Apple entwickelt Server-Chip für KI – das iPhone kann nicht alles

Laut eines Beitrags des Weibo-Nutzers “Phone Chip Expert” entwickelt Apple seinen eigenen KI-Serverprozessor unter Verwendung des 3-nm-Prozesses von TSMC. Der Konzern soll demnach eine Massenproduktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 anstreben, berichtet Macrumors.

Der Leaker beansprucht für sich, über 25 Jahre Erfahrung in der Schaltkreisindustrie und habe unter anderem an Intels Pentium-Prozessoren gearbeitet, was seine Expertise belegen soll, überprüfen lässt sich das nicht.

TSMC bedeutender Fabrikant für Apples A- und M-Chips

Tatsächlich ist TSMC ein wichtiger Partner für Apple, der alle Chips der A- und M-Reihe für den Konzern aus Cupertino herstellt. Mit der 3-nm-Technologie produziert TSMC exklusiv für Apple die Chips A17 Pro für das iPhone sowie die M3, M3 Pro und M3 Max für das Macbook Air und die Macbooks Pro, deren Leistung und Energieeffizienz ist gegenüber der im 5-nm- und vor allem 7-nm-Knoten gefertigten Chips deutlich angestiegen.

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KI: Manches muss doch in der Cloud geschehen

Entscheidend an dieser Nachricht ist: Apple könnte damit seine eigenen KI-Prozessoren nutzen, um die Leistung seiner Rechenzentren und zukünftiger KI-Tools, die auf die Cloud angewiesen sind, zu verbessern. Zwar geht man allgemein davon aus, dass Apple bei vielen seiner kommenden KI-Tools die Verarbeitung im Sinne der Sicherheitsbedürfnisse der User auf dem Gerät belassen will. Doch sei es unvermeidlich, dass einige Vorgänge in der Cloud stattfinden müssen. Wenn der benutzerdefinierte Prozessor Ende 2025 in die für KI-Aufgaben bereitstehenden Server integriert werden kann, dürfte Apples neue KI-Strategie bereits weit fortgeschritten sein, vermutet Macrumors. Erste Funktionen wird Apple zur WWDC in diesem Jahr zeigen und mit iOS 18 und noch mehr dem iPhone 16 Pro umsetzen.

Hohe Trefferquote für den Leaker

Der Weibo-Nutzer hat Macrumors zufolge eine Reihe präziser früherer Behauptungen aufgestellt, etwa, dass das iPhone 7 wasserfest sein würde. Auch die Vorhersage, dass die Standard-iPhone-14-Modelle weiterhin den A15 Bionic-Chip verwenden würden, während der fortschrittlichere A16-Chip ausschließlich den iPhone-14-Pro-Modellen vorbehalten wäre, gehört zu seinen Treffern. Diese Prognosen erwiesen sich bei der Veröffentlichung der Produkte als richtig. Insofern darf man auch hier von einer hohen Glaubwürdigkeit ausgehen.