Nothing Ear (a) im Test: Elegante In-Ear-Kopfhörer, die fast alles richtig machen

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

  • Elegantes Design
  • Guter Klang
  • Leistungsstarke App

Kontra

  • Unzuverlässige Geräuschunterdrückung
  • Eingewöhnungszeit für die Steuerung
  • Nothing Phone (2) erforderlich, um auf sprachgesteuerte ChatGPT-Features zuzugreifen

Fazit

Die Nothing Ear (a) sind, wie ihre Vorgänger, schlanke In-Ear-Kopfhörer, der sich durch ihr elegantes Design auszeichnen. Sie bieten einen wirklich guten Klang, sind einfach zu bedienen und verfügen über zahlreiche Funktionen. Aber leider ist die Geräuschunterdrückung bislang nicht gut genug.

Nothing Ear bei Amazon

Es gibt einige Namensverwirrungen um die In-Ear-Kopfhörer von Hersteller Nothing. Zuerst gab es die Nothing Ear (1). Wir haben Sie 2022 ausführlich getestet und als gut bewertet. Im vergangenen Jahr erschienen schließlich die Nothing Ear (2), die ihren Vorgängern zum Verwechseln ähnlich sahen. Eine negative Gemeinsamkeit der beiden Modelle: Die miserable Geräuschunterdrückung.

In diesem Jahr veröffentlicht Nothing ein weiteres neues Modell, das nicht wie erwartet den Namen Nothing Ear (3) trägt, sondern Nothing Ear (a) heißt.

Die Nothing Ear (a) sind, genau wie die vorherigen Versionen, wirklich schön gestaltet.

Jan Sandbladh

Im Gegensatz zu den Nothing Ear (1) und den Nothing Ear (2) gibt es bei der 2024er-Ausführung viele Verbesserungen. Nothing macht jedoch bedauerlicherweise nicht alles richtig.

Design

Was das Aussehen betrifft, sind die Nothing Ear (a) ihren Vorgängern sehr ähnlich. Es gibt einige geringe Unterschiede wie das höhere Gewicht. Die neuen kabellosen In-Ear-Kopfhörer wiegen jeweils 5 Gramm, im Vergleich zu 4,5 Gramm bei den Vorgängern. Auch das Ladeetui ist geringfügig schwerer geworden: 53 Gramm im Vergleich zu 52 Gramm.

Eine positive, wenn auch nur marginale Änderung, ist die längere Akkulaufzeit. Sie können jetzt 8,5 Stunden pro Ladung hören (vorher 6,5 Stunden) und 40,5 Stunden mit mehrmaliger Nutzung der kabellosen Ladeschale (vorher 36 Stunden). Am eleganten und gut gestalteten Design hat sich nicht viel geändert. Die Nothing Ear (a) sitzen sowohl in kleinen als auch in großen Ohren einwandfrei.

In Bezug auf das Design gibt es nur wenige Unterschiede zu den Vorgängermodellen.

Jan Sandbladh

Genau wie bei den Nothing Ear (2), gibt es auch bei den Nothing Ear (a) eine leicht veränderte Steuerung. Ähnlich wie bei den AirPods Pro muss der Stiehl der Kopfhörer mit beiden Fingern gedrückt (“gepincht”) werden. Durch Drücken und gedrückt halten können so unterschiedliche Aktionen ausgeführt werden. Diese Steuerung funktioniert wie bei den Vorgängermodellen immer noch ausgezeichnet, auch wenn es etwas dauern kann, bis man sich daran gewöhnt hat.

Leistungsstarke App

Die zugehörige App ist benutzerfreundlich und umfangreich. Sie wurde für die Nothing Ear (a) mit neuen Funktionen ausgestattet. Wie bisher ist es möglich, die Funktionen der Bedienelemente zu ändern, den Grad der Geräuschunterdrückung auszuwählen (oder sie ganz auszuschalten), einen Equalizer einzustellen und den automatischen Start/Stopp der Wiedergabe zu wählen, wenn die Kopfhörer in die Ohren gesteckt werden.

