Klubpräsident plaudert Ablösedetails bei BVB-Neuzugang aus

Sebastian Kehl hat für den BVB die Verpflichtung von Justin Lerma eingetütet.

In der Bundesliga empfängt der BVB zum Abschluss dieser Saison am Samstag den SV Darmstadt 98. Die Partie dürfte ganz im Zeichen des Abschieds von Marco Reus stehen, der dann zum letzten Mal im Westfalenstadion auflaufen wird.

Der Schlusspunkt dieser Saison aber folgt zwei Wochen später, wenn Borussia Dortmund im Finale der Champions League auf Real Madrid trifft. In London könnte Reus, womöglich aber auch Mats Hummels, ein überragender Abschluss der BVB-Zeit gelingen.

Obwohl die kommenden Tage für Borussia Dortmund also noch ein großes Programm bereithalten, geht der Blick im Hintergrund auch schon weiter über das Saisonende hinaus. Die sportliche Führung bastelt nämlich bereits am Kader der Zukunft.

BVB sichert sich Toptalent Justin Lerma zur Saison 2026/27

Diesem wird ab der Saison 2026/27 auch Justin Lerma angehören. Der 16-Jährige spielt aktuell noch beim ecuadorianischen Erstligisten Independiente del Valle, am Montag aber verkündete der BVB die Verpflichtung des Talents.

"Wir beobachten Justin schon länger und pflegen seither einen engen Austausch mit dem Spieler und seiner Familie. Justin zählt zu den besten südamerikanischen Spielern seines Jahrgangs, und wir freuen uns, in ihm ein herausragendes Talent für Borussia Dortmund gewinnen zu können", wird Sebastian Kehl in der Pressemitteilung zitiert.

Bis zur Vollendung seines 18. Lebensjahres soll Lerma noch bei seinem Heimatklub spielen, dort wichtige Spielpraxis sammeln. Seine ersten Einsätze hat er in dieser Saison sogar noch mit 15 Jahren gesammelt, sein Marktwert könnte entsprechend zeitnah in die Höhe schießen.

Ecuadorianischer Klubpräsident verrät Details zur Ablöse

In den ersten Berichten wurde daher über eine Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro spekuliert, laut "Bild" falle sie aber etwas niedriger aus. Das hat mittlerweile auch Michel Deller, der Präsident von Independiente del Valle bestätigt.

"Der Betrag, den wir erhalten, beträgt nicht einmal annähernd zehn Millionen Euro, es ist weniger als die Hälfte. Wir könnten Prämien für Trophäen und absolvierte Partien erhalten, bei einem zukünftigen Verkauf würden wir 15 Prozent eines Mindestwerts behalten", verriet der Klubboss bei "Mundo Deportivo".

Meldung

Verglichen mit anderen Youngstern, die in einem vergleichbaren Alter gewechselt sind, könnte Lerma also ein echtes Schnäppchen werden. Real Madrid griff für Vinícius Júnior (45 Millionen Euro) sowie Rodrygo (45 Millionen Euro) etwa einst deutlich tiefer in die Tasche.

Aber auch der BVB selbst hat Erfahrungen mit teuren Jugendspieler. Für Jude Bellingham etwa überwies Borussia Dortmund einst 25 Millionen Euro nach Birmingham.