keinen großen Unterschied bei der Verwendung des Zenfone 11 Ultra machen.

Die begrenzte Softwareunterstützung hingegen schon. Asus verspricht nur zwei große Betriebssystem-Updates, was bedeutet, dass Android 16 das letzte Update sein wird. Vier Jahre Sicherheitsupdates bedeuten, dass Sie das Gerät bis 2028 sicher verwenden können. Aber das ist immer noch meilenweit hinter den sieben Jahren von Samsung und Google.

Preis & Verfügbarkeit

Das Zenfone 11 Ultra ist größer und leistungsfähiger als das Zenfone 10. Daher fällt der Preis auch deutlich höher aus.

Die Preise für das Zenfone 11 Ultra beginnen bei 884 Euro für das Modell mit 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher. Das Modell mit 16 und 512 Gigabyte, das ich getestet habe, kostet bei Amazon 999 Euro.

Damit ist das Gerät deutlich günstiger als das Asus ROG Phone 8 Pro für 1.158 Euro, obwohl es viele der gleichen Funktionen bietet. Die schlechte Nachricht ist, dass es viele großartige Smartphones zu diesem Preis gibt, darunter das Samsung Galaxy S24, das Google Pixel 8 und das OnePlus 12.

Sollten Sie das Asus Zenfone 11 Ultra kaufen?

Mit dem Zenfone 11 Ultra entfernt sich Asus von den kleinen Handys, mit denen sich die Marke Zenfone einen Namen gemacht hat. Aber es gibt immer noch eine Menge an diesem Gerät zu mögen.

Der große 144-Hertz-OLED-Bildschirm ist einer der besten, insbesondere in Verbindung mit der hervorragenden Leistung des Snapdragon 8 Gen 3. Das etwas ungewöhnliche Design hebt es von der Masse ab, und die Akkulaufzeit ist ausgezeichnet.

Es gibt jedoch zwei wichtige Punkte, bei denen das Zenfone 11 Ultra enttäuscht: Die Kameras sind frustrierend fehleranfällig, und Asus bietet nur zwei Jahre lang grundlegende Updates für das Android-Betriebssystem an.

Da das wichtigste Verkaufsargument als kleines Handy weggefallen ist, ist es schwer zu rechtfertigen, dass das Zenfone 11 Ultra einen ähnlichen Preis aufruft wie andere Flaggschiff-Handys. Und es ist nicht klar, ob das reguläre Zenfone 11 jemals auf den Markt kommen wird.

Spezifikationen

  • Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Chipsatz
  • 12 / 16 GB LPDDR5X RAM
  • 128 / 256 GB UFS 4.1-Speicher
  • 6,78-Zoll, 2.400 × 1.080 LTPO OLED-Display, 144 Hz
  • 50 MP f/1.9 Hauptkamera mit OIS
  • 13 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera
  • 32 MP f/2.4 3x Teleobjektivkamera mit OIS
  • 32 MP f/2.4 3x Selfie-Kamera mit OIS
  • 5.500 mAh Akku
  • 65 W kabelgebundenes Laden
  • 15 W Qi kabelloses Laden
  • 5G
  • Zwei Stereo-Lautsprecher
  • 3,5 mm Audiobuchse
  • Wi-Fi 7
  • Bluetooth 5.4
  • NFC
  • IP68 Wasser- und Staubschutz
  • Android 14
  • 163.8 × 76,8 × 8,9 mm
  • 224.4 g

Dieser Testbericht erschien im Original bei unserer Schwesterpublikation Techadvisor und wurde von uns übersetzt und angepasst.