Tah, Xavi & Co.: Sieht so die Bayern-Einkaufsliste für den Sommer aus?

By Franz Krafczyk

Für Bayerns neuen Sportvorstand Max Eberl steht ein erster kniffliger Sommer an der Säbener Straße an. Neben der komplizierten Trainersuche soll Eberl gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund neue Spieler verpflichten, damit sich die titellose Saison nicht wiederholt.

Laut Bild stehen der sportlichen Führung dabei aber begrenzte Mittel zur Verfügung. Das Transfer-Budget soll in diesem Sommer gerade einmal 80 Millionen Euro betragen. Zum Vergleich: Den vorherigen Bossen um Hasan Salihamidžić und Marco Neppe standen insgesamt 165 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Grund für das geringe Festgeldkonto sind bereits getätigte Transfers aus der vergangenen Saison. Allein Harry Kane kostete die Bayern fast 100 Millionen Euro, doch auch die Winter-Neuzugänge Bryan Zaragoza (18 Millionen) und Sacha Boey (35 Millionen) waren kostspielig.

Bayerns Einkaufsliste: Verstärkungen für die Defensive fest eingeplant

Für die Verteidigung sollen für die kommende Saison Jonathan Tah und Theo Hernandez kommen. Bei Tah hoffen die Bayern wohl, den neuen deutschen Meister Bayer Leverkusen mit 20 Millionen Euro überzeugen zu können, die Werkself dürfte jedoch das doppelte erwarten. Hernandez hingegen käme als Ersatz für Alphonso Davies und dürfte die Münchner zwischen 60 und 70 Millionen Euro kosten.

Auch das Mittelfeld soll im Sommer verstärkt werden. Da hinter der Zukunft von Joshua Kimmich weiterhin ein Fragezeichen steht, kämen für die Secherposition Frenkie de Jong (FC Barcelona) und Amadou Onana (FC Everton) infrage. Beide werden von den Bayern schon seit längerer Zeit beobachtet, doch auch für sie dürften jeweils 60 Millionen Euro fällig werden.

Bald im gleichen Trikot? Frenkie de Jong im Zweikampf mit Jamal Musiala | Quality Sport Images/GettyImages

Ein Schnäppchen hingegen wäre Schalke-Talent Assan Ouedraogo: Der Mittelfeldspieler wäre für einen deutschen Klub dank einer Ausstiegsklausel für acht Millionen Euro zu haben. Konkurrenz gibt es vor allem von RB Leipzig, aber auch von internationalen Topklubs.

Auch Leipzigs Xavi auf der Wunschliste - Spielt PSG mit?

Für die Offensive nennt die Bild-ZeitungChris Führich und Xavi Simons, die in der laufenden Saison beide in der Bundesliga für Furore sorgen konnten. Der Stuttgarter wäre wohl für eine Ausstiegsklausel von 23,5 Millionen Euro zu haben und damit bezahlbar.

Anders sieht es bei Xavi aus: Der Niederländer steht im Sommer vor einer Rückkehr zu Stammverein Paris Saint-Germain, da seine Leihe bei RB Leipzig ausläuft. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano wollen ihn die Pariser keineswegs verkaufen, sondern höchstens die Leihe mit den Sachsen verlängern. Neben den Bayern soll auch der FC Barcelona an Xavi interessiert sein, die Chancen auf einen Transfer in diesem Sommer dürften aber für beide Klubs sehr gering sein.

Wie viele dieser Transfers für die Bayern möglich sein werden, hängt aus finanzieller Sicht vor allem von Verkäufen ab. Aus sportlicher Sicht soll aber auch der neue Trainer Mitspracherecht eingeräumt bekommen, weshalb endgültige Entscheidungen noch ein wenig auf sich warten lassen dürften.


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