Serhou Guirassy äußert sich zu seiner Zukunft beim VfB Stuttgart

Der Vertrag des Stürmers Serhou Guirassy beim VfB enthält eine Ausstiegsklausel.

Der VfB Stuttgart steht vor einer ungewissen Zukunft, was seinen Torjäger Serhou Guirassy betrifft. Beim Verein scheint man sich zunehmend darauf einzustellen, Guirassy im Sommer zu verlieren.

Der Vertrag des Stürmers läuft bis 2026, enthält aber eine Ausstiegsklausel. Sie ermöglicht ihm für kolportierte 18 Millionen Euro einen Wechsel. Diese verlockende Kombination aus Torquote und Vertragssituation macht ihn für zahlreiche Topklubs attraktiv, in Deutschland sowie international.

Sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern München zeigen großes Interesse an dem 28-jährigen Nationalspieler aus Guinea. Medienberichten zufolge soll besonders der BVB in den vergangenen Wochen intensiv um Guirassy geworben haben. Nun hat sich der guineisch-französische Stürmer selbst zu Wort gemeldet.

Serhou Guirassy feiert den Einzug des VfB in die Champions League.

Guirassy-Aussage zu seiner Stuttgart-Zukunft lässt aufhorchen

Interne Quellen sprechen von einem wahrscheinlichen Abgang Guirassys vom VfB, wie etwa Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet. In der TV-Sendung "Talents d'Afrique" äußerte sich Guirassy dem französischen Portal "lerevelateur24" zufolge zu seiner Zukunft, als er danach befragt wurde.

Demnach sagte er: "Mit Stuttgart werden wir sehen, was passiert." Er habe im Laufe des Jahres mit den Verantwortlichen von Stuttgart Gespräche geführt und sei dabei ehrlich gewesen. Zu möglichen Zukunftsplänen sagte er: "Meine Agenten wissen, was sie tun. Ich überlasse es ihnen und konzentriere mich weiter aufs Feld."

Dennoch: Natürlich treffe er die finale Entscheidung. "Es ist immer schwierig, einen Verein zu verlassen, wenn alles gut läuft. Aber es gibt auch Level, nach denen man suchen muss. Wir werden sehen, was passiert."

Weiter hat er in der Sendung gesagt, dass England ihn am meisten reize. Allerdings gebe es "keine besondere Präferenz, es kommt darauf an, wo man sich wohlfühlt". Und: "Alle Mannschaften sind spannend. Spanien ist gut. Italien ist auch gut. Deutschland ist auch gut."

Bayern und BVB ringen um VfB-Star Guirassy

Ob Guirassy also in Deutschland bleibt, ist fraglich. Während der VfB Stuttgart um seinen Star bangt, scheinen sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Bayern entschlossen, Guirassy zu verpflichten.

Der FC Bayern plant seine Transferstrategie offenbar eng in Abstimmung mit dem designierten neuen Cheftrainer Vincent Kompany. Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg über X mitteilte, könnte Guirassys Verpflichtung davon abhängen, ob Kompany das bei Bayern bevorzugte System mit nur einem Stürmer beibehält.

In diesem Fall wäre ein Transfer eher unwahrscheinlich, da Guirassy sich hinter Superstar Harry Kane anstellen müsste. Für den ambitionierten Stürmer, der regelmäßig spielen möchte, wäre das keine ideale Situation.

Dortmund bietet Guirassy hingegen eine vielversprechende Perspektive. Beim BVB wäre die Konkurrenz im Sturm nicht ganz so groß, und laut Plettenberg bleibt Guirassy das oberste Transferziel der Dortmunder. Sportdirektor Sebastian Kehl hat bereits Gespräche geführt, das Interesse ist konkret. Das Portal "CaughtOffside" berichtete, dass der BVB Guirassy einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2028 angeboten hat. Dieses Angebot wurde bisher jedoch nur mündlich unterbreitet.

Der Transfer-Experte Nicolò Schira bestätigte "Sport1" zufolge, dass der BVB Guirassy gerne langfristig binden würde. Demnach könnte der Stürmer in Dortmund ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro erwarten, zuzüglich eines "sehr hohen" Handgeldes im Falle eines Wechsels. Die "Bild" nannte in diesem Zusammenhang eine Summe von zehn Millionen Euro.