Herthas Barkok meldet sich erstmals seit Attacke – Kollegen mit schöner Geste

Aymen Barkok war im Winter von Mainz 05 zu Hertha BSC gewechselt.

Für Hertha BSC trudelt die Saison aktuell aus. Die Chancen auf den Wiederaufstieg haben die Berliner mit inkonstanten Auftritten in den vergangenen Wochen endgültig verspielt, nach unten ist das Polster hingegen ausreichend.

Was mancherorts befreiend wirkt, setzt beim Hauptstadtklub nur bedingt Lockerheit frei. Denn am Sonntag wirkten Herthas Profis bei der SV Elversberg über weite Strecken pomadig und fehleranfällig, mussten sich beim Liganeuling letztlich mit 2:4 geschlagen geben.

Vorfreude auf die neue Saison kommt so nur bedingt auf. Für den Wiederaufstieg, den die Berliner in der kommenden Saison anpeilen, schafft man mit derartigen Auftritten schließlich nicht die gewünschte Basis. Offensiv schien es erneut an Inspiration zu fehlen, defensiv an Zugriff und Konzentration.

Herthas Aymen Barkok meldet sich mit Botschaft an die Fans

So enttäuschend der Sonntagnachmittag aus Sicht aller Hertha-Fans verlief, gab es doch auch eine positive Nachricht. Denn Aymen Barkok, der in einem Berliner lokal kürzlich überfallen und ins Krankenhaus geprügelt worden war, meldete sich in seiner Instagramstory erstmals seit dem Angriff zu Wort. Dabei zeigte er auch sein lädiertes Gesicht.

Via Instagram meldete sich Aymen Barkok erstmals nach dem brutalen Angriff.

"Allhamduillah. Mir geht es gut, danke für die Genesungswünsche", richtete er ein paar Worte an seine Follower. Dazu streckte er seinen erhobenen Daumen in die Kamera.

Dabei hätte Barkok aktuell allen Grund, genau das Gegenteil zu empfinden. Bei dem tätlichen Angriff auf ihn in der Nacht vom 27. auf den 28. April erlitt er mehrere Gesichtsfrakturen, laut "Bild" sind unter anderem das Nasenbein sowie das Jochbein gebrochen.

Ob der Schwere der Verletzung musste Barkok am 28. April direkt operiert werden, dabei seien ihm zwei Metallplatten eingesetzt worden. Die blauen Flecken in seinem Gesicht sowie das Tape auf der Nase deuten darauf hin, was mit der Meldung von der brutalen Attacke ohnehin schon klar schien: Der 25-Jährige wird diese Saison nicht mehr Fußball spielen können.

Herthaner schicken Aymen Barkok einen Gruß aus Elversberg

Damit ist auch seine persönliche Zukunft gänzlich offen. Hertha hat Barkok im Winter per Leihe aus Mainz geholt, übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatten die beiden Klubs dabei auch eine Kaufpflicht ausgehandelt. Diese sollte aber erst ab einer bestimmten Anzahl an absolvierten Partien greifen, wäre wohl mit dem nächsten Startelfeinsatz aktiviert worden.

Unklar ist auch, wie der verletzte Profi selbst plant. In seiner aktuellen Mannschaft jedenfalls dürfte er sich gut aufgehoben fühlen, das Team hatte am Sonntagnachmittag schließlich eine schöne Geste für ihn parat.

Hertha BSC brachte ein Trikot von Aymen Barkok mit zum Auswärtsspiel in Elversberg.

Zum Auswärtsspiel bei der SV Elversberg brachte Hertha BSC ein Trikot von Barkok mit, platzierte dieses auf der Ersatzbank. Der Leihspieler selbst teilte ein Bild davon in seiner Instagramstory, versah dieses mit einem blauen und einem weißen Herz.

Schon in den Tagen zuvor hatten ihm Zecke Neuendorf, Benjamin Weber, Sami Allagui (Teammanager) sowie einige Mitspieler einen Besuch im Krankenhaus abgestattet. Vom Trainingsplatz hatten sie ihm zudem einen Fotogruß geschickt, indem alle sein Trikot mit der Nummer 18 in die Kamera hielten.

Meldung

Am Dienstag wurde Barkok aus dem Krankenhaus entlassen, erholt sich nun zuhause von dem schweren Angriff. Nach den Tätern soll indes noch immer gesucht werden.