DxO Nik-Filter 6.8 im Test

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

  • Viele Vorlagen und Anleitungen
  • Unterstützung von Smartfiltern in Photoshop
  • Stand-alone-Mode verfügbar

Kontra

  • Kein natives Dock-Fenster für Photoshop zum Einklinken in die Oberfläche

Fazit

Die neuen Funktionen und Verbesserungen in der aktuellen Version von Nik-Filter hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Die leistungsfähigen Werkzeuge helfen bei der Fotobearbeitung enorm.

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Das Paket Nik Collection umfasst acht Module für die Anpassung von Farben, die Arbeit im Bereich Schwarz-Weiß-Foto, das Schärfen beziehungsweise Entrauschen von Motiven, Entwicklung von HDR-Serien und den Perspektivausgleich in Aufnahmen.

Mit dem Release von Version 6 bekommt der Anwender eine komplett überarbeitete Software, verspricht der Hersteller.

Siehe auch: Ist Adobe Photoshop sein Geld wert? 5 Vorteile, Nachteile & Alternativen

Einheitliche Bedienung und mehr Funktionen

Im Zuge der Weiterentwicklung der Nik-Produkte durch DxO wurde der Software-Code der Suite auf 64 Bit umgestellt. Das Resultat war tatsächlich beschleunigtes, problemloses Arbeiten mit sehr großen Fotos.

Die aktuelle Version 6.8 setzt auf dieser Basis auf und liefert viele Verbesserungen bei der Funktionalität. Dazu wurde „NIK Define“ und „NIK Sharpner“ eine überabeitete Oberfläche spendiert. Die Tools passen nun zu den übrigen Komponenten des Pakets.

Die lokalen Einstellungen über Kontrollpunkte mit radialen Spots werden jetzt durch Kontrolllinien ergänzt. Die Einstellungen des neuen Features mit linearen Masken wird wie gewohnt über die Regler mit der „U-Point“-Technologie in der Ansicht vorgenommen.

Für bessere Kontrolle der Änderungen kann man bei Nik nun einfach zur Seitenleiste wechseln. Dort wurden die Schieberegler für die Kontrollpunkte und Linien zusätzlich platziert.

Die Fotos sind besser sichtbar, das erleichtert das Finetuning in den Einstellungen. Die Auswahl bei den lokalen Einstellungen kann man nun per Mausklick invertieren. Ebenfalls regulierbar sind die Kanten der Kontrollbereiche. Lokale Settings lassen sich benennen und als Voreinstellung speichern. Die neue Suche hilft bei vielen Einträgen, schneller das passende Preset zu finden.

Nik-Filter: Die U-Point-Technologie in den Plug-ins erlaubt das flexible Anpassen von bestimmten Bereichen innerhalb einer Fotoaufnahme.

IDG

Das jüngste Mitglied in der Collection ist „Nik Perspective“, das beim Entfernen von Geometriefehlern unterstützt. Also Probleme beispielsweise bei Architekturaufnahmen, wo Kanten nicht senkrecht stehen oder gewölbt sind.

Bei schnellen Verbesserungen hilft die Automatikfunktion mit überzeugenden Ergebnissen. Außerdem gibt es Modi für senkrechte beziehungsweise waagerechte Linien und eine Anpassung mit Hilfe von Rastern.

Für sehr komplizierte Aufgaben steht das neue Reshape-Werkzeug zur Verfügung: Es legt Raster mit wählbaren Auflösungen über ein Motiv, man kann Verzeichnungen in Echtzeit korrigieren – einfach genial.

Solo oder zusammen mit anderen Applikationen

Die Nik-Filter sind als Plug-in für Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop, Lightroom Classic oder Affinity Photo konzipiert. Verfügbare Software wird bei der Installation automatisch erkannt und entsprechende Module in die Plug-in-Verzeichnisse kopiert. Per Menü oder dem Nik-Dock kann der Anwender die Erweiterungen schnell aufrufen.

Version 6 erlaubt in Photoshop CC das Anlegen von Smartfiltern nachträglich im Plug-in. Man kommt so in den Genuss eines nicht-destruktiven Workflows, auch nachträgliche Modifikation in den Nik-Filtern sind möglich.

Bei der Affinity-Software gibt es Einschränkungen bei Nik Perspective. Technisch bedingt lässt sich das Tool nicht direkt aus der Hostanwendung aufrufen. Alternativ kann der Nutzer die Nik-Filter manuell starten und die Anpassungen gesondert ausführen.

Die Standalone-Option öffnet Anwendern einer Fotobearbeitung ohne Plug-in-Anbindung die Welt der Nik-Produkte.

Alternativen: Exposure X7 für knapp 150 Euro oder ON1 Effects 2023.5 zum Preis von etwa 80 Euro.