Arte stellt drei Apps für Apple Vision Pro vor

Auf dem OMR-Festival in Hamburg hat der öffentlich-rechtliche Sender Arte drei Apps für Vision Pro vorgestellt. Das Interesse an der neuen Plattform von Apple war geweckt, als der Hersteller die Software und vor allem das erste Headset auf der WWDC 2023 vorstellte. Vor allem hat man die eigene Arte.tv-App an die Vision Pro angepasst. Apple macht den Schritt einfach, da es den Entwicklern ermöglicht, iPad-Apps in wenigen Schritten für die Brille anzupassen.

Die App für die Vision Pro geht noch einen Schritt weiter und kann die Inhalte in der von dem Nutzer oder die Nutzerin gewünschten Größe darstellen; die Brille als Raumcomputerlöst quasi Filme und Serien aus den Rahmen des Fernsehers, des Tablets und des Smartphones.

Zwei andere Apps gibt es für die Kurzfilme „Gloomy Eyes“ und „Battle Scar“, Einzel-Animationen und Serien von bis zu zehn Minuten Dauer. Die beiden Inhalte wurden laut Kay Meseberg, Head of Mission Innovation bei Arte, mit der Unity Engine erstellt. Die Engine macht es schon jetzt möglich, eigene Filme und Spiele für die Vision Pro anzupassen.

In der Sparte „AR, VR und 360°“ werden jedoch deutlich mehr Dokus, Filme und Animationen aufgelistet, die Arte nicht alle für die neue Hardware aktualisieren können wird. Grund dafür ist das Alter der Inhalte – manche sind bereits vor zehn Jahren entstanden, mit der damals aktuellen Auflösung. Für die moderne Technik ist diese aber eindeutig zu klein.

Wir haben bei Kay Meseberg nachgefragt, warum Arte bereits Inhalte für die Vision Pro veröffentlicht, wo doch das Headset gar nicht in Deutschland, ja in Europa verfügbar ist. „Arte war schon immer der Vorreiter der Innovation, wir haben unsere Podcasts veröffentlicht, als es noch kein eigenes Wort für das Format gab. Spatial Computing ist ein ähnliches Phänomen und verändert das Fernsehen und das Kino schon jetzt“, so Meseberg.