Schweiz startet sofort mit Vorbereitungen für den ESC 2025

Nemo jubelt nach dem Gewinn im Finale des Eurovision Song Contest. Im nächsten Jahr findet das Finale in der Schweiz statt. Jens Büttner/dpa

Nach dem Sieg von Nemo beim Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö starten in der Schweiz schon die Vorbereitungen für die Ausrichtung des Wettbewerbs 2025.

«Es ist eine große künstlerische und touristische Chance, der Welt zu zeigen, was die Schweiz ausmacht, und es liegt nun an uns, diese Herausforderung gemeinsam anzunehmen», teilte der Generaldirektor des Medienhauses SRG, Gilles Marchand, mit. Als Austragungsorte wurden in den Medien Städte wie Zürich, Bern, Genf oder Basel genannt, die große Hallen und genügend Infrastruktur für den erwarteten Teilnehmer- und Medienansturm haben. Städte können sich bei der SRG als Austragungsort bewerben.

Zuletzt fand der ESC 1989 in der Schweiz statt, im Palais de Beaulieu, dem Wahrzeichen des Messe- und Kongresszentrums in Lausanne am Genfersee. Im Jahr davor hatte die Kanadierin Céline Dion den ersten Platz für die Schweiz geholt. Dieses Mal ist aber alles anders: Für Dion und ihren damaligen Manager und späteren Ehemann René Angélil hatte die Teilnahme am ESC nichts mit der Schweiz, sondern einzig mit der Karriereplanung der damals 20-Jährigen zu tun, die vor allem den deutschen Markt erobern wollte. Das sagte Angélil, nachdem die beiden direkt nach dem Sieg nach Kanada zurückgekehrt waren, bei der Ankunftspressekonferenz. Nemo (24) ist dagegen ein Ur-Schweizer Gewächs: in Biel aufgewachsen und schon als Mundart-Rapper in Schweizerdeutsch bekannt.

Nemo lebt zurzeit in Berlin. «Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier», sagte Nemo der Deutschen Presse-Agentur vor dem ESC. «Es ist eine Stadt, die Spaß macht.»

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