Badeseen in NRW und Brandenburg überzeugen mit Wasserqualität

Die Badestelle am Senftenberger See hat eine ausgezeichnete Wasserqualität.

Der Sommer steht vor der Tür und das Wetter wird in vielen Gegenden zunehmend sonniger. Eine Abkühlung darf bei warmen Temperaturen nicht fehlen. Noch ist das Wasser eher frisch: Wer jetzt schon ins Wasser springt, muss abgehärtet sein. Doch bald ist die Badesaison ganz offiziell eröffnet.

Brandenburg ist bekannt für seine große Auswahl an Badeseen – und die können auch mit ihrer Wasserqualität überzeugen. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden die Badegewässer getestet. Das Ergebnis ist hier ebenfalls überwiegend sehr gut.

Badeseen in NRW und Brandenburg haben sehr gute Wasserqualität

Am 15. Mai ist es soweit, dann startet offiziell die Badesaison 2024. Über den gesamten Zeitraum bis zum 15. September nehmen die Behörden in Brandenburg die Seen, in denen die Menschen bei warmen Temperaturen abtauchen, genau unter die Lupe. Grundsätzlich darf gebadet werden, die zuständigen Behörden dürfen allerdings ein Badeverbot aussprechen, wenn die Wasserqualität in einem See nicht stimmt.

Zum Start der Badesaison steht es um Brandenburgs Badeseen aber sehr gut.230 der 251 Badestellen haben eine ausgezeichnete Wasserqualität, berichtet das Verbraucherschutzministerium in Potsdam. Das entspricht einem Anteil von 92 Prozent.

14 Badestellen wurden laut Angaben des Potsdamer Gesundheitsministeriums mit gut bewertet. Nur zwei Badestellen sind mit einem ausreichend aus dem Test gegangen.

In NRW wurden 104 der 112 Badestellen als ausgezeichnet eingestuft, wie das Umweltministerium in Düsseldorf in der vergangenen Woche mitteilte. Drei Badestellen landeten dahinter mit einer Bewertung als gut. Nur der bekannte Baldeneysee Seaside Beach in Essen bekam ein ausreichend. Für vier neue Badestellen lagen für eine Bewertung, die anhand von Messwerten der vergangenen Jahre erfolgt, bisher zu wenig Daten vor.

Brandenburg: Quagga-Muschel hebt Wasserqualität der Badeseen

In Brandenburg hat laut "rbb" insbesondere die Quagga-Muschel Einfluss auf die Qualität der Gewässer. Die invasive Art gab es ursprünglich nur im Schwarzen Meer. Seit 15 Jahren siedelt sie sich auch hier an. Ihre schnelle Vermehrung sorgt dafür, dass das Wasser in vielen Seen klarer und sauberer wird.

Steigen die Temperaturen stark an, lässt ihre Leistung allerdings nach. Dadurch können sich giftige Blaualgen vermehren, die sich in warmem Wasser sehr wohlfühlen. Für Badegäste können sie gefährlich werden – Blaualgen können zu einer Reihe gesundheitlicher Beeinträchtigungen führen, darunter Bindehautentzündungen oder bei Schlucken des Wassers Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Meldung

Die Quagga-Muschel führt in den deutschen Gewässern auch zu allerhand anderen Problemen. Sie verstopft etwa die Leitungen in Anlagen der Trinkwasserversorgung, weshalb aufwendige und teure Reinigungen durchgeführt werden müssen.