Microsoft blockiert beliebte Tuning-Tools für Windows 11

Microsoft hat damit begonnen, zwei beliebte Tools zu blockieren, mit denen Sie Windows 11 und teilweise auch Windows 10 an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Bei den beiden Tuning- oder Tweaking-Programmen handelt es sich um Start All Back und um Explorer Patcher, wie Betanews berichtet.

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Microsoft begründet generell die Sperre von Tuning- oder Tweaking-Programme damit, dass es die Stabilität von Windows gewährleisten wolle. Allerdings kann man durchaus unterstellen, dass Microsoft grundsätzlich etwas dagegen hat, wenn Nutzer ihr Windows zu sehr von den Microsoft-Vorgaben weg individuell an ihre Vorlieben anpassen.

Im RTM-Build von Windows 11 24H2 haben Entwickler nun entdeckt, dass Microsoft nicht nur den Explorer Patcher, sondern auch Start All Back für die Ausführung und den Einsatz sperrt.

Derzeit scheint sich die Sperre der beiden Programme noch leicht umgehen zu lassen. Denn in der aktuellen Release-To-Manufacturing-Version von Windows 11 24H2 (das nächste große Herbst-Update, das unter anderem für den Windows File Explorer spannende Neuerungen bringt) lässt sich das Problem wohl einfach dadurch umgehen, indem man die ausführbaren Dateien der beiden Tools einfach umbenennt.

Das können die beiden Tools

Mithilfe des Explorer Patcher (Download gratis; für Windows 11 und mit reduziertem Funktionsumfang auch für Windows 10) lassen sich Windows Explorer, Startmenü und Taskleiste konfigurieren, mit Start All Back (Download; 30 Tage lang kostenlos testen; für Windows 11) vor allem das Startmenü. Für den Explorer Patcher benötigen Sie etwas Einarbeitungszeit. Die Konfiguration erfolgt über einen rechten Mausklick auf die Taskleiste und den Menüpunkt „Eigenschaften.“ In der Rubrik „Taskbar“ wählt man hinter „Taskbar style“ den Eintrag „Windows 10“. Hinter „Combine taskbar icons on primary taskbar“ ist „Never combine (default)“ eingestellt, die Icons werden also nie gruppiert. Wenn man „Combine when taskbar is full“ wählt, werden die Icons nur gruppiert, wenn nicht genug Platz in der Taskleiste vorhanden ist. Alle mit einem „*“ gekennzeichneten Einstellungen werden erst nach einem Klick auf „Restart File Explorer“ wirksam. Explorer Patcher bietet noch weitere Optionen. Unter „File Explorer“ beispielsweise lassen sich die neue Symbolleiste und das reduzierte Kontextmenü im Windows-Explorer abschalten.

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Hier stellen wir die oben erwähnten Tuning-Tools vor und nennen zudem Alternativen: