Assange darf Berufung gegen Auslieferung an die USA einlegen

Julian Assange darf Berufung gegen seine drohende Auslieferung einlegen.

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Assange darf Berufung gegen Auslieferung an die USA einlegen

Wikileaks-Gründer Julian Assange darf Berufung gegen seine drohende Auslieferung an die USA einlegen. Das entschied der Londoner High Court.Die US-Regierung will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen nach Angaben seiner Unterstützer bis zu 175 Jahre Haft.

Julian Assange sitzt seit beinahe fünf Jahren im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London.

Washington wirft ihm vor, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Assanges Unterstützer:innen hingegen sehen in der Strafverfolgung eine Vergeltungsaktion Washingtons, weil durch die Veröffentlichungen mutmaßliche Kriegsverbrechen aufgedeckt wurden.

Haftbefehl gegen Netanjahu und Hamas-Führer

Die Staatsanwaltschaft beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) hat Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, seinen Verteidigungsminister sowie Hamas-Vertreter wegen des Verdachts auf Verbrechen im Gaza-Krieg beantragt.

Chefankläger Karim Khan erklärte am Montag in Den Haag, er fordere gegen Netanjahu und Verteidigungsminister Joaw Galant Haftbefehle wegen Vergehen wie "vorsätzlicher Tötung" und dem "Aushungernlassen" von Menschen.

Gegen Hamas-Führer Yahya Sinwar wurde ebenfalls ein Haftbefehl erlassen.

Zu den Anklagepunkten gegen die führenden Hamas-Funktionäre, darunter der politische Hamas-Chef im Gazastreifen, Yahya Sinwar, gehören nach Angaben des IStGH "Vernichtung", "Vergewaltigung und andere Akte sexueller Gewalt" und "Geiselnahme als Kriegsverbrechen".

Irans Religionsführer ordnet fünf Tage Staatstrauer an

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Außenminister Hussein Amirabdollahian sind beim Absturz eines Hubschraubers ums Leben gekommen. Keiner der neun Insassen habe das Unglück im Nordwesten des Landes überlebt, berichteten die staatliche Nachrichtenagentur Irna und das Staatsfernsehen am Montag.

Irans Präsident und Außenminister bei Helikopter-Absturz umgekommen

Zur Ursache des Unglücks vom Sonntag gab es zunächst keine offiziellen Informationen. Die Verbündeten Teherans – unter ihnen Russland und China – kondolierten, aus dem Westen kamen verhaltene Reaktionen.

Vizepräsident Mochber zum Interims-Staatschef erklärt

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei ordnete fünf Tage Staatstrauer an. Zudem übertrug er die Amtsgeschäfte an Raisis ersten Vize Mohammed Mochber. Die Trauerfeiern für Raisi und Amirabdollahian sind für Dienstag geplant. Das Datum für die Beerdigung der beiden Staatsmänner ist noch nicht bekannt.

Bayer-Jungstar Wirtz zum "Spieler der Saison" gewählt

Florian Wirtz ist in der Bundesliga "Spieler der Saison" 2023/24. Bei der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgerichteten Wahl setzte sich der Profi von Bayer Leverkusen gegen das Stuttgarter Duo Serhou Guirassy und Deniz Undav sowie seine beiden Team-Kollegen Victor Boniface und Alejandro Grimaldo durch.

Florian Wirtz wurde als "Spieler der Saison" ausgezeichnet.

Nominiert wurden alle Gewinner eines "Spieler des Monats"-Votings, bei dem sich der 21 Jahre alte Spielmacher als einziger dreimal (Oktober/Dezember/Februar) durchgesetzt hatte. Für die deutsche EM-Hoffnung ist es die erste Auszeichnung dieser Art.

Deutscher Tourist bei mutmaßlichem Balkonsturz auf Mallorca gestorben

Ein deutscher Tourist ist auf Mallorca vermutlich beim Sturz von einem Hotelbalkon ums Leben gekommen. Die Leiche des 21-Jährigen sei von Freunden am Montagmorgen an der Playa de Palma auf einer Seitengasse unterhalb des Balkons entdeckt worden, berichteten die "Diario de Mallorca" und andere Medien der spanischen Mittelmeerinsel unter Berufung auf die Behörden. Die Polizei bestätigte auf Anfrage diese Informationen.

Meldung

Die Behörden leiteten Ermittlungen ein. Sie gehen von einem Unfall aus.Der junge Mann sei in der Nacht auf Montag vermutlich von dem Balkon im zweiten Stock gestürzt, nachdem er nach einer Partynacht zusammen mit Freunden gegen 3.00 Uhr morgens ins Hotel zurückgekehrt war. Das Opfer sei erst Stunden später von seinen Begleitern vermisst worden. Sie hätten den leblosen Körper kurz nach 8.00 Uhr entdeckt und die Polizei alarmiert.

Todesopfer wegen Hochwassers im Saarland – Banger Blick aufs Wetter

Mit Sandsäcken und Mülltonnen gegen den Schlamm: Am Pfingstmontag sind nach dem Hochwasser am Wochenende viele Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Dauer- und Starkregen hatte in beiden Ländern zu Überschwemmungen und Hochwasser geführt, im Saarland starb eine Frau. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Im Saarland kam es aufgrund von Starkregen zu Hochwasser.

Doch noch ist die Gefahr nicht gebannt: Ab Dienstag soll es erneut regnen. Mit Blick auf die Wettervorhersagen liefen fast stündliche Berechnungen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Das Ministerium sei im ständigen Austausch mit den Unteren Katastrophenschutzbehörden.

Aus Spree geretteter Mann im Krankenhaus gestorben

Ein Mann ist in Berlin-Friedrichshain von der Feuerwehr aus der Spree gerettet worden und später im Krankenhaus gestorben. Der Mann war am Sonntagabend aus noch ungeklärten Gründen in dem Fluss untergegangen, wie die Polizei mitteilte. Taucher der Feuerwehr retteten ihn aus dem Wasser.

Er sei unter Reanimation in eine Klinik gebracht worden, teilte die Feuerwehr auf der Plattform X mit. Dort starb er laut Polizei später. Der Polizei zufolge gaben Zeugen an, dass der Mann selbstständig ins Wasser gesprungen sei. Die Beamten ermitteln nun, wie genau es zu dem Tod des Mannes kam.

(mit Material von dpa und afp)