15 gute Serien über Elternsein, Familienleben & den ganzen Alltagsstruggle

(Bildquelle: IMAGO / Everett Collection)

Was gibt es Schöneres als nach Feierabend, die Kinder schlafen alle, und du kuschelst dich gemütlich mit einer gute Serie auf die Couch oder ins Bett? Wir empfehlen hier vor allem Serien, die sich um Familienleben und Elternsein drehen. Mal könnt ihr herzhaft lachen und euch oder euren Alltag wiedererkennen. Mal wird es sehr traurig, also haltet die Taschentücher bereit. Hier kommen 16 richtig gute Serien über Eltern- und Paarsein, die euch gut unterhalten und nicht so schnell loslassen.

"Breeders"

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Meine jüngste Neuentdeckung ist die Comedyserie Breeders: In der amerikanisch-britischen Serie erleben Paul und seine Frau Ally (großartig gespielt von Martin Freeman und Daisy Haggard) mit ihren beiden Kindern Luke und Ava. Es geht um den ganz normalen Elternwahnsinn und die Herausforderung der Kindererziehung zwischen Job und Alltag, Paarsein und gute Eltern sein, zu viel Mental-Load und täglicher Care-Arbeit. Wer schwarzen Humor liebt, wird Breeders mögen. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen. Natürlich lieben wir unsere Kinder, aber manchmal ... Breeders zeigt, wie moderne Eltern zweifeln, verzweifeln und sich immer wieder neu orientieren müssen. Elternsein ist die größte Herausforderung im Leben. Breeders hat 3 Staffeln.

Tiny beautiful things

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In der Serie von 2023 geht es um eine Frau, die scheinbar total gescheitert ist: Ihre Ehe läuft nicht und ihre Teenager-Tochter redet nicht mit ihr. Zu allem Überfluss setzt ihr Mann sie vor die Tür. Clare muss in "Tiny beautiful things" ihr Leben total neu ordnen und sich fragen, was sie eigentlich will. Außerdem scheint sie Themen aus ihrer Kindheit und Vergangenheit nicht bewältigt zu haben. In dem Moment, wo sie eigentlich guten Rat bräuchte, bietet man ihr an, Autorin für eine Ratgeberkolumne zu sein und Clare übernimmt die Kolumne ... Kathryn Hahn in der Rolle als Clare finde ich einfach großartig. Die Serie hat bisher eine Staffel.

Ginny & Georgia

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Ginny & Georgia sind ein ganz besonderes Mutter-Tochter-Duo. Die alleinerziehende hübsche und taffe Georgia Miller zieht mit ihrer Tochter Ginny und Sohn ins Städtchen Wellsbury nach Neuengland. Während Teenager-Tochter Georgia versucht in der Klasse Fuß zu fassen, muss Georgia schauen, wo ihr Platz in der Gemeinde ist und bekommt einen Job beim örtlichen gut aussehenden Bürgermeister. Doch Georgia umgibt ein Geheimnis, das erst nach und nach herauskommt. Während Georgia alles dafür tut, dass ihre Vergangenheit auch Vergangeheit bleibt, muss sich Georgia mit Teenagerproblemen herumschlagen und erfährt Dinge über ihre Mutter, die sie lieber nicht gewusst hätte. Bisher gibt es zwei Staffeln bei Netflix.

Die Patchworkfamilie

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Die schwedische Familienserie "Patchworkfamilie" zeigt den chaotischen herausfordernden Alltag und die emotionalen Herausforderungen einer Patchworkfamilie: Lisa und Erik leben mit drei Kindern aus früheren Beziehungen gemeinsam in einem Haus Nahe Stockholm. Schon allein der Familienalltag ist eine organisatorische Herausforderung. Auf einmal erfährt Lisa, dass sie schwanger ist. Kriegen die beiden Berufstätigen den Alltag mit den drei Kindern und einem Baby hin, ohne dass ihre Beziehung daran zerbricht? Mit typisch skandinavischem Humor und viel Echtzeit ist diese Serie sehr erfrischend nah am echten Leben, mit allen Verwicklungen und Themen, die einem so begegnen können. Bisher gibt es vier Staffeln bei Netflix.

Atypical

(Bildquelle: Greg Gayne/Netflix)

Atypical ist zwar auch eine klassische Teenagerserie, in der es viel um die High School geht. Aber im Mittelpunkt steht vor allem die Familie des autistischen Teenagers Sams. Wir begleiten Sam dabei, wie er langsam erwachsen wird, eine erste Freundin hat und sich überlegt, was er mit seinem Leben anfangen will. Für ihn all das viel schwieriger als für "Normale", weil er die Welt und zwischenmenschliche Beziehungen ganz anders wahrnimmt. Das beeinflusst nicht nur ihn, sondern auch seine Schwester und seine ganze Familie. Die Serie ist sehr humorvoll aus seiner Sicht erzählt, thematisiert aber auch das Eheleben der Eltern und die Herausforderungen, mit denen sie täglich wegen Sams Autismus konfrontiert sind. Bisher gibt es viel Staffeln auf Netflix.

