Stevens: Kein Verständnis für Trennung von Vereins-Ikonen

Die aktuelle Entwicklung beim FC Schalke 04 bereitet Huub Stevens Sorgen. Ina Fassbender/dpa

Schalkes «Jahrhunderttrainer» Huub Stevens hält die Trennung von vielen Vereins-Ikonen in diesem Sommer für falsch. «Das kann ich überhaupt nicht verstehen», sagte der Niederländer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): «Natürlich muss man nach den vergangenen Saisons etwas ändern. Aber deshalb trennt man sich doch nicht von den Leuten, die eine große Bedeutung für den Verein haben. Schon gar nicht, solange man nicht gleichwertigen Ersatz gefunden hat.»

Stevens bezog sich dabei vor allem auf Co-Trainer Mike Büskens, Leiter Lizenz Gerald Asamoah und den langjährigen Torhüter Ralf Fährmann, die einst alle unter ihm trainiert haben. «Und ich hätte nicht nur diese drei gehalten, sondern würde auch Clemens Tönnies zurückholen, der so viel für Schalke geleistet hat», sagte Stevens über den langjährigen Präsidenten: «Dass man darüber offensichtlich gar nicht nachdenkt, verstehe ich ebenfalls nicht. Und es gibt noch sehr viel mehr, was ich in den vergangenen Jahren bei Schalke nicht verstanden habe.»

Stevens war zweimal fest und zweimal interimistisch als Trainer auf Schalke tätig, später dann als Mitglied des Sportlichen Beirats und von 2018 bis 2021 als Mitglied des Aufsichtsrats. Heute höre er «gar nichts mehr von Schalke», sagte der 70-Jährige.

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