Porno auf Uni-Klo gedreht: Deutschem Erotikmodel drohen schwere Konsequenzen

Eine Porno-Darstellerin hat mutmaßlich mit einem Dreh an einer Schweizer Uni Wirbel ausgelöst. (Symbolbild)

"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", rief einst der Philosoph Immanuel Kant aus und prägte damit ein Zitat, das auch Jahrhunderte später noch vor allem in der universitären Lehre genutzt wird. Unter anderem die Pariser Uni PSL hat den Spruch als eigenes Motto recycelt, vielerorts wird er als Gleichnis für die vermeintlich beispiellose Freiheit an Universitäten genutzt.

Tatsächlich prägen die Hochschulen dieser Welt häufig revolutionäre Umstürze mit und gelten als Mekka der Meinungsfreiheit. Doch auch die hat ihre Grenzen.Neben der Vielzahl an politischen Protesten an Unis, wird das nun an einem eher kuriosen Vorfall in der Schweiz sichtbar.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat insgesamt vier Standorte, die verteilt über den Norden der Schweiz liegen. Auf dem Campus Brugg-Windisch werden vor allem technische Studiengänge angeboten.

Porno-Dreh an Schweizer Campus sorgt für Wirbel

Ihre technischen Fähigkeiten haben einige Personen am Campus im Jahr 2022 aber offenbar in ein unübliches Projekt gesteckt. Wie jetzt bekannt wurde, ist online seitdem ein pornografisches Video verfügbar, das mitten auf dem Campus entstanden sein soll.

Der FHNW-Campus Brugg-Windisch macht aktuell wegen eines ungewöhnlichen Vorfalls Schlagzeilen

Wie das Portal "nau.ch" unter Bezugnahme auf die Verantwortlichen berichtet, zeigen die Aufnahmen eine Frau in einem Raum der Hochschule. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Mann und aufreizendem Geplänkel in Richtung Kamera verschwinden die beiden auf der Männertoilette und haben dort kurzerhand Sex am Pissoir.

Der Amateur-Porno ist offenbar seit Jahren über die Plattform Pornhub einsehbar. Ende März erhielt dann auch die FHNW den Hinweis auf das Video und reichte umgehend Strafanzeige ein. Eine Sprecherin der Kantonspolizei Aargau bestätigte gegenüber dem Sender Tele M1 laufende Ermittlungen.

Im Fokus steht dabei aber nicht Pornografie per se, sondern der Vorwurf des Hausfriedensbruchs der universitären Räumlichkeiten. Unklar ist noch, ob Studierende der FHNW an dem Dreh beteiligt waren.

Deutsches Erotik-Model muss sich wegen Uni-Porno verantworten

Eine der beiden Hauptdarsteller:innen des Videos ist allerdings auch in der entsprechenden Szene offenbar identifiziert. Sie ist keine Unbekannte: Unter dem Namen "Lina Love" erhielt die 20-jährige Deutsche bereits einen Award der Erotik-Messe Venus.

Auf ihrer Website findet sich mittlerweile ein Video, das die Beteiligung offenbar bestätigt. Unter dem Titel "Schock, bin aufgeflogen!! Von Student an Uni erkannt" können allerdings nur Abonnent:innen des Erotikmodels weitere Details erfahren.

Generell bietet die ursprünglich aus Sachsen-Anhalt stammende Frau an, dass Fans und Interessierte sich auch in einem gemeinsamen Dreh ihre "Fantasien und Wünsche" erfüllen könnten. Ob der Dreh am FHNW-Campus Teil einer solchen Erfüllung war, ist bisher unklar.

Auf Medienanfragen reagierte "Lina Love" nicht. Für Wirbel um das Thema Freiheit und Freizügigkeit dürfte sie am Campus aber durchaus gesorgt haben.