Stadion nicht bundesligatauglich: Holstein Kiel muss umbauen

By Franz Krafczyk

Auf Holstein Kiel wartet nach dem ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte eine Menge Arbeit: Nicht nur sportlich soll der Verein an das Oberhaus angepasst werden, auch die eigene Spielstätte wird ein wenig verändert werden müssen. Das 15.000 Zuschauer fassende Holstein-Stadion erfüllt nach aktuellem Stand noch nicht alle Auflagen der DFL, die für die erste Liga erfüllt werden müssen.

Insgesamt müssen sich die Kieler um zehn Auflagen kümmern. Darunter fallen beispielsweise die Medienbereiche, der Bereich der Gästefans und die Flutlichtanlage. "Wir haben alles angeschoben und sind zuversichtlich, die Frist bis Anfang August einhalten zu könne", gab sich KSV-Präsident Steffen Schneekloth gegenüber dem SID optimistisch.

"Natürlich muss das Stadion auch wirklich nachhaltig bundesligatauglich werden. Da sind noch einige Dinge zu machen, das ist allen klar", fügte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hinzu. "Dauerhaft braucht Holstein Kiel in der Bundesliga ein Stadion, das darauf ausgerichtet ist. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet."

Mit Blick auf den bevorstehenden Stadionumbau, der ab Herbst 2025 beginnen soll, erteilte die DFL den Kielern immerhin eine Ausnahmeregelung. Der Ausbau des Holstein-Stadions auf 25.000 Zuschauer-Plätze soll rund 75 Millionen Euro kosten.

Dass das Stadion nicht den Ansprüchen der DFL genügt, ist kein Wunder. Schließlich hatten vor der letzten Saison nicht einmal die größten Optimisten mit einem Aufstieg der Kieler gerechnet. Immerhin ist der KSV der erste schleswig-holsteinische Bundesligist in der Geschichte.


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