BVB: Mats Hummels stichelt wegen Champions League gegen den FC Bayern

Mats Hummels steht mit dem BVB im Finale der Champions League.

Als der DFB am Donnerstag in Berlin seinen vorläufigen Kader für die EM 2024 verkündet hat, fehlten zwei große Namen: Mats Hummels und Leon Goretzka. Die Überraschung aber hielt sich in Grenzen, denn in beiden Fällen hatte sie sich über Wochen abgezeichnet.

Sowohl der BVB-Star als auch der Profi des FC Bayern standen schon während der zurückliegenden Länderspielpause nicht im DFB-Kader, in den vergangenen Tagen konkretisierte sich ihr EM-Aus.

"Beide waren extrem enttäuscht. Spielern mitzuteilen, dass sie nicht bei der Heim-EM dabei sind – das sind keine schönen Gespräche", sagte Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag: "Mir tut es weh, einem Spieler eine Absage zu erteilen."

Nagelsmann informierte Hummels zu Wochenbeginn vom EM-Aus

Es seien "emotionale Telefonate" gewesen, die der Bundestrainer zu Wochenbeginn mit Hummels und Goretzka geführt hat. Allzu sehr ins Detail wollte er dabei aber nicht weiter gehen.

Der BVB-Star selbst äußerte sich dafür dezent zu der Thematik. Im Podcast "Alleine ist schwer", den der Dortmunder gemeinsam mit Bruder Jonas sowie Lukas Feldhoff, betreibt, sprach er über das NBA-Spiel zwischen Oklahoma und Dallas. Die Partie begann nach deutscher Zeit in den Morgenstunden vom Dienstag, um 3.30 Uhr. Unklar ist aber, ob Hummels sie live oder im Re-Live gesehen hat.

"PJ Washington hat bei drei oder vier Punkten Rückstand Freiwürfe – und vergibt", erinnerte er sich, wie der Power Forward der Mavericks kurz vor dem Spielende einen wichtigen Wurf vergab. Für Hummels war es nicht der einzige Schock am Dienstag.

"Ich hab tatsächlich genau in dem Moment einen Anruf erhalten, den wir hier nicht näher thematisieren. Genau in dem Moment! Das war mein Morgen, so geht man doch gerne in den Dienstag", berichtete er und meinte damit wohl das Gespräch mit Nagelsmann.

Besonderes CL-Finale: Hummels stichelt gegen den FC Bayern

Auch ohne die Teilnahme an der Heim-EM darf Hummels in diesem Sommer aber noch einem echten Highlight entgegenfiebern. Denn mit Borussia Dortmund steht er im Finale der Champions League, trifft im legendären Wembley Stadium auf Real Madrid.

Es hätte auch der FC Bayern sein können, die Münchener unterlagen in Madrid aber auf dramatische Art und Weise. Die Neuauflage des Endspiels von 2013 gibt es also nicht.

"Der Gedanke, dass beide Champions-League-Finals in der Karriere deutsch-deutsch gewesen wären, hat mich nicht ganz so geknickt", sieht Hummels darin keinen Grund zur Trauer und stichelt stattdessen gegen die Bayern.

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Stattdessen geht es zum Abschluss der Königsklasse also gegen Real Madrid, "das ist der größte Verein der Welt. Das ist halt das Nonplusultra".

Entsprechend schwierig wird die Aufgabe aber auch. Die Königlichen sind mit 14 Titeln Rekordsieger, haben in ihrer Vereinsgeschichte gerade einmal drei Endspiele in der Champions League verloren. Wenn es nach allen Dortmundern geht, kommt am 1. Juni eine vierte Niederlage hinzu.