Neue iPhone-Tastatur: Diese App war ein Fehlkauf

Im App-Store bin ich über eine App gestolpert, die das Aussehen der iPhone-Tastatur verändert. VisionKeys macht die einzelnen Buchstaben-Tasten nicht rechteckig, sondern rund.

Vision Keys verändert das Design der iPhone-Tastatur

Simon Lohmann

Das ganze Design sieht somit deutlich aufgeräumter und minimalistisch aus. Die App unterstützt den Hell- und Dunkelmodus, Sounds und Haptik und darüber hinaus gängige Text-Features:

App-Menü für neue iPhone-Tastatur

Simon Lohmann

Da die App nur 0,99 Euro kostet, habe ich sie direkt installiert. “Vielleicht”, dachte ich, “bietet diese App ein ganz neues iPhone-Erlebnis!” Doch ich lag falsch.

Warum die App ein Fehlkauf war

Warum möchte ich mir überhaupt eine neue iPhone-Tastatur zulegen? Weil ich das Keyboard auf dem iPhone recht langweilig finde. Ganz Apple typisch ist diese natürlich nur recht überschaubar anpassungsfähig. Android-Nutzer haben eine viel größere Anzahl an Anpassungsmöglichkeiten.

Die App “VisionKeys” hat mir gezeigt: Was perfekt ist, sollte nicht geändert werden. Und die iPhone-Tastatur ist genau das: langweilig, aber perfekt.

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Die runden Tasten sehen vielleicht schöner aus – keine Frage. Doch die Tippfehlerquote schießt beim Benutzen der VisionKeys deutlich in die Höhe. Und was bringt mir eine schöne Tastatur, wenn ich mich dauernd vertippe? Leider entpuppte sich die App als Fehlkauf.

Geschichte der iPhone-Tastatur

Seit der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007 hat sich die Tastatur auf dem iPhone tatsächlich mehr weiterentwickelt, als man vielleicht denkt. In all den Jahren hat Apple an verschiedenen Schrauben gedreht, um die Benutzererfahrung zu verbessern und neue Funktionen hinzuzufügen:

1. Einführung der Autokorrektur (2007): Das erste iPhone führte eine Tastatur mit Autokorrektur ein, die versuchte, Tippfehler automatisch zu korrigieren. Diese Funktion war revolutionär, da sie die Texteingabe auf einem Touchscreen wesentlich erleichterte.

2. Kopieren und Einfügen (2009): Was auf dem iPhone von 2007 fehlte, wurde mit iOS 3 wurde hinzugefügt: Text kopieren und einfügen. Den Entwicklern fehlte es schlichtweg an Zeit, um das Copy-Paste-Feature bereits zwei Jahre zuvor aufs iPhone zu bringen. Gut Ding will eben Weile haben. Und heute ist es gar nicht vorstellbar, würde es dieses Feature nicht geben.

3. Emoji-Tastatur (2011): Die Emoji-Tastatur wurde mit iOS 5 eingeführt, wodurch Nutzer Emojis in ihren Textnachrichten und anderen Apps nutzen konnten. Auch dabei handelt es sich um ein Feature, welches aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist.

4. Predictive Text (2014): Mit iOS 8 wurde die vorausschauende Texteingabe eingeführt, die Wörter vorschlägt, während der Nutzer tippt, basierend auf dem Kontext des Geschriebenen und der bisherigen Nutzung.

5. QuickType-Tastatur für mehrere Sprachen (2016): Mit iOS 10 verbesserte Apple die QuickType-Tastatur, indem sie mehrsprachiges Tippen ohne manuelles Umschalten zwischen den Sprachen ermöglichte.

6. Einhandmodus (2017): Der Einhandmodus, eingeführt mit iOS 11, erleichterte es, das iPhone mit einer Hand zu bedienen, indem die Tastatur zur Seite verschoben werden konnte.

7. Swipe-to-Type (2019): Mit iOS 13 führte Apple die Swipe-to-Type-Funktion ein, auch bekannt als QuickPath, die es den Benutzern ermöglicht, Wörter zu tippen, indem sie ihren Finger von Buchstabe zu Buchstabe ziehen, ohne abzuheben.