Israel: Leichen von drei weiteren Geiseln im Gazastreifen geborgen

In Israel forderten Demonstrierende ihre Regierung immer wieder auf, sich für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. ©Mahmoud Illean/Copyright 2024 The AP. All rights reserved

Israel hat nach Angaben des Militärs die Leichen von drei weiteren Geiseln geborgen. Sie seien in der Nacht aus Dschabalija im Norden des Gazastreifens geholt worden. Es habe sich um einen gemeinsamen Einsatz des Militärs und des Geheimdienstes gehandelt.

Die Opfer sind demnach drei Männer. Zwei von ihnen hatten das Supernova-Festival besucht, bei dem die Angreifer Hunderte Besucher getötet hatten. Der dritte, ein mexikanisch-französischer Staatsbürger, war nach Angaben des Forums der Geiselfamilien der Partner der Deutsch-Israelin Shani Louk. Ihre Leiche war vor einer Woche im Gazastreifen gefunden worden.

Israels Armeesprecher Daniel Hagari sagte: "Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge werden von der Hamas in der Hölle jenseits unserer Grenze in Gaza festgehalten."

Von den 252 Geiseln, die dem Militär zufolge von der Hamas entführt worden waren, verbleiben damit noch 121. Die israelische Armee geht davon aus, dass 37 bereits getötet wurden.

Etwa die Hälfte der Geiseln, die bei dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober genommen wurden, wurden freigelassen, meist im Austausch gegen palästinensische Gefangene während eines einwöchigen Waffenstillstands im November.

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