Die Krebs-Erkrankung macht Prinzessin Kate stärker

Prinzessin Kate machte vor wenigen Wochen ihre Krebserkrankung öffentlich.

Prinzessin Kate galt lange Zeit als die absolut perfekte Frau an der Seite von Prinz William. Sie ist skandalfrei, absolviert Termine sowohl mit als auch ohne ihren Mann mit Bravour und startete zuletzt auch ihre eigenen Projekte. Die häufigste Kritik an Kate und ihrem (zu) perfekten Image: Die Prinzessin von Wales sei schlichtweg langweilig.

Doch nachdem Kate weitestgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden war, wendete sich das Blatt. Wochenlang kursierten wilde Spekulationen rund um den Grund für ihre Abwesenheit, Medien und Menschen auf Social-Media kochten das Thema immer weiter hoch. Nachdem Kate dann Ende März bekannt gegeben hatte, an Krebs erkrankt zu sein, entschuldigten sich einige Promis sogar öffentlich dafür, sich an den Spekulationen um ihren Verbleib beteiligt zu haben.

Prinzessin Kate beendete mit einem Video die Spekulationen um ihre Gesundheit.

Doch was macht eine Krebserkrankung mit dem Image einer Frau, die sonst immer als nahezu perfekt galt? Für watson ordnen PR-Profi Ferris Bühler und Royal-Experte Jürgen Worlitz die Ereignisse der vergangenen Wochen und ihre Folgen für die Prinzessin von Wales ein.

Royals: Das steckt hinter Kates Videobotschaft

Schon bei dem Video, in dem Kate ihre Krebserkrankung öffentlich machte, fiel vielen vor allem ein Detail auf: Kate zeigte sich darin ganz alleine.Weder Ehemann William, noch die drei kleinen Kinder waren an ihrer Seite.

"Indem sich Kate alleine im Video zeigte, präsentierte sie sich enorm verletzlich und nah, was die Bevölkerung einfacher verstehen lässt, dass man sie jetzt in Ruhe lassen soll und sie Privatsphäre und Zeit für die Genesung braucht", sagt Ferris Bühler über diese Entscheidung von Kate.

Der PR-Profi glaubt auch, dass William Kate alleine sprechen lassen wollte, weil es "um ihre ganz persönliche Krankheit" geht. William sei sehr stolz auf Kates Mut und Stärke, ist Bühler überzeugt.

PR-Profi Ferris Bühler glaubt, dass Kates Krankheit für ihr Image nicht zum Problem wird.

Auch Royal-Experte Worlitz glaubt, dass es in diesem Fall vor allem darum ging, Kate in den Mittelpunkt zu stellen. "Der gesamte Fokus des Bildes und der Aussage war auf sie gerichtet und genau das war beabsichtigt. Kate als starke Frau, die genau weiß, was sie jetzt erzählt", erklärt er watson.

Experte sicher: "Die Erkrankung macht sie nur noch stärker"

Die Botschaft, die das Video vermitteln sollte, ist für die Experten also offensichtlich. Doch an der Tatsache, dass Kate ernsthaft krank ist, ändert auch ein perfekt inszeniertes Video nichts. Für das Image der Prinzessin ist das allerdings kein Problem. Ferris Bühler sagt:

"Die Erkrankung macht sie nur noch stärker. Sie zeigt damit, dass auch eine Prinzessin wie jeder normale Mensch an Krebs erkranken kann. Wenn sie über diese für sie enorm schwierige Zeit offen in der Öffentlichkeit spricht, zeigt sie sich verletzlich und gleichzeitig äußerst menschlich und nahbar."

Und auch Jürgen Worlitz ist überzeugt, dass Kates Krankheit, so ironisch das klingt, ihrem Image sogar guttun könnte. Denn zu ihrem bisher so perfekten Bild in der Öffentlichkeit käme nun die Betroffenheit dazu. Kate werde von nun an "mit anderen Augen gesehen", glaubt er.

Die Bewunderung für die Prinzessin wird seiner Meinung nach nur noch weiter zunehmen."Wenn sie etwas sehr gut macht, heißt es nicht 'die Perfekte', sondern es heißt 'die Starke', weil sie etwas weggesteckt hat", ist er überzeugt.

Wann Kate wieder offizielle Termine absolvieren wird, ist aktuell unklar.

Prinzessin Kate könnte Strategie ändern

Doch natürlich hat Kates Erkrankung nicht nur Folgen für ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Die Art, wie der Palast gerade im Fall von Kate kommunizierte, sorgte für viel Kritik. Daraus könnten die Royals nun lernen, glaubt Bühler. Er ist der Meinung, dass Kate ihre Kommunikationsstrategie rund um ihre Krankheit im Vergleich zum Beginn des Jahres nun ändern wird. Er sagt:

"Ich kann mir vorstellen, dass sie sich nach dem ersten Schock über die Erkrankung und die wilden Medienspekulationen dafür entscheiden könnte, künftig offener über sich und ihre Bedürfnisse in der Öffentlichkeit zu sprechen."

Daran, dass Kate von sich aus medizinische Details preisgeben würde, glaubt Bühler allerdings nicht. "Ich denke nicht, dass sie dies kurzfristig tun wird. Für ihr Image wäre es jedoch sinnvoll, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu tun, damit die Öffentlichkeit versteht, weshalb sie bei der Erkrankung nicht offen kommunizierte oder nicht konnte", gibt er zu bedenken.

Jürgen Worlitz hält es für möglich, dass Kate sich von nun an für die Krebsforschung einsetzt.

Worlitz ist außerdem überzeugt, dass Kate ihre Bekanntheit von nun an auch nutzen könnte, um sich für weitere Forschungen bei der Krebstherapie einzusetzen. Es wäre "vielleicht sogar wünschenswert", dass die Prinzessin von Wales sich mehr auf diesen wissenschaftlichen, als auf den menschlichen oder emotionalen Aspekt konzentriere, sagt der Experte.

Er kann sich vorstellen, dass Kate "das in den wissenschaftlichen Bereich lenkt, in dem sie dort Gelder mobilisiert, an Seminaren teilnimmt und Menschen ermutigt, ihr Augenmerk darauf zu richten. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sie das, was sie erlebt hat, nutzt, um anderen Mut zu machen und die Forschung zu stärken".

Für Kate, die sich bis dato in ihren eigenen Projekten vor allem auf den Bereich der frühkindlichen Förderung konzentriert hat, wäre das in jedem Fall ein Imagewechsel.