Sie können in der App außerdem testen, wie gut die Kopfhörer in den Ohren sitzen und die Kopfhörer anhand eines Tonsignals finden, wenn Sie sie verloren haben.

Neu in der App ist die Möglichkeit, ein persönliches Klangprofil zu erstellen. Die Funktion Bass Enhance verbessert die Bässe und mit dem Equalizer können Sie den Sound nach Ihren Wünschen abstimmen. Per Sprachsteuerung können Sie nun überdies auf die künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT zugreifen. Dieses Feature funktioniert derzeit jedoch leider nur, wenn Sie auch ein Nothing Phone (2) besitzen und es mit den Kopfhörern koppeln.

Die Nothing Ear (a) sitzen bequem und fest in den Ohren.

Jan Sandbladh

Klang und Geräuschunterdrückung

Es ist möglich, den Klang der Nothing Ear (a) noch weiter zu verfeinern, aber glücklicherweise klingen sie auch ohne diese Feinabstimmung schon besser als ihre Vorgänger. In Anbetracht des erschwinglichen Preises in Höhe von 99 Euro ist der Klang wirklich gut.

Die Kopfhörer bieten relativ kräftige Bässe, klare Mitteltöne und saubere, klare Höhen. Auch beim Telefonieren sorgen die Nothing Ear (a) für eine gute und störungsfreie Wiedergabe. Das leicht dumpfe Klangbild für den Angerufenen von den Vorgängern ist verschwunden.

Im Gegensatz dazu ist die Geräuschunterdrückung jedoch noch immer nicht gut genug. Sie hat sich im Vergleich zu den Nothing Ear (2) ein wenig verbessert, aber sie lässt immer noch viel zu wünschen übrig. Was mich beim Testen am meisten gestört hat, waren die Schwankungen.

Ohne die Einstellungen zu ändern (niedrige, mittlere, hohe oder adaptive Rauschunterdrückung), schwankte die Rauschunterdrückung erheblich und wechselte zwischen wirklich gut und zeitweise nicht vorhanden. Hier muss Nothing bei der nächsten Version weiter nachbessern.

Preis und Verfügbarkeit

Im Online-Shop von Nothing kosten die Nothing Ear (a) 99 Euro. Sie sind in den Farben Schwarz, Weiß und Gelb erhältlich. Amazon hat die Kopfhörer ebenfalls im Angebot. Hier kosten die Nothing Ear (a) in Weiß und Schwarz auch 99 Euro.

Fazit

Die Nothing Ear (a) bieten ein elegantes Design, guten Klang und eine umfangreiche App zum erschwinglichen Preis von 99 Euro. Punktabzug gibt es lediglich für die Geräuschunterdrückung. Die Funktion ist sehr unzuverlässig und bislang nicht auf dem Niveau, das wir uns von Hersteller Nothing wünschen würden.

Spezifikationen: Nothing Ear (a)

Produkt: Nothing Ear (a)
Getestet: April 2024
Hersteller/Website: Nothing, de.nothing.tech
Konnektivität: Bluetooth 5.3
Systemvoraussetzungen: iOS oder Android
Begleit-App: Ja
Aktive Geräuschunterdrückung: Ja
Freisprechfunktion: Nein
Support für Sprachsteuerung: Ja
IP-Zertifizierung: IP54 (Schutz vor Staub und Spritzwasser)
Farben: Weiß, Schwarz, Gelb
Gewicht (zwei Kopfhörer): 10 Gramm
Gewicht Ladeetui ohne Kopfhörer: 53 Gramm
Größe Ladeetui: 5,6 × 5,6 × 2,2 Zentimeter
Akkulaufzeit nur Musik insgesamt: 40,5 Stunden
Akkulaufzeit nur Musik pro Ladung: 8,5 Stunden
Kabelloses Laden des Etuis: Ja
Preis: ab 99 Euro bei Amazon

Bewertung: 4 von 5

Dieser Artikel erschien im Original bei unserer Schwesternpublikation M3.se und wurde von uns übersetzt und angepasst.