So kam es zur Dortmunder Eiszeit zwischen Terzic und Reus - Bericht

By Yannik Möller

Ein schöner Fall von Fußballromantik wäre es doch, würde Marco Reus in seinen voraussichtlich letzten Wochen und Monaten bei Borussia Dortmund eine wichtige Rolle spielen. Jedoch ist viel eher das Gegenteil der Fall.

Während das Exit-Datum seines auslaufenden Vertrags immer näher rückt und eine Verlängerung unwahrscheinlich bleibt, setzt Edin Terzic nur vereinzelt auf ihn. Als Beispiel: An den letzten acht Spieltagen in der Bundesliga durfte Reus nur ein einziges Mal aus der Startelf heraus aufspielen. In drei dieser acht Partien saß er gar über die vollen 90 Minuten auf der Bank.

Die seltenen und zumeist kurzen Einsätze unter Terzic macht die Sportbild erneut auch am schwierigen Verhältnis zwischen Trainer und Spieler fest.

Intern rund um den BVB sei demnach zu hören, dass Reus es nicht verschweige, mit seinen Einsatzzeiten sehr unzufrieden sein. Das lasse er den Coach auch spüren, heißt es weiter.

Kein Vertrauen in Terzic: Reus soll für mehr Kompetenz im Trainerteam plädiert haben

Dazu scheint auch der schwierige Dezember noch immer nachzuhallen. Damals kam es zum Treffen zwischen Hans-Joachim Watzke, Sebastian Kehl und den Führungsspielern von Schwarz-Gelb. Reus, immerhin noch geschätztes Mitglied des Mannschaftsrates, war logischerweise auch dabei.

Er und Watzke haben zwar bereits bestritten, dass der 34-Jährige gegenüber Terzic gemeutert haben soll, doch legte die Sportbild nun nach: So soll Reus zumindest für einen Zuwachs im Trainerteam plädiert haben.

Das ist zwar keine direkte Forderungen einer Freistellung, aber trotzdem ein ganz eindeutig fehlender Vertrauensbeweis. Der Tenor wäre: Nur mit Terzic wird der BVB seine Ziele nicht erreichen. Später kamen Nuri Sahin und Sven Bender als Co-Trainer dazu.


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