Co-Trainer von Man United erklärt, warum sich Sancho nicht bei ten Hag entschuldigt

By 90min-Redaktion

Das sprichwörtliche Tischtuch zwischen Jadon Sancho und Erik ten Hag ist bekanntlich zerschnitten. Während Sancho im Winter zurück nach Dortmund flüchtete, wackelt der Trainerposten des Niederländers bei Man United weiter. Eine Entscheidung, ob ten Hag Chefcoach der Red Devils bleibt, steht weiterhin aus.

Klar ist, dass Sancho im Old Trafford unter ten Hag keine Zukunft hat. Uniteds Stürmertrainer Benni McCarthy hat sich nun zur Fehde zwischen den beiden geäußert. Der Südafrikaner behauptet, dass sich Sancho nicht bei seinem Coach entschuldigt hat, weil er damit eingestanden hätte, dass dessen Kritik an ihm berechtigt war.

Ten Hag hatte Sanchos Einstellung und Trainingsleistung kritisiert und ihn aus dem Kader verbannt. Sancho reagierte öffentlich, bezichtigte ten Hag der Lüge und erklärte, der Trainer mache ihn zum "Sündenbock". Daraufhin wurde Sancho suspendiert. Eine Rückkehr ins Profiteam wäre nur dann möglich gewesen, wenn er sich persönlich bei ten Hag entschuldigt hätte. Bis heute ist das aber nicht geschehen.

Gegenüber 947 Joburg gab McCarthy nun einen Einblick in den Streit zwischen Sancho und ten Hag: "Wenn du von der Straße kommst, will sich niemand entschuldigen. Man würde zugeben, dass man nicht gut trainiert, dass man faul ist, alles, was einem vorgeworfen wird. Jadon wollte das nicht zulassen."

McCarthy weiter: "Der Trainer hat einen starken Charakter und sagte nur, dass er eine Entschuldigung will. Jadon war der Meinung, dass er nichts falsch gemacht hatte. Er sah nicht ein, warum er sich entschuldigen sollte. Manchmal muss man sich entschuldigen, denn ein Spieler wird nie gegen einen Trainer gewinnen."

"Ich habe mit Jadon als Trainer, als Mentor, als Freund und als jemand, der auf der Straße aufgewachsen ist und den Kodex kennt, gesprochen. Aber Jadon hat es einfach nicht verstanden. Er sagte: 'Ich entschuldige mich nicht, denn wenn ich das tue, dann entschuldige ich mich dafür, dass ich faul bin, immer zu spät komme, nicht mein Bestes gebe - dafür würde ich mich entschuldigen'. Das waren seine Gründe", so der United-Assistent.

"Ich habe mit dem Trainer gesprochen und ihm gesagt, dass das Feingefühl, und ich denke, Jadon hat das Gefühl, dass, wenn er sich entschuldigt, er als jemand eingestuft wird, der nicht hart trainiert, nicht hart arbeitet, dass alles, was gegen ihn gesagt wurde, wahr ist."


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