Israel accuses UN of letting aid deliveries pile up at Gaza border

Israeli authorities have said that the content of 600 lorries carrying aid have piled up in the Gaza Strip over the past week.

"The content of 600 aid trucks is waiting to be collected by the @UN on the Gaza side of Kerem Shalom in a way that prevents the transfer of additional trucks," COGAT, the authority coordinating Israeli government activities in the Palestinian Territories, said in a post on X, formerly Twitter.

"We extended crossing hours and scaled up our capacities.
@un, Do your job. The bottlenecks are not on the Israeli side."

COGAT said that in recent days the volume of aid deliveries to Gaza via the Kerem Shalom border crossing in the south of the territory and the Nitzana crossing, some 40 kilometres further south on the Egypt-Israel border, has increased considerably.

However, the collection and distribution of relief supplies by UN organizations has been slow, meaning that Israel is unable to deliver any more aid, COGAT said.

The information could not initially be independently verified.

James McGoldrick, UN Humanitarian Coordinator in Jerusalem, told US broadcaster CNN that there were numerous logistical complications and it was taking time to resolve them.

Restrictions imposed by Israel on freedom of movement within the Gaza Strip were also making things more complicated.

Although a large number of lorries is arriving from Israel, they cannot automatically drive into the Gaza Strip. Loads first have to be unloaded and sorted according their contents. Then lorries need to be loaded again to deliver the aid.

Israel: Hilfslieferungen hinter Grenzübergang zu Gaza aufgestaut

Im Gazastreifen hat sich nach Angaben der israelischen Behörden in der vergangenen Woche der Inhalt von etwa 600 Lastwagen mit Hilfsgütern aufgestaut. In den vergangenen Tagen sei die Menge der Hilfslieferung in den abgeriegelten Küstenstreifen über die Grenzübergänge Kerem Schalom und Nitzana erheblich erhöht worden, teilte die für Kontakte mit den Palästinensern und humanitäre Hilfe zuständige israelische Cogat-Behörde am Donnerstag mit. Allerdings gingen die Abholung und Verteilung der Hilfsgüter durch die UN-Organisationen nur schleppend voran, sodass Israel keine weitere Hilfe liefern könne.

Auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) teilte die Cogat-Behörde Fotos, die große Mengen an Hilfsgütern auf der anderen Seite des Grenzübergangs Kerem Schalom im Gazastreifen zeigen sollen. Grund für den Stau ist nach Cogat-Angaben der Mangel an logistischen Kapazitäten und Arbeitskräften vonseiten der UN-Organisationen. Die Behörde kann nach eigenen Angaben keine weiteren Hilfsgüter nach Gaza liefern, wenn die vorhandenen Lieferungen nicht von den Hilfsorganisationen abgeholt würden.

«Wir haben die Betriebszeiten verlängert und wir haben zusätzliche Mittel für die Sicherheitskontrollen bereitgestellt - jetzt sind Sie an der Reihe, Ihren Job zu machen. Die Engpässe liegen nicht auf der israelischen Seite», hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Die Angaben konnten unabhängig zunächst nicht überprüft werden.

James McGoldrick, UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Jerusalem, sagte dem US-Sender CNN, es gebe zahlreiche logistische Komplikationen und es dauere, diese zu lösen. Außerdem machten die von Israel verhängten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit innerhalb des Gazastreifens die Dinge komplizierter. Zwar kämen viele Lastwagen aus Israel an, aber diese Lastwagen könnten nicht automatisch in den Gazastreifen fahren. Ladungen müssten erst abgeladen und beispielsweise nach Wasser, Lebensmitteln und medizinischen Artikeln sortiert werden. Dann würden Lastwagen wieder beladen und dann könnten sie nach Gaza fahren.

Israel, das seit Oktober die islamistische Terrororganisation Hamas bekämpft, steht wegen der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen international stark in der Kritik. Insbesondere im Norden des Küstengebiets sei die Lage besonders schlecht, warnen Hilfsorganisationen. Es drohe eine Hungersnot. Israel kündigte deswegen in der vergangenen Woche an, die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen zu erhöhen.