Bei Papua New Guinea - Mittelstarkes Beben am 16.05.2024: Das sind die Details zum Beben der Stufe 5,2

Die zerstörerische Kraft der Natur: Erdbeben hinterlässt Spuren der Verwüstung. ©Adobe Stock / jr-art

Am Donnerstag, den 16.05.2024 ereignete sich ein Beben der Stärke 5,2 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Die Fakten zum Beben 84 km südöstlich of Finschhafen, Papua New Guinea

Das Beben hat sich um 05:48 Uhr, 84 km südöstlich of Finschhafen, Papua New Guinea ereignet. Seismische Wellen tragen die freigesetzte Energie eines Bebens, die dann Erschütterungen an der Oberfläche verursacht. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich die Städte Katika, Jivevaneng, Wareo und Morobe.

  • Katika: 93 km entfernt vom Epizentrum
  • Jivevaneng: 94 km entfernt vom Epizentrum
  • Wareo: 98 km entfernt vom Epizentrum
  • Morobe: 116 km entfernt vom Epizentrum

Das Ausmaß eines Bebens wird in der Regel auf der Richter-Skala gemessen. Auf dieser wird das aktuelle Beben auf der Stufe 5,2 eingeordnet.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Erdbeben zu brechen beginnt, ist beispielsweise wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden.

Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Erdbeben in Papua New Guinea?

Die Anzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Da bei diesem Beben die Zahl durchschnittlich ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Die wichtigsten Details im Überblick

***Lesen Sie auch bei uns:

Katastrophe in Basalore: "Feld verstümmelter Körper!" Mehr als 230 Tote bei schwerem Zugunglück
Bei Papua-Neuguinea - Mittelstarkes Seebeben am 16.05.2024: Das ist bekannt über das Beben der Stufe 5,4***

Richter-Skala für Erdbeben: Was bedeuten die Zahlen?

Die Richter-Skala, die von dem US-amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter in den 1930er Jahren entwickelt und eingeführt wurde, ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude, einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Die Richter-Skala für Erdbeben: Das Wichtigste auf einen Blick

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht übertragen werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die meisten Erdbeben werden durch die Bewegung von Erdplatten verursacht. Die Erdkruste ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schwimmen. Wenn diese Platten aneinander vorbei gleiten, aufeinander stoßen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen zu groß werden, brechen die Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 16.05.2024 - 06:05 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++