Sieg für den Norden: Die zwei Bundesliga-Aufsteiger stehen fest

St. Pauli spielt in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga.

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St. Pauli folgt Holstein in die Bundesliga

Der FC St. Pauli hat nach 13 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga perfekt gemacht. Das Team von Trainer Fabian Hürzeler krönte eine beeindruckende Saison mit einem 3:1 (1:0) gegen den VfL Osnabrück. Es ist der sechste Bundesligaaufstieg der Braun-Weißen, die zuletzt 2011 abgestiegen waren.

Die Hamburger folgen damit Holstein Kiel, das bereits am Samstagabend aufgestiegen war, in die Bundesliga. Zugleich steht fest, dass Fortuna Düsseldorf als Tabellendritter in der Relegation gegen den Bundesliga-16. antreten wird.

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2300 Teilnehmer bei Islamisten-Aufmarsch in Hamburg

Zwei Wochen nach der umstrittenen Kundgebung der islamistischen Gruppierung Muslim Interaktiv in Hamburg ist eine weitere Demonstration des Netzwerkes ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. "Nach jetzigem Kenntnisstand wurden durch die Einsatzkräfte keine strafrechtlich relevanten Verstöße festgestellt", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Hamburg.

Nach Angaben der Polizei waren am Samstagnachmittag rund 2300 Menschen einem erneuten Aufruf der extremistischen Gruppierung gefolgt. Auf X hatte die Gruppe angekündigt, die Kundgebung richte sich gegen die "Zensur" ihrer islamischen Werte durch Politik und Medien.

Bereits am 27. April hatte die Gruppierung zu einer Kundgebung in Hamburg aufgerufen, bei der in Redebeiträgen und auf Schildern ein Kalifat als Lösung gesellschaftlicher Probleme gefordert wurde. Der Aufmarsch hatte bundesweit Empörung ausgelöst.

Mehrere Polizisten verletzt bei Pro-Palästina-Demo in Berlin

Rund um eine propalästinensische Demonstration in Berlin sind am Wochenende vier Polizist:innen verletzt worden. Bei der Kundgebung am Samstag gab es insgesamt 49 freiheitsentziehende Maßnahmen, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag mitteilte. Außerdem wurden 39 Strafverfahren eingeleitet.

Bei dem Aufzug in Neukölln und Kreuzberg mit in der Spitze rund 1500 Menschen hätten Teilnehmer:innen wiederholt propalästinensische Parolen skandiert. Auch eine antisemitische Äußerung sei lautstark über einen Lautsprecherwagen gerufen worden. Als die Kundgebung abends beendet wurde, hätten einzelne Demonstrierende Flaschen auf Polizist:innen geworfen.

Schweizer Nemo gewinnt den Eurovision Song Contest

Der Schweizer Teilnehmer Nemo hat den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Im Finale in der Nacht zu Sonntag konnte sich Nemo mit seinem Lied "The Code" knapp vor Kroatien durchsetzen. Nemo holte sich mit 591 Punkten den Sieg gegen den in Wettbüros favorisierten Kroaten Baby Lasagna, der insgesamt 547 Punkte erreichte.

Nemo ist der erste nichtbinäre Gewinner des zum 68. Mal ausgetragenen ESC. Für die Schweiz ist es der dritte Sieg in dem Wettbewerb. Zuletzt gewann 1988 Céline Dion für die Eidgenossen, die nun Gastgeber des nächsten ESC werden. Nach dem Gewinn des gläsernen Mikrophons des Siegers zeigte sich Nemo "wirklich dankbar". "Die ganze Erfahrung war wirklich intensiv."

Deutschlands Starter Isaak wurde Zwölfter. Es war das beste deutsche Ergebnis seit dem vierten Platz von Michael Schulte im Jahr 2018.

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Ukraine startet Gegenoffensive in Charkiw

Nach der russischen Offensive in der nordostukrainischen Region Charkiw führt die ukrainische Armee nach Angaben von Staatschef Wolodymyr Selenskyj Gegenangriffe aus. Hauptaufgabe der Truppen sei es derzeit, die "russischen Angriffspläne zu stören", sagte Selenskyj am Samstag in seiner allabendlichen Videoansprache.

Selenskyj bat erneut um weitere Unterstützung durch die westlichen Verbündeten gefordert. Es sei "wichtig, dass unsere Partner unsere Soldaten und die ukrainische Widerstandsfähigkeit durch rechtzeitige Lieferungen unterstützen - und zwar wirklich rechtzeitige".

Viele Ortschaften in der Region Charkiw sind durch russische Angriffe zerstört.

Am Freitag hatte die russische Armee ukrainischen Angaben zufolge eine massive Bodenoffensive in der Region Charkiw gestartet und war dabei um rund einen Kilometer in ukrainisches Gebiet vorgestoßen. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge nahmen die Truppen dabei die nahe der Grenze zu Russland gelegenen Ortschaften Borisiwka, Ohirzewe, Pleteniwka, Pylna und Striletscha ein. In den vergangenen zwei Tagen sind laut lokalen Behörden rund 4000 Menschen evakuiert worden.

(mit Material von dpa und afp)