Haben Sie gerne mit Werbung zu tun, selbst in Software, für die Sie bereits bezahlt haben? Natürlich tun Sie das! (Achtung Ironie). Zumindest wenn es nach Microsoft geht, das weiterhin Werbung für seine eigenen Produkte in jede Ecke von Windows schiebt. Ein neuer Blick auf ein bevorstehendes Windows 11-“Feature”, das von einem umtriebigen Informanten geleakt wurde, besagt, dass das Startmenü bald einige Werbeeinblendungen erhalten wird.
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Phantom Ocean, ein Twitter-Leaker, der sich bei Microsoft-Themen sehr gut auskennt, sagt, dass das Windows 11-Startmenü in einem kommenden Build “App-Promotions” testen wird. Diese werden im Abschnitt “Empfohlen” des Menüs erscheinen, der derzeit Anwendungen enthält, die kürzlich installiert wurden oder häufig vom Benutzer ausgeführt werden. In diesem Bereich des Startmenüs werden auch Tipps und Verknüpfungen angezeigt.
Das durchgesickerte Foto zeigt Opera Browser mit einem “Promoted”-Tag, der darauf hinweist, dass es sich um Werbung handelt, zusammen mit dem Werbetext “Browse safely”. Daneben ist die Windows Game Bar zu sehen, ein Beispiel für eine standardmäßige empfohlene Anwendung, wie Sie sie heute sehen könnten.
Ein Screenshot von Phantom Ocean zeigt die Personalisierungseinstellungen für das Startmenü mit einem Umschalter für empfohlene “Tipps, App-Aktionen und mehr”, während die aktuelle Version dieser Einstellung mit “Tipps, Verknüpfungen, neue Apps und mehr.” beschriftet ist. In einigen Beta-Builds waren diese Angebote als einfache “Werbung” bezeichnet worden.
Hinweis: Diese Werbung wurde jetzt in den englischsprachigen Testversionen von Windows entdeckt. Doch es ist damit zu rechnen, dass sie auch in der finalen deutschsprachigen Version von Windows 11 erscheinen wird.
Werbung ist ein allgegenwärtiger Anblick in Windows geworden. Wir berichten schon seit fast einem Jahrzehnt über die ausufernde Werbung in Microsofts Flaggschiff-Betriebssystem, und es wird immer schlimmer. Werbung ist an sich nichts Schlechtes – so bleibt zum Beispiel auch pcwelt.de im Geschäft – aber Windows ist immer noch ein Produkt, für das Sie echtes Geld bezahlen, entweder direkt über eine Lizenz oder als zusätzliche Kosten beim Kauf eines PCs.
Dieser Artikel erschien im Original bei unserer Schwesterpublikation PC-World und wurde von uns übersetzt und angepasst.
