Flughafen Luxemburg: Kuriose Panne von Reinigungskraft verursachte massives Chaos

Wegen der Panne musste ein Teil des Flughafens evakuiert werden.

Das Fliegen gehört zu den komfortabelsten und schnellsten Reisemöglichkeiten unserer Zeit. Das freut meist die Umwelt und den Geldbeutel weniger. Dennoch: Millionen von Menschen nutzen jährlich den Luftverkehr, um geschäftlich oder privat schnell ans Ziel zu gelangen. Trotz modernster Technik und strenger Sicherheitsvorkehrungen kann es dabei immer wieder zu unerwarteten Zwischenfällen kommen.

So wie vor etwa zwei Wochen am Flughafen Luxemburg-Findel: Der Abflugbereich des Flughafens evakuiert werden. Es herrschte Chaos. Dutzende Flüge wurden beeinträchtigt, einige sogar gestrichen. Mittlerweile ist die Ursache bekannt. Eine Reinigungskraft war offenbar für das Chaos mitverantwortlich.

Am Flughafen Luxemburg brach wegen Panne Chaos aus

Der Flughafen Luxemburg-Findel erlebte am 10. Mai eine ungewohnte Situation, wie etwa "sol.de" berichtet. Am Morgen des Tages musste der Abflugbereich demnach plötzlich geräumt werden, was auch zur Schließung der Geschäfte führte. Fluggäste mussten sich dann in Geduld üben, während die Polizei Kontrollmaßnahmen durchführte. Erhebliche Verzögerungen und Ausfälle im Flugbetrieb waren die Folge.

Der Abflugbereich des Flughafens im Luxemburg musste geräumt werden. (Symbolbild)

Wie die Tageszeitung "L’essentiel" berichtete, gab es zunächst nur die Information über ein "technisches Problem mit dem Check-in auf der Ebene der Sicherheitsschleusen". Im Laufe des Tages konnte der Flugbetrieb am Mittag langsam wieder aufgenommen werden. Alexander Flassak, der CEO von Luxairport, erklärte am 22. Mai 2024 gegenüber "L’essentiel", dass die Störung zu Beeinträchtigungen bei 84 Flügen geführt habe. Etwa zehn Flüge mussten gestrichen werden. Mittlerweile steht fest, dass eine Verkettung unglücklicher Umstände zu der Evakuierung führte.

Chaos-Urlaub: Reinigungskraft verursachte Chaos am Flughafen

Laut Flassak zog eine Reinigungskraft versehentlich das Stromkabel des Sicherheitssystems heraus. Der Fehler wurde erst nach etwa acht Minuten entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits mehrere Passagier:innen sowie ein Flughafenmitarbeiter den Sicherheitsbereich passiert.Die Sicherheitsprotokolle erforderten, dass zwischen 800 und 1000 Personen die Sicherheitskontrolle erneut durchlaufen mussten.

Auch Passagier:innen aus dem Saarland waren von den Störungen betroffen. Ein Luxair-Flug nach Bologna hatte eine Verspätung von fünf Stunden, und der Rückflug wurde komplett gestrichen.

Die Fluggesellschaft Luxair verweigerte zunächst Entschädigungen mit Verweis auf die EU-Verordnung, da die Schuld nicht bei ihr liege. Allerdings sind Fluggesellschaften grundsätzlich für Rückerstattungen verantwortlich. Luxairport hat nun vorgeschlagen, die betroffenen Passagier:innen nachträglich zu entschädigen.

Priorität habe derzeit jedoch die Vermeidung solcher Pannen in der Zukunft. Wie "L’essentiel" weiter berichtete, erklärte Flassak, dass die oberste Priorität darin liege, sicherzustellen, dass eine derartige Störung künftig nicht mehr vorkomme.