YouTube überrascht: Werbung soll bei Streaming-Nutzern gut ankommen

YouTube zeigt jetzt Anzeigen, während Videos pausiert sind. (Bildquelle: IMAGO / Future Image)

YouTube testet ein neues Werbeformat auf Smart-TVs. Die Anzeigen werden bei pausierten Videos eingeblendet, wofür YouTube von seinen Kunden Premium-Preise verlangt. Das soll bei den Nutzern gut ankommen, behauptet der Streaming-Anbieter. Man habe positives Feedback erhalten.

YouTube: Neue Pausenwerbung kommt gut an

Seit ein paar Monaten sehen manche Besitzer von Smart-TVs ein neues Werbeformat, wenn sie Videos über die YouTube-App anschauen. Die Videos selbst werden nicht – oder seltener – durch Werbung unterbrochen. Stattdessen erscheinen die Anzeigen, wenn Videos pausiert sind. Das komme bei den Nutzern besser an, behauptet Google.

Philipp Schindler von Google berichtet von „ermutigenden“ Ergebnissen aus der Testphase der neuen Pausenwerbung. Es würde bei Nutzern „einen starken Zuspruch“ des Werbeformats geben und man habe bereits positive Rückmeldungen erhalten (Quelle: Android Authority).

YouTube macht Werbung noch länger – aber nicht für alle Nutzer

Die Pausenwerbung könnte von Nutzern als weniger aufdringlich empfunden werden, da sie die Videos nicht zusätzlich unterbricht. Nutzer, die die Wiedergabe selbst pausieren, könnten die Werbung in diesem Moment als weniger störend empfinden.

Für Google sei das neue Werbeformat besonders lukrativ, da man von den Werbetreibenden „Premium-Preise“ verlangen könne, erklärte Schneider im Rahmen der Bekanntgabe der neuen Quartalszahlen. Gut möglich also, dass die Anzeigen künftig nicht nur auf Smart-TVs zu sehen sein werden, sondern auch in den mobilen Apps von YouTube und in der Desktop-Variante. Pläne dazu hat Google noch nicht bekannt gegeben.

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YouTube kämpft gegen Werbeblocker

YouTube hat kürzlich neue Maßnahmen eingeführt, um stärker gegen Werbeblocker vorzugehen. Die Plattform weist nun explizit darauf hin, dass die Nutzung von Drittanbieter-Apps, die Anzeigen blockieren, verboten ist. Sie würden gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Nutzer sollen auf die Standard-App von YouTube umsteigen.