Tasiadis verpasst Podium beim Weltcup in Augsburg

Aufrund von Strafsekunden verpasst Sideris Tasiadis das Podium in Augsburg. Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Sideris Tasiadis hat beim Heim-Weltcup der Slalomkanuten in Augsburg das Podium knapp verpasst. Mit zwei Strafsekunden kam er auf seiner Heimstrecke auf Rang vier. Ohne den Fehler am Tor 15 hätte es für Platz drei gereicht.

Den Sieg holte sich der erst 16 Jahre alte Slowene Ziga Lin Hocevar, der zugleich seinen ersten Weltcup gewann.

«Ich war eigentlich schon vorbei am Tor, beim Beschleunigen habe ich das Tor doch mitgenommen. So ein Leichtsinnsfehler darf eigentlich nicht passieren. Ich weiß, was ich in der Lage bin zu leisten», sagte der 34 Jahre alte Tasiadis, der nach Silber 2012 in London und Bronze 2021 in Tokio in Paris bei seinen vierten Olympischen Spiele endlich Gold holen möchte.

Bei den Canadier-Frauen überraschte die Leipzigerin Nele Bayn mit Rang vier. Sie blieb in ihrem ersten Weltcupfinale als Einzige der Finalistinnen fehlerfrei. Den Sieg holte sich die Australierin Jessica Fox.

Platz zwei für Kajakerin Funk

Die frischgebackene Europameisterin Andrea Herzog aus Leipzig patzte schon am zweiten Tor und leistete sich dann noch eine 50er Zeitstrafe. So landete die 24-Jährige, die 2019 und 2022 Weltmeisterin wurde, auf dem zehnten und letzten Finalplatz. Olympia-Starterin Elena Lilik von den Kanuschwaben Augsburg kenterte fast am Anfang und wurde Achte.

Für das deutsche Olympia-Team, das zuvor die EM ausgelassen hatte und dafür in Paris auf dem Wildwasserkanal in Vaires-sur-Marne trainierte, war es die erste internationale Standortbestimmung in diesem Sommer. Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk paddelte zuvor im Kajak auf Rang zwei und unterstrich ihre Medaillenambitionen für Paris.

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