Betrug bei "Bauer sucht Frau": So dreist ging Landwirt Andreas vor

Kakaobauer Andreas führte die RTL-Produktion hinters Licht.

Nach den Drehs zur aktuellen Staffel von "Bauer sucht Frau International" wurde ein Betrugsfall bekannt, der in der Geschichte der Kuppelshow einmalig ist: Nachdem schon einige Episoden ausgestrahlt worden waren, meldete sich der Landwirt Andreas aus Guatemala zu Wort und erklärte, er habe nicht in der Absicht teilgenommen, eine Frau zu finden.

Anscheinend wollte der Bauer durch das Format vor allem auf seine gemeinnützigen Projekte aufmerksam machen, doch einige von ihm gewünschte Szenen zeigte RTL nicht im TV. Weiter verkündete er, er sei bereits verheiratet.

RTL wurde durch Falschangaben des Bauern bei der Bewerbung hinters Licht geführt. In einem neuen Interview offenbart Andreas weitere Details zu seiner Masche.

RTL wirft Landwirt aus Sendung

"'Bauer sucht Frau International'-Kandidat Andreas bestätigte der Produktion gegenüber mehrfach, dass er Single sei und sicherte es sogar vertraglich zu – eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Sendung", gab RTL an.

Der Sender zieht nach dem Eklat Konsequenzen: "Bauer Andreas wird nicht länger Teil der Sendung sein.", heißt es auf der RTL-Homepage. Auf seiner Instagram-Seite hatte Andreas angegeben, seine beiden Hofdamen seien eingeweiht gewesen und hätten das Spiel mitgespielt.

Damit RTL während der Drehs keinen Verdacht schöpfte, musste Andreas aber zusätzliche Maßnahmen ergreifen. In einem "Bild"-Interview geht er ins Detail.

"Bauer sucht Frau"-Kandidat schickte Ehefrau in den Urlaub

Zunächst stellt der Landwirt klar: "Ich habe mich nie bei RTL als Kandidat aktiv beworben, die haben mich gefunden, für das Format ausgewählt und gefragt." Er habe erst abgelehnt, sei dann aber von Freunden zur Teilnahme überredet worden. "Natürlich wusste ich, dass die nur Singles nehmen, also gab ich im Fragebogen Single als Beziehungsstatus an", erklärt er.

Doch wo befand sich eigentlich seine Frau während der Dreharbeiten? Sie versteckte sich nicht etwa auf der Farm, sondern wurde in den Urlaub geschickt. "Sie war am Largo Atitlán", ergänzt Andreas süffisant.

Bei Social Media musste der 63-Jährige bereits viel Kritik für seine Fake-Aktion einstecken. Er räumte immerhin ein, er würde nach heutigem Stand nicht noch einmal bei "Bauer sucht Frau" mitmachen.

Meldung

Bei "Bild" verteidigt er sich aber auch: "Natürlich hauen jetzt alle auf mich drauf. Aber ich war am ersten Abend, als die Security der Produktionsfirma im Bett war, komplett ehrlich mit den Damen. Ich habe ihnen meine Beweggründe erklärt."