Polizei News für Göttingen, 03.04.2024: (136/2025) Der Schreck in der Dämmerung: "Besser langsam als WILD!" - Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke gibt Tipps zum Thema Wildunfälle

Beispielbild, Unfall für das Presseportal ©Adobe Stock / Tobias Arhelger

(136/2025) Der Schreck in der Dämmerung: "Besser langsam als WILD!" - Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke gibt Tipps zum Thema Wildunfälle

Göttingen (ots) -

LANDKREIS GÖTTINGEN (ja) - Die ganzjährige Gefahr von Wildunfällen wird von vielen Verkehrsteilnehmern unterschätzt, insbesondere bei erfolgter "Sommerzeit-Umstellung"!

Nach der erfolgten Zeitumstellung überlappen sich plötzlich die Zeiten des Wildwechsels und des Berufsverkehrs mit gravierenden Folgen. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden ereignen sich jetzt vermehrt Unfälle.

Gefährliche Strecken gibt es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Göttingen aber nicht! Die Wildunfälle verteilen sich vielmehr "bunt gestreut" im Landkreis Göttingen. Dabei gilt der Grundsatz: "Verkehrsunfälle passieren nicht - diese werden verursacht!".

Wie bereits geschildert, müssen Verkehrsteilnehmende im Prinzip permanent mit einem unerwarteten Wildwechsel und den daraus resultierenden Gefahren rechnen.

Unfallursachen im Kontext Wildunfälle sind aus polizeilicher Sicht u. a. nicht angepasste Geschwindigkeit bzw. das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

Geschwindigkeit ist ein Unfallfolge verschärfender Faktor. Daher die Empfehlung: "Besser langsam als WILD!"

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch die Unkenntnis der Verkehrsteilnehmer über die Verhaltensweise vom Wild und das richtige Verhalten in Gefahrensituationen.

Jörg Arnecke, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Göttingen, rät:

  • "Fahren Sie besser langsam als WILD!"
  • Beachten Sie das Verkehrszeichen "Wildwechsel" - es hat seinen Sinn!
  • Fahren Sie in Waldgebieten stets mit angepasster Geschwindigkeit!
  • Seien Sie stets bremsbereit!
  • Besondere Vorsicht gilt in der Morgendämmerung, insbesondere bei erfolgter "Sommerzeit-Umstellung"! Wildwechsel und Berufsverkehr überlappen sich!
  • Vergrößern Sie zum vorausfahrenden Pkw Ihren Sicherheitsabstand - nur so können Sie rechtzeitig reagieren!
  • Rechnen Sie bei Wildwechsel generell mit Nachzüglern - ein Tier kommt selten allein!Wild auf der Fahrbahn: Was tun?
  • Bremsen Sie stark und kontrolliert ab!
  • Weichen Sie nicht aus!
  • Blenden Sie unbedingt das Fernlicht ab!
  • Hupen Sie!
  • Schalten Sie zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs die Warnblinkanlage ein!

Richtiges Verhalten nach einem Wildunfall- Ziehen Sie Ihre Warnweste an!- Sichern Sie die Unfallstelle ab und warnen Sie andere Verkehrsteilnehmervor dem evtl. auf der Fahrbahn liegenden Tier!- Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie deutlich sichtbar ein Warndreieck auf!- Halten Sie von verletzten Tieren ausreichend Abstand - diese reagieren panisch und können Sie verletzen!- Wird ein verletztes Tier seinen Qualen und Leiden überlassen, kann dies den Tatbestand der Tierquälerei erfüllen.- Merken Sie sich die Fluchtrichtung des möglicher Weise verletzten Tieres!- Entfernen Sie sich nicht vom Unfallort!- Informieren Sie die Polizei!- Seien Sie kein Wilddieb! Die verbotswidrige Mitnahme des tödlich verletzten Tieres vom Unfallort erfüllt den Tatbestand der Jagdwilderei!

Diese Meldung wurde am 03.04.2024, 04:12 Uhr durch die Polizeiinspektion Göttingen übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis Göttingen

Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das sind 20,0 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Wurde Geld gestohlen, wurden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.

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