John Musker: Kritik an Disney

John Musker kritisierte Disney dafür, dass sie in ihren Live-Action-Remakes der Politik Vorrang vor der Handlung einräumen würden.
Der 70-jährige Animator hatte für das Filmstudio zuvor bei Filmklassikern wie 'Die kleine Meerjungfrau' und 'Aladdin' die Regie geführt und forderte die Filmchefs dazu auf, ihren aktuellen Arbeiten „fesselnde Geschichten und Charaktere“ über die politischen Ziele zu stellen.

John verriet in einem Interview gegenüber der spanischen Publikation 'El Pais': „Wir haben nicht probiert, woke zu sein, obwohl ich die Kritik verstehe. Bei den klassischen Disney-Filmen ging es nicht zunächst darum, eine Botschaft zu vermitteln. Sie wollten, dass man sich auf die Charaktere, die Geschichte und die Welt einlässt, und ich denke, dass das immer noch der Kern davon ist. Man muss die Absichten nicht ausschließen, aber man muss zunächst Charaktere kreieren, mit denen man sympathisiert und die auch überzeugend sind. Ich denke, dass sie eine kleine Kurskorrektur vornehmen sollten, indem sie die Botschaft in den Hintergrund rücken und sie hinter die Unterhaltung, eine fesselnde Geschichte und fesselnde Charaktere stellen.“ Musker enthüllte auch, dass er von dem Live-Action-Remake von 'Die kleine Meerjungfrau' aus dem letzten Jahr, mit Halle Bailey als Arielle in der Hauptrolle, nicht beeindruckt gewesen sei und kritisierte das Studio dafür, alte Projekte noch einmal aufzuwärmen.

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