FC Bayern: Jamal Musiala verpasste bei Lionel Messi eine einmalige Chance

Jamals Musiala (2.v.l.) und Lionel Messi (2.v.r.) haben 2023 in der Champions League gegeneinander gespielt.

Jamal Musiala ist im Februar gerade einmal 21 Jahre alt geworden, seine Titelsammlung aber kann sich schon jetzt sehen lassen. Dort finden sich bereits vier Deutsche Meisterschaften, die letzte sicherte er 2023 mit seinem Siegtor gegen den 1. FC Köln höchstpersönlich.

In der Liste stehen aber auch drei nationale Supercup-Siege, ein Triumph im Uefa Supercup, ein Gewinn der Klub-WM sowie ein Champions-League-Sieg, wenngleich Musiala 2020 nur von der Bank aus jubeln durfte.

Es ist eine beachtliche Sammlung, die in den kommenden Jahren gewiss weiter anwachsen wird. Idealerweise kommen bereits in diesem Sommer weitere Pokale dazu. Mit dem FC Bayern steht der Offensivmann schließlich im Halbfinale der Champions League, im DFB-Team gehört er bei der Heim-EM zu den Hoffnungsträgern.

Trotz der schon jetzt beeindruckenden Vielzahl an Erfolgen finden sich in der Vita des 21-Jährigen aber auch schon Enttäuschungen. Den DFB-Pokal hat er trotz der Bayern-Dominanz in den vergangenen Jahren noch nicht gewonnen, mit der deutschen Nationalmannschaft schied er zudem sowohl bei der WM 2022 als auch bei der EM im Jahr zuvor frühzeitig aus.

Bayerns Jamal Musiala outet sich als großer Fan von Lionel Messi

Verpasste Gelegenheiten finden sich für Musiala aber nicht nur rund um große Turniere oder goldig-glänzende Gefäße, sondern auch mit Blick auf den womöglich besten Fußballer aller Zeiten: Lionel Messi.

Zweimal stand der achtfache Weltfußballer auf dem Platz Musiala gegenüber, beide Duelle fanden in der Vorsaison statt. Im Achtelfinale der Champions League setzten sich die Münchener zunächst 1:0 in Paris durch, das Rückspiel gewann der FCB dann sogar 2:0.

Beim Hinspiel, erinnerte sich der Deutsche nun im Gespräch mit der spanischen Sportzeitung "Marca", hat "Alphonso Davies Messi nach seinem Trikot gefragt. Ich habe Neymar gefragt und sein Shirt bekommen".

Musiala aber wollte unbedingt auch eines von Messi erhalten, ist schließlich ein großer Fan. "Ich bewundere ihn, er hat mich immer fasziniert. Leo und Neymar waren früher meine Lieblingsspieler, weil sie dem Spiel so viel Freude gebracht haben", schwärmte er vom Argentinier.

Bayern-Party verhindert Musialas Trikottausch mit Messi

Deshalb wagte der Deutsche beim Rückspiel einen Vorstoß. "Leo hat mir gesagt, dass wir in der Kabine unsere Trikots tauschen können. Aber dann", setzte er kurz mit Bedauern ab, "dann hatten wir Spaß mit den Fans, haben den Sieg gemeinsam gefeiert".

Der Bayern-Youngster sei so erst "spät in der Kabine" gewesen. "Da wollte ich nicht mehr in ihre Kabine gehen, um sie nicht zu stören. Ich habe ihn also nicht mehr gefragt", berichtete er lachend.

Meldung

Ob sich die Chance auf einen Trikottausch noch einmal bietet, ist fraglich. Messi ist im vergangenen Sommer schließlich nach Miami gewechselt, möglich wäre ein Wiedersehen also höchstens in einem Freundschaftsspiel, bei der Klub-WM oder bei der WM 2026 – sofern der Argentinier dann noch kickt.

Rückblickend ist das Trikot, das Messi bei jener Niederlage mit PSG in München getragen hat, sogar noch etwas besonderer als ohnehin schon. Es dürfte schließlich sein letztes Spiel in der Champions League gewesen sein.