This is us

(Bildquelle: IMAGO / Everett Collection)

Ich kenne kaum jemanden, der die Familienserie "This is us" angefangen hat und nicht fasziniert von der Geschichte ist. Die Dramaserie begleitet in Rückblicken und zeitlichen Sprüngen das Ehepaar Pearson und ihre drei Kinder, die Zwillinge Kevin und Kate und den gleichaltrigen Adoptivsohn Randall. Man erfährt nicht nur, wie die Pearsons einander kennengelernt und eine Familie gegründet haben (hochemotionale Geschichte), sondern lernt die Kinder als Teenager und Erwachsene mit eigenen Kindern kennen.

Die Serie umspannt sozusagen mehrere Generationen und rollt die Geschichte immer wieder von hinten auf, sodass man Einblicke in die Gegenwart oder Zukunft erhält und dann in der nächsten Folge erfährt, was damals passiert ist. Da bleibt kein Auge trocken, es werden alle emotionalen Register gezogen. Die Familie und ihre Kinder sind wahnsinnig sympathisch und wachsen einem mit jeder Folge mehr ans Herz. Bisher gibt es sechs Staffeln. Ihr könnt sie auf Disney+ und Amazon Prime streamen.

The A Word

(Bildquelle: Amazon/BBC)

Diese britische Familienserie möchte ich euch auch empfehlen: Im Mittelpunkt der Dramaserie "The A Word" steht der kleine Joe, der sehr gern Musik mit Kopfhörern hört und alleine durch die britischen Landstraßen läuft. Als bei ihm eine Form von Autismus diagnostiziert wird, steht die Welt der Familie Kopf. Der Vater will es nicht wahrhaben und die Mutter macht sich Sorgen um ihren Sohn. Einzig der Großvater behält einen kühlen Kopf. Ich mag den britischen Humor der Serie mit ernsthaftem Unterton. Die Figuren sind sehr vielschichtig und gar nicht eindimensional und zeigen, dass es für keinen Beteiligten einfach ist, mit so einer Diagnose umzugehen. Sehr liebevoll verfilmt und gedreht. Nach drei Staffeln wurde die Serie, die ihr auf Disney+ sehen könnt, beendet.

Working Moms

(Bildquelle: Netflix)

Die kanadische Serie "Working Moms" beginnt in der ersten Staffel mit vier arbeitenden Müttern, die sich in einem Babykurs kennenlernen. Im Laufe der Zeit werden die vier mehr oder weniger enge Freundinnen und jede hat ihre ganz eigenen Herausforderungen. Die eine unglücklich in ihrer Ehe und ihrem Job nach ihrer Elternzeit, eine lesbische Mutter mit postpartaler Depression, eine Psychologin mit Baby und pubertierender Teenager-Tochter und die erfolgreiche PR-Agentin Kate, die Milchabpumpen und ihre Ehe unter einen Hut kriegen muss. Wer derben Humor mag und Frauenfreundschaften feiert, ist hier genau richtig. Ihr könnt euch 7 Staffeln der Serie auf Netflix anschauen.

Life in Pieces

(Bildquelle: Amazon)

Die Serie "Life in Pieces" habe ich als einzige noch nicht zu Ende geschaut. In der Sitcom lernt ihr die chaotische Familie Short kennen. Die Eheleute Short leben in der Nähe ihrer geschiedenen oder wieder verheirateten Kinder. In den kurzen Folgen passiert allerhand Skurriles. Dreifachmutter Heather versucht in ihrer Familie nicht durchzudrehen, während ihr Bruder das erste Baby erwartet. Matt verliebt sich in Colleen, die sich gerade erst von ihrem Exverlobten erholen muss. Zu allem übel bekommt Familienoberhaupt und Großvater John Short eine Lebenskrise zum 70. Bisher gibt es vier Staffeln der unterhaltsamen Serie.

Blackish

» Video ansehen:Black-ish Staffel 8 - Trailer Englisch

Bisher noch nicht geschaut habe ich die beliebte Sitcom "Black-ish". Im Mittelpunkt steht die schwarze Familie Johnson mit ihren vier Kindern: Eine Tochter kurz vor dem Schulabschluss, der Teenagersohn ein schlauer Nerd und die Zwillinge Jack und Diane halten das Ehepaar mächtig auf Trab. Sie leben als einzige schwarze Familie der gehobenen Mittelschicht in einer durchweg weißen Nachbarschaft. Das bringt so manche herausfordernde Situation mit sich. Ihr könnt bisher 8 Staffeln auf Disney + streamen.

