Saisonanalyse steht an: Toppmöller-Knall in Frankfurt möglich?

By Jan Kupitz

Der sechste Tabellenplatz in der Bundesliga liest sich zwar ganz nett und würde im Fall eines Dortmunder Champions-League-Erfolgs sogar die Teilnahme zur Königsklasse bedeuten - doch wirklich zufrieden kann man bei Eintracht Frankfurt mit der abgelaufenen Saison nicht sein. Insbesondere das letzte Saisonviertel, mit nur sieben Punkten aus neun Spielen, hinterlässt neben den enttäuschenden Pokal-Abschneiden einen faden Beigeschmack.

Daher ist es wenig überraschend, dass Sportvorstand Markus Krösche zuletzt von seinem felsenfesten Bekenntnis zu Dino Toppmöller abgerückt ist. Hatte Krösche während der gesamten Saison über seine schützende Hand über den SGE-Trainer gehalten, so äußerte er sich nach dem letzten Saisonspiel kryptisch.

Wie die Sport Bild berichtet, soll es in der kommenden Woche eine große Saison-Analyse geben, für die Sitzungen über mehrere Tage geplant sind. Dabei gehe es um die Spielweise der SGE, aber auch das allgemeine Auftreten sowie mögliche Änderungen für die kommende Saison.

Ein Punkt auf der Agenda sei die Installierung neuer Co-Trainer, ganz nach dem Vorbild von Borussia Dortmund. Zur Erinnerung: Als Edin Terzic zur Jahreswende mächtig gewackelt hat, holte der BVB mit Nuri Sahin und Sven Bender zwei neue Assistenten an Bord, die spielerische Erfahrung auf höchstem Niveau mitbrachten. Dass Dortmund eine deutlich bessere Rück- als Hinrunde spielte, dürfte auch an der Verstärkung des Trainerteams liegen.

Neben Änderungen im Trainerstab soll bei der Saisonanalyse zudem über die Tages- und Wochenabläufe diskutiert werden.

Sollte Toppmöller die Analyse und die vorgeschlagenen Änderungen mittragen, so die Sport Bild, dann dürfte er sein Amt als Eintracht-Trainer auch 2024/25 behalten. Sollte es in den Gesprächen hingegen zu Meinungsverschiedenheiten kommen, sei ein Abgang möglich.


Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Saisonanalyse steht an: Toppmöller-Knall in Frankfurt möglich? veröffentlicht.