By Simon Zimmermann
Am vergangenen Freitag wurde berichtet, dass die Verantwortlichen von Manchester United bereits entschieden haben, dass Trainer Erik ten Hag am Saisonende gehen muss \- und zwar unabhängig vom Ausgang des FA-Cup-Finales.
Das konnte der Niederländer mit seinen Red Devils am Tag darauf allerdings überraschend gegen Meister und Stadtrivale Man City gewinnen (2:1). Damit steht auch fest, dass United nächstes Jahr in der Europa League europäisch vertreten sein wird. In der Premier League hatte man die internationalen Plätze mit Rang acht verpasst.
Seit dem Finalsieg gegen die Skyblues heißt es von verschiedenen Medien nun wieder, dass eine Entscheidung über die Zukunft des Trainers erst nach der großen Saisonanalyse getroffen werden solle. Laut den Manchester Evening News hat United noch nicht ausgeschlossen, mit ten Hag weiterzumachen. Zu den möglichen Nachfolger-Kandidaten (um Thomas Tuchel) habe man sogar gesagt, dass es möglicherweise gar keinen Bedarf geben werde.
Der Vertrag des Niederländers ist derweil mindestens noch eine Saison gültig und kann vom Klub per Option um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Neben Thomas Tuchel und Mauricio Pochettino, die beide verfügbar wären, wurde auch Kieran McKenna von Ipswich Town als heißer Trainer-Kandidat gehandelt. McKenna wird seinen Vertrag beim Aufsteiger laut The Athletic allerdings langfristig verlängern.
Statt eine Trennung von ten Hag nun zu forcieren werden die Verantwortlichen wohl tatsächlich zunächst die Saisonanaylse mit dem Niederländer abwarten. Berichten zufolge ist Miteigentümer Sir Jim Ratcliffe der Ansicht, dass die Struktur des Vereins problematischer war als das Wirken von ten Hag - was durchaus für eine weitere Chance für den 54-Jährigen sprechen könnte. Ten Hag selbst hat bereits nach dem Pokalsieg deutlich gemacht, dass er davon ausgehe, auch 24/25 United-Coach zu sein.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Darf Erik ten Hag doch Trainer von Man United bleiben? veröffentlicht.