Andere Eltern

(Bildquelle: ZDF)

Die deutsche Serie "Andere Eltern" könnt ihr auf Amazon oder in der ZDF-Mediathek sehen. Einige hippe Eltern aus Köln haben sich mit Stadtteil Nippes zusammengetan und gründen aus Kitamangel eine eigene Kita. Das bringt viele Herausforderungen der Organisation mit sich und so manche skurrile Situation. Die Eltern wollen natürlich für ihre Kinder nur das Beste und dabei überbieten sie sich in guten Ratschlägen. Kinderbetreuung ist eben doch nicht ganz so leicht. Hier stelle ich die sehr lustige ZDF-Serie genauer vor:

"Andere Eltern": 8 Eltern-No-Gos, die ich aus der grandiosen ZDF-Eltern-Serie gelernt habe

The Affair

(Bildquelle: IMAGO / Everett Collection)

"The Affair" ist keine klassische Familienserie. Die spannende Dramaserie in fünf Staffeln dreht sich um Schriftsteller Noah Solloway, der eigentlich glücklich verheiratet ist mit Helen. Gemeinsam mit ihren zwei Kindern leben sie in New York. Als seine Frau eines Tages von der außerehelichen Affäre ihres Mannes mit einer Kellnerin erfährt, wird von heute auf morgen alles anders. Die Geschehnisse werden jeweils immer aus zwei Blickwinkeln erzählt, und zeigen, dass es nie nur die eine Wahrheit gibt. Im Laufe der Serie erleben wir, was aus der Affäre wird, wie sie die Ehe und das Familienleben belastet und erleben eine Familie, die zerbricht und wieder zueinander findet und am Ende wird doch alles ganz anders. Spannend erzählt und extrem gut gespielt. Man empfindet trotz aller Tragik Verständnis und Sympathie für alle Figuren, mal mehr oder weniger.

Transparent

» Video ansehen:Transparent Staffel 4 – Trailer Englisch

Ich möchte euch unbedingt auch einer meiner Lieblings-Dramaserien empfehlen, die leider schon abgedreht ist: In 5 Staffeln erzählt "Transparent" das spannende Leben der Familie Pfefferman. Vater Pfefferman hat mit über 70 sein Coming Out und lebt fortan als Trans*frau, was auch Mutter und Ex-Frau Shelly erstmal verkraften muss. Die erwachsenen Kinder haben währenddessen ihre eigenen großen und kleinen Probleme mit der eigenen Sexualität: Sarah macht bisexuelle Erfahrungen und möchte ihren Mann verlassen, Ali ist s immer auf der Suche nach sich selbst und ihrer Identität und Josh erkennt, dass seine Affäre mit der Babysitterin als Jugendlicher eine Form von Missbrauch war. Die jüdischen Pfeffermans setzen sich nicht nur mit ihrer eigenen sexuellen Identität, sondern auch ihrer jüdischen Tradition, Spiritualität und der Vergangenheit der Familie auseinander.

Maid

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Die Miniserie "Maid" zeigt kein perfektes Familienleben, sondern eine junge Frau, die alles tut, um sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien und ihrem Kind eine bessere Zukunft zu bieten. Mitten in der Nacht fliegt Alex mit ihrer kleinen Maddy aus ihrer Wohnung, beantragt Sozialhilfe und nimmt einen Job als Putzfrau an. Damit fangen all ihre Probleme erst an: Ihr Ex versucht das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter zu bekommen und ihre psychisch kranke Mutter ist ihr auch keine große Hilfe. Ein sensibles Sozialportrait über Mutterliebe mit Andie MacDowell und ihrer Tochter in den Hauptrollen.

"Maid": 5 Dinge, die die Netflix-Serie genial machen

Black Cake

(Bildquelle: Disney)

Die Geschwister Byron und Benny erhalten in "Black Cake" von ihrer verstorbenen Mutter ein ungewöhnliches Erbe: Einen schwarzen Kuchen, der nach einem karibischen Familienrezept hergestellt wurde und eine Tonbandaufnahme, in der ihre Mutter über ihr Leben erzählt. Nach und nach erfahren die Frauen die bewegende Geschichte ihrer Familie und lernen viele Geheimnisse kennen, die nicht alle gelöst sind. Eine faszinierende Miniserie basierend auf dem gleichnamigen Roma "Black Cake".

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Video: Kinderserien für mehr Inklusion

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Seid ihr richtige Serienjunkies? Dann beweist doch, ob ihr diese Netflixhits anhand eines Bildes erkennt. Unser Quiz:

Netflix-Serien-Quiz: Zu welcher Serie gehört dieses Bild?

(Bildquelle: Courtesy of Netflix)

Frage 1 von 20

Zu welcher Netflix-Serie gehört dieser traurige junge Mann?

A) How to Sell Drugs Online (Fast)

B) Wednesday

C) Stranger Things