Deutsche Leichtathleten verpassen in Oslo das Podium

Diskuswerferin Claudine Vita musste sich in Oslo mit Platz sechs zufrieden geben. Beate Oma Dahle/NTB/dpa

Eine Woche vor Beginn der Europameisterschaften in Rom haben die deutschen Leichtathleten beim Diamond-League-Meeting in Oslo durchwachsene Leistungen gezeigt. Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre überquerte 5,72 Meter und wurde Fünfter. In Abwesenheit des schwedischen Superstars und Weltrekordhalters Armand Duplantis gewann KC Lightfoot aus den USA. Er meisterte 5,82 Meter.

Der deutsche Meister Joshua Abuaku belegte über die 400-Meter-Hürden in 49,37 Sekunden ebenfalls den fünften Platz. Weltrekordhalter Karsten Warholm aus Norwegen (46,70) musste sich bei seinem Heimrennen knapp dem Brasilianer Alison dos Santos (46,63) geschlagen geben.

Die deutschen Diskuswerferinnen Claudine Vita und Shanice Craft enttäuschten. Vita landete mit 61,69 Metern auf dem sechsten Platz, Craft wurde mit 60,24 Metern Achte und damit Letzte. Beide blieben damit auch deutlich unter ihren Saisonbestleistungen. Den Sieg holte sich die Chinesin Bin Feng. Sie warf den Diskus auf 67,89 Meter.

Jakob Ingebrigtsen holt Heimsieg

Für einen Heimsieg in Oslo sorgte Jakob Ingebrigtsen über die 1500 Meter in 3:29,74 Minuten. Robert Farken aus Leipzig hatte als Neunter mit den vorderen Platzierungen zwar nichts zu tun, schaffte in 3:32,20 Minuten aber eine Saisonbestleistung und die Olympia-Norm für Paris in diesem Sommer.

Eine Topleistung zeigte der Äthiopier Hagos Gebrhiwet, der über die 5000 Meter in 12:36,73 Minuten die zweitbeste Zeit der Geschichte lief. Außerdem unterbot der britische 400-Meter-Läufer Matthew Hudson-Smith in 44,07 Sekunden seinen eigenen Europarekord um 19 Hundertstel.

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