Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen in einigen Regionen Europas

Überschwemmungen in einigen Regionen Europas. ©Screenshot EBU

Nach starken Regenfällen in einigen europäischen Ländern, ist auch die belgische Gemeinde Voeren von den schwersten Überschwemmungen aller Zeiten betroffen. Die Straßen in der Gemeinde in Limburg stehen unter Wasser, Häuser sind überschwemmt, und der lokale Katastrophenplan wurde in Kraft gesetzt, um den Notfall zu bewältigen. 500 Familien in Voeren sind immer noch ohne Strom.

"Das ist schlimmer als 2021", sagte Bürgermeister Joris Gaens und verwies auf die verheerenden Überschwemmungen, die Voeren und die Provinz Lüttich vor drei Jahren heimsuchten. Es wurden Notunterkünfte für die Betroffenen eingerichtet.

Der Bach Berwijn in der Nähe der belgisch-niederländischen Grenze ist über die Ufer getreten. Die Limburger Teilgemeinde Moelingen war innerhalb kürzester Zeit überflutet.

Inzwischen ist der Wasserstand allerdings gesunken und die Aufräumarbeiten können beginnen. Der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo besuchte die betroffene Region und versprach dabei zu helfen, Lösungen zu finden.

Überschwemmungen auch in Frankreich und Deutschland

Auch Frankreich und Deutschland sind von den schweren Unwettern und Überschwemmungen betroffen. In Frankreich fielen in kurzer Zeit zwischen 40 und 75 Millimeter Regen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führte.

Die Mosel in Ostfrankreich ist über die Ufer getreten. Einige Städte im Osten des Landes sind überflutet.Für die von den Überschwemmungen betroffene Mosel-Region wurde die Alarmastufe Rot augelöst.

Von den Überschwemmungen sind auch Regionen in den Niederlanden, Norditalien und Deutschland betroffen. Besonders im Saarland kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen, von denen besonders Saarbrücken betroffen war.

Das deutsche Innenministerium meldete umfangreiche Evakuierungen aufgrund des steigenden Wasserpegels, wobei es bisher keine Verletzten gab.

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte am Samstag in Begleitung der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die betroffenen Gebiete und sicherte Unterstützung zu.